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AutorBeiträge
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NatsumeNa, da hast du mich aber (absichtlich?) missverstanden.
Oh, oh, dabei hatte ich extra einen Ironie-Smiley angehängt…Nein, dir unterstelle ich natürlich nicht, dass du die Idee des Sharing
inhaltlich so missbrauchen würdest.Die Streaming-Zuwächse verstehe ich
als Teil des mit der Share Economy verbundenen Trends zum freiwilligen
Verzicht auf physischen Besitz.Und eben dieser Interpretation kann ich mich nicht anschließen.
Verzicht auf „physischen“ Besitz, das wäre ja schon durch Download
statt CD/Vinyl gegeben.--
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WerbungIch sehe in Streaming eher den Trend, die Individualität abzuschaffen. Man erfüllt die soziale Norm, wenn man streamt. Was man streamt, ist egal. Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
schlimmste Hobbypsychologie…
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AlbertoIch sehe in Streaming eher den Trend, die Individualität abzuschaffen. Man erfüllt die soziale Norm, wenn man streamt. Was man streamt, ist egal. Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
Das kannst du dir jedenfalls einreden, um dich besser zu fühlen.
DemonUnd eben dieser Interpretation kann ich mich nicht anschließen.
Verzicht auf „physischen“ Besitz, das wäre ja schon durch Download statt CD/Vinyl gegeben.Streaming ist die logische Konsequenz der Digitalisierung. Wer Dateien von Computern hört, kann auch darauf verzichten, die einzelnen Dateien zu erwerben, so dass sie auf seinem persönlichen Rechner/pad/Smartphone vorhanden sind.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
AlbertoIch sehe in Streaming eher den Trend, die Individualität abzuschaffen. Man erfüllt die soziale Norm, wenn man streamt. Was man streamt, ist egal. Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
Sorry, aber das ist kapitaler und multipler Kappes, der in einem Satz wie „Was man streamt, ist egal“ gipfelt. Deine Playlists, favorite albums und artists, die Du mit wem auch immer teilst, wenn Du es denn nötig hast, haben den gleichen distinktiven Charakter wie die alphabetisch sortierten Erdöl-Produkte, mit denen Du Deine Wohnung voll stellst. Streaming bedeutet für mich zunächst einmal die Möglichkeit, meinen Horizont durch Forschungsreisen auf allen möglichen Gebieten in einer meist exquisiten Soundqualität zu erweitern. Darüber hinaus den sensationellen Komfort, das zu tun, wo auch immer ich mich gerade aufhalte.
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linnSorry, aber das ist kapitaler und multipler Kappes, der in einem Satz wie „Was man streamt, ist egal“ gipfelt. Deine Playlists, favorite albums und artists, die Du mit wem auch immer teilst, wenn Du es denn nötig hast, haben den gleichen distinktiven Charakter wie die alphabetisch sortierten Erdöl-Produkte, mit denen Du Deine Wohnung voll stellst. Streaming bedeutet für mich zunächst einmal die Möglichkeit, meinen Horizont durch Forschungsreisen auf allen möglichen Gebieten in einer meist exquisiten Soundqualität zu erweitern. Darüber hinaus den sensationellen Komfort, das zu tun, wo auch immer ich mich gerade aufhalte.
Irgendwann mutiert man dann aber zum Sucher in der Tiefe statt in der Breite.
Das Suchen durch unverbindliche Horizonterweiterung muss doch ein Finden zum Ziel haben.
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Alberto Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
So isses! Streaming kommt der Denkfaulheit und Entscheidungsschwäche entgegen.
nail75Streaming ist die logische Konsequenz der Digitalisierung. Wer Dateien von Computern hört, kann auch darauf verzichten, die einzelnen Dateien zu erwerben, so dass sie auf seinem persönlichen Rechner/pad/Smartphone vorhanden sind.
Huh? Was hat die Frage des Wiedergabe-Gerätes mit der Frage „Flüchtiges Streaming vs. dauerhafter Besitz“ zu tun? Gar nichts!
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Software ist die ultimative Bürokratie.nail75Streaming ist die logische Konsequenz der
DemonDenkfaulheit und Entscheidungsschwäche
+1
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDemonSo isses! Streaming kommt der Denkfaulheit und Entscheidungsschwäche entgegen.
ach, das ist doch auch wieder pauschalisierender Käse
Ich verbringe inzwischen halbe Tage damit, mich durch irgendwelche mir bis dato unbekannten Alben zu hören und möchte den Service auch nicht mehr missen. Und natürlich läuft da dann nicht irgendein beliebiges Zeugs, sondern gezielt Sachen, die vorher irgendwo / irgendwie mein Interesse geweckt haben.
Was mir gefällt wird notiert oder gelistet, bei Lust und Laune wieder gehört und manchmal auch gekauft.
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out of the blueEinmal „+1“ und einmal „Käse“.
@ Jan: Das tut weh! Würde ich dich nicht als ernsthaft an Musik interessiert kennen, dann könnte ich deine Bemerkung ja ignorieren. Kann ich aber nicht.
Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen und hat viele Facetten…
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Software ist die ultimative Bürokratie.versteh ich nun wieder nicht, muss ich aber auch nicht
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
DemonWas das Stichwort „Besitz“ angeht: Ja, für mich ist „Besitz“ von Musik wichtig.(…) Ich will keine Angst haben müssen, dass „meine Musik“ morgen plötzlich nicht mehr angeboten wird.
AlbertoIch sehe in Streaming eher den Trend, die Individualität abzuschaffen. (…) Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
DemonStreaming kommt der Denkfaulheit und Entscheidungsschwäche entgegen.
Ja genau, Besitz gegen Verlustängste. Individualität durch Besitz. Farbe bekennen und Meinung repräsentieren durch Besitz. Besitz als Zeichen für Entscheidungsstärke. Was bin ich froh, dass ich derlei Armseligkeiten hinter mir gelassen habe und streame…
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out of the blueAlberto…. Man erfüllt die soziale Norm, wenn man streamt. Was man streamt, ist egal. Eine Plattensammlung im Schrank zwingt zum Bekenntnis: Was soll rein, was nicht? Da muss man Farbe bekennen.
früher wollte man die soziale Norm erfüllen, indem man eine Plattensammlung aufbaut. Wenn man heute über einen Trödelmarkt geht und sieht, was da an LPs und CDs angeboten wird, fragt man sich doch, wer den ganzen Schrott mal neu erworben hat.
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Das kann ich meinen Urenkeln am besten erklären wenn ich das Zeugs einfach behalte.
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I was born with a plastic spoon in my mouth -
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