Napoleon DynamiteLetzlich aber doch nicht. Denn für ein paar lustige Ideen sich um keine verbindende Form mehr zu bemühen hat nicht so viel damit zu tun, daß Pynchons komplexe Querverweise nun mal eine ganz eigene Kunstsprache benötigen.
das stimmt sicherlich. meinte damit aber eher dieses konsequente umschiffen jeglicher erzählerischer form bei anderson. das hat etwas losgelöstes und erfrischend schickes. prinzipiell ist ja alles drin, (popkulturelle) querverweise sehen bei anderson stets wie reinstes comic-relief aus (was grundsätzlich sympathisch ist) und formen und funktionen werden hie wie da über bord geworfen und führen plötzlich ein eigenleben. als endresultat bleibt ein eigensinniger, spinnerter klotz, bestehend aus eben etlichen pastiches, die rund und satt etwas sehr komplettes und formidables ergeben.
und der spassfaktor ists letztlich, der mich da in erster linie reizt, bei pynchon wie bei anderson. wobei der vergleich freilich etwas panne ist (und bei pynchon sicherlich 1-2 quantensprünge mehr schlägt).