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AutorBeiträge
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BrundleflyDa fällt mir ein: Was ist eigentlich aus der verrückten Prognose aus den späten Neunzigern geworden, laut der es heute keine Bücher mehr geben würde? Genau so wird es sich auch mit physischen Tonträgern verhalten.
Klar, aber Tonträger sind ja schon jetzt auf dem Weg zum „Statusprodukt“, in dem Sinn, dass nur noch Leute Platten oder CDs kaufen, die für sich in Anspruch nehmen, sich irgendwie tiefer mit Musik zu beschäftigen. Bei Büchern wird das genauso sein, auch dort werden die elektronischen Formate noch weiter zunehmen, insbesondere in der Belletristik und der Unterhaltungsliteratur bzw. den Ratgebern. Von Zeitungen, Magazinen etc. ganz zu schweigen.
Wissenschaftliche Literatur am Bildschirm zu lesen, empfinde ich als Qual. Und dort braucht man auch wirklich seitengenaue Angaben zum Zitien.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungThe Imposterich hab ja nichtmal einen Reader oder ein Tablet und am Bildschirm lesen gefällt mir nicht (hab’s versucht), ich les am liebsten abends im Bett, im Sommer auf dem Balkon, und im Urlaub hab ich auch immer ein paar Bücher dabei
Gerade da ist übrigens ein Tablet bzw. Reader sehr praktisch. Da passen so viele Bücher rauf, mit denen könntest Du glatt mehrere Koffer füllen. Ich lese fast nur noch mit dem Reader. Gebundene Bücher kaufe ich nur noch, wenn sie besonders aufwändig gemacht sind und ich sicher bin, dass ich sie wirklich mehrfach auch anschaue. Comics kaufe ich natürlich noch in gedruckter Form, weil dafür das Lesegerät dann doch nicht so toll ist.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!im Urlaub reichen mir ja drei oder vier, und da wo ich meistens hinfahre, kann ich mir bei Bedarf auch welche leihen (dafür lass ich dann meine immer da)
vielleicht leg ich mir ja irgendwann auch mal ein kleines Tablet zu
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out of the bluenail75Verstehe ich. Ich hätte da heute auch keinen Bock mehr drauf. Es ist nicht mehr wie früher, insofern bist du ca. 15-25 Jahre zu spät dran. Das ist eben Deutschland: von einem Extrem ins Andere: von total frei zu total verschult. Mittelwege liegen uns irgendwie nicht. Und dann auch noch an so einer Riesen-Uni (LMU, oder?).
Können wir bei Interesse auch gerne per PN weiterführen.
Genau so ist es. Dagegen war mein Erststudium in den 70ern ja ein Klacks. Kopfmäßig hab ich das auch alles gut gepackt – aber mein Körper hat sich nach Ende des 2. Semesters gewehrt.
Hab dir eine Freundschaftsanfrage bei Facebook geschickt. :)
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)songbirdDie kommt, spätestens wenn du einmal hinterfragst, was du von dem Zeug wirklich hörst oder nur vermeintlich besitzen musst.
Womit ich wieder bei „A Northern Soul“ und ähnlichem lande, das ganze Jack White Zeugs, z.B.
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How does it feel to be one of the beautiful people?MistadobalinaDemnächst sind meine Musikbücher dran, wahrscheinlich werde ich einige davon hier anbieten.
Beatles?
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How does it feel to be one of the beautiful people?The Imposterim Urlaub reichen mir ja drei oder vier, und da wo ich meistens hinfahre, kann ich mir bei Bedarf auch welche leihen (dafür lass ich dann meine immer da)
vielleicht leg ich mir ja irgendwann auch mal ein kleines Tablet zu
Hol dir einen Reader, ich hatte auch Bedenken, bin aber zu ca 75% umgestiegen. Und zumindest für meine Augen ist auch das Lesen entspannter.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Mick67Und welchen Sinn haben Regale voll von Büchern, die im besten Fall einmal durchgelesen wurden und die man zu 90% nie wieder anrührt. Bei Tonträgern sind es doch wohl auch 30-40%, die man höchstens zweimal angefasst hat und danach nie mehr wieder. Und wofür das alles aufheben, wenn man am Ende in der Kiste liegt und gar nichts von all dem Gerümpel mitnehmen kann? Diese Fragen treiben mich viel mehr um.
Und jetzt kannst Du nochmal die Frage nach Deinem Alter stellen.Bei den Büchern gebe ich Dir Recht, selten eins mehrfach gelesen. Bei Tonträgern bin ich allerdings sehr selektiv und verfüge nicht, wie wohl manch anderer hier, über Sammlungen im vier- oder fünfstelligen Bereich. Ich sammel recht eigentlich gar nicht, d.h. ich kaufe keine Alben zur Vervollständigung oder gar in Erwartung eines materiellen Zugewinns. So gut wie jedes meiner Alben hat mich eine Weile begleitet und das meinte ich denn auch mit „eigene Biographie“. Vermutlich bin ich dieses Forums gar nicht würdig, wenn ich hiermit zugebe, dass mein Tonträgererwerb auf die dahingehend relevanten letzten 24 Jahre bezogen bei lediglich etwa 25 Alben im Jahr liegt. Auch dank dem Rolling Stone und diesem Forum hier war da selten ein Griff ins Klo dabei und selbst die Fehlgriffe harren noch ihrer zweiten Chance.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.ClauBeatles?
Keine Ahnung Muss ich mal checken. Wenn du was suchst, melde dich per pm.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Apropos Gewinn machen:
Das geht wohl am besten mit – gut erhaltenem – Schellack.--
l'enfer c'est les autres...CycleandAleApropos Gewinn machen:
Das geht wohl am besten mit – gut erhaltenem – Schellack.Nicht unbedingt. Jazz & Blues vielleicht, aber das Zeug ist rarer als Schnee in der Sahara. Die Schellacks populärer Songs gab es in Millionenauflagen, die sind nicht selten.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Und welchen Sinn haben Regale voll von Büchern, die im besten Fall einmal durchgelesen wurden und die man zu 90% nie wieder anrührt. Bei Tonträgern sind es doch wohl auch 30-40%, die man höchstens zweimal angefasst hat und danach nie mehr wieder. Und wofür das alles aufheben, wenn man am Ende in der Kiste liegt und gar nichts von all dem Gerümpel mitnehmen kann? Diese Fragen treiben mich viel mehr um.
Das frage ich mich zunehmend auch … Schon jetzt ist klar, dass ich einiges von dem, was da gerade zwei Meter von mir entfernt im Regal verrottet, bis zu meinem Tod nicht mehr hören werde. Und danach höchstwahrscheinlich auch nicht mehr.
nail75Nicht unbedingt. Jazz & Blues vielleicht, aber das Zeug ist rarer als Schnee in der Sahara. Die Schellacks populärer Songs gab es in Millionenauflagen, die sind nicht selten.
Aber mit Rarem kann man schon Kohle machen.
Ein Freund von mir sammelt Schellack, von daher sind meine Infos nur aus 2. Hand.
Er meinte mal, der Markt sei natürlich schon seit Jahren tot, weil es ja ein „endlicher“ Markt ist. Allerdings tauchen immer wieder mal Sammlungsauflösungen auf, bzw., ganz klassisch, Opas Dachboden wird entrümpelt. Und da sind dann oft Schätze dabei, entweder eben Raritäten, oder, auch nicht schlecht, zwar populäre Songs, allerdings in 1a-Qualität, da nie gehört.
(Er hat z.B. Beatles und Elvis auf Schellack – darf er nur nie abspielen…)--
l'enfer c'est les autres...CycleandAle
(Er hat z.B. Beatles und Elvis auf Schellack – darf er nur nie abspielen…)Elvis auf Schellack ist nur wertvoll, wenn es sich um alte US-Sun oder um deutsche Ausgaben handelt. The Beatles sind in der Tat überaus schwer auf Schellack zu bekommen, da sie nur in Indien in diesem Format erschienen sind.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauElvis auf Schellack ist nur wertvoll, wenn es sich um alte US-Sun oder um deutsche Ausgaben handelt.
Ist (meine ich).
Er sagte mal, damit kannste Geld machen – aber so etwas verkauft man nicht!--
l'enfer c'est les autres... -
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