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AutorBeiträge
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Some Velvet MorningElvis, Scott Walker, Roy Orbison, Billy Mackenzie, Marc Almond (in jungen Jahren). Antony ist wirklich ein sehr guter Sänger und vielleicht der Beste, den wir aktuell haben.
D’accord, Scott Walker hatte ich nicht im Kopf. Ein Ausnahme-Sänger, gibt es kein 2. Mal.
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WerbungMozzaWer der beste Sänger war, lässt sich vielleicht nach „technischen“ Kriterien einigermaßen bestimmen.
Aber wer der „größte“ Sänger war, hängt doch vor allem von individuellen Aspekten ab, zb ob man durch die Stimme eines Künstlers oder seiner Interpretation eines Titels berührt wird oder nicht.Das stimmt, wobei bei den „Oktavenbeherrschern“ einige Anwärter vorhanden sind. Nur auch wenn ich Klaus Nomi, Billy Mackenzie, Marc Almond oder Antony technisch für brilliante Sänger halte, kann ich Ihnen nicht den Zuschlag geben der größte Sänger zu sein, da sie zu exzentrisch auf einige Hörer wirken. Wer der größte Sänger ist, hat durch seine Größe auch eine entsprechende Popularität und Einfluss in der Musikgeschichte gehabt. Hinzu kommen natürlich immer persönliche Präferenzen. Aber die Rezeption ist mit ein Grund, warum ich Elvis den Zuschlag gebe.
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Klaus Nomi mag ich auch sehr!
Für mich ist vor allem entscheidend, wie der Sänger einen Titel gesanglich „transportiert“, es kommt auf Nuancen an, wie gut er unterschiedliche Emotionen gesanglich ausdrücken kann.
Es gibt für mich einfach Sänger, deren Stimmen bei mir eine Wirkung hinterlassen, die sich schwer in Worte fassen lässt: Johnny Cash, Townes van Zandt zb. Und diese beiden sind sicherlich keine „großen“ Sänger im engeren Sinne, aber ihr Gesang spricht mich direkt an, ähnlich bei Cohen.
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Lord I tried to see it through / But it was too much for meMozza
Scott Walker und vor allem Roy Orbison sind natürlich gigantisch.
Ja, das ist richtig. Es sind so Stimmen: Du hörst ein-zwei Akkorde und bist ergriffen- sie sind einmalig. Sie transzendieren die Wirklichkeit. Sie befördern den Zuhörer direkt in eine andere Welt, weil sie diese Stimme haben.
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Some Velvet MorningJa, das ist richtig. Es sind so Stimmen: Du hörst ein-zwei Akkorde und bist ergriffen- sie sind einmalig. Sie transzendieren die Wirklichkeit. Sie befördern den Zuhörer direkt in eine andere Welt, weil sie diese Stimme haben.
Das hast du sehr gut ausgedrückt
Ich habe letztens wieder „She’s a mystery to me“ gehört, da öffnen sich neue Welten.
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Lord I tried to see it through / But it was too much for meWie steht Ihr zu Nick Drake ?
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MozzaJohnny Cash…keine „großen“ Sänger im engeren Sinne, aber ihr Gesang spricht mich direkt an….
Gut, dass Du Johnny Cash ansprichst, weil ich auch früher immer betont habe, dass er technisch gar nicht so ein guter Sänger war. Aber höre Dir seine Stimme im Film „Folsom Prison“ oder allgemein noch einmal an- nicht besonders variationsreich, aber dieses tiefe Timbre macht ihm keiner nach. Das ist schon ein „großer“ Sänger. Johnny Cash würde ich als den „männlichsten“ Sänger aller Zeiten ansehen, wenn so eine Beschreibung überhaupt Sinn macht.
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GefährlicheBohnenWie steht Ihr zu Nick Drake ?
Bei Nick Drake fehlt mir persönlich auch die Variation im Ausdruck, das ist für mich etwas zu monoton.
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Lord I tried to see it through / But it was too much for meMozza
Ich habe letztens wieder „She’s a mystery to me“ gehört, da öffnen sich neue Welten.
Oh, ja, auch eins meiner Favoriten. Oder „Running scared“ auf hoher Lautstärke. Dieses Stück hat John Peel live gesehen und er hat geweint, weil es ihn so gerührt hat. Einer der Torch-Sänger überhaupt.
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GefährlicheBohnenWie steht Ihr zu Nick Drake ?
Auch ein großer Sänger. Er hat kein schwaches Stück gemacht. Ich liebe Nick Drake. Von den Folk Sängern vielleicht der Beste. Für mich noch ein Tick besser als Townes van Zandt.
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Some Velvet MorningAuch ein großer Sänger. Er hat kein schwaches Stück gemacht. Ich liebe Nick Drake. Von den Folk Sängern vielleicht der Beste. Für mich noch ein Tick besser als Townes van Zandt.
Aber mozza hat Recht: Verglichen mit anderen Sängern ein wenig zu monoton.
Vielleicht sollte man weniger vergleichen. Antony zum Beispiel ist einzigartig, keiner singt wie er. Schwer stilstisch einzuordnen. Beeindruckend auch das Duett mit Björk – obwohl er einen solchen Gegenpart nicht einmal braucht.
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Cashs Stimme drückt für mich „Wahrhaftigkeit“ aus.
Townes van Zandts Wirkung ist schwer zu beschreiben, er hat eine aufrichtige, tröstliche Stimme, die unmittelbar berührt, z.b. in Aufnahmen wie „to live is to fly“ oder „when she don’t need me“. Ganz groß.Leonard Cohen hat sicherlich auch keine klassisch variantenreiche Stimme, aber er scheint – auch, wenn nicht vor allem, auf seinen späteren Alben – direkt zum Zuhörer zu sprechen. Dieses Gefühl habe ich nicht bei vielen Sängern.
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Lord I tried to see it through / But it was too much for me
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Für mich ist das Nick Drake Album Pink Moon eines der intensivsten Hörerlebnisse. Der Verzicht auf jegliche Nachbearbeitung, vom Künstler ausdrücklichlich so gewünscht, offenbart Drakes kompositorische Klasse wie kein anderes seiner Alben.
Ähnlich sind die letzten Aufnahmen von 1974#--
Ich hätte gern eine stilistische Definition: Was ist ein torch-Sänger ?
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MozzaCashs Stimme drückt für mich „Wahrhaftigkeit“ aus.
…Ein Häftling in „Folsom Prison“ sagt: „Elvis Presley, Johnny Cash, Gene Vincent…- sie sind wie Prediger“. Wenn so ein Sänger einer der ganz Großen ist für mich, schwingt in seiner Stimme immer etwas Religiöses mit hinein. Du beschreibst die Stimmen aber auch sehr gut. Einigen wir uns bei Nick Drake und Antony darauf, dass die Variation fehlt. Hat beispielsweise jemand keine Lust auf Antonys eher tragisch, klangenden Stil, gibt es kein Stück von ihm, was ihm vielleicht trotzdem gefallen könnte. Es ist mehr so: Entweder man mag es oder eben nicht. Da würde ich Marc Almond und Billy Mackenzie auch noch einordnen. Deshalb bleibt für mich als Top 3:
1. Elvis Presley
2. Roy Orbison
3. Scott Walker--
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Schlagwörter: abBias
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