Die besten Konzerte 2025 (so far)

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  • #12438609  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,212

    Dann eröffne ich hier mal für dieses Jahr und hoffe auf ein tolles Konzertjahr.

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    #12438611  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,212

    01) Simon Joyner – 25.1.2025 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+

    Up next: Steve Wynn & Chris Cacavas.

    Großartiges Konzert von Simon Joyner am gestrigen Abend vor ca. 60 Besuchern in der Schorndorfer Manufaktur.
    Eröffnet hat Simon Joyner das Konzert mit dem eindringlichen „The Silver Birch“ von der neuen Platte „Coyote Moon“. Und schon mit diesem ersten Song hat es mich in ein magisches Konzert hineingezogen. Als zweiter Song dann „Tekamah“ – mein liebster Song vom 2022er-Album „Songs from a Stolen Guitar“ – mit seiner für Simon Joyner-Verhältnisse fast schon beschwingten Leichtigkeit und der wunderbaren rhythmischen Akzentuierung durch das sanfte Klopfen auf den Gitarrenkorpus. Weiter ging’s mit einem großartigen „Hail Mary“ vom 2017er-Album „Step into the Earthquake“, das Simon Joyner in den letzten Jahren sehr regelmäßig in seinen Setlists hat. Der vierte Song „Fool’s Gold on Main Street“ (vom 99er-Album „The Lousy Dance“) bereitete Simon Joyner sichtlich Probleme, er brach den Song ab und startete ein zweites Mal, aber auch der zweite Versuch war eher holprig, was sich auch auf den nächsten Song „Sunday Morning Song for Sara“ auswirkte, bevor das Konzert dann mit einem famosen „Biloxi“ – meinem vorläufigen Lieblingssong des neuen Albums „Coyote Butterfly“ – wieder in die Spur fand und seine Magie bis zum Ende nicht verlor.
    Insgesamt hat Simon Joyner die Songs an diesem Abend eine Spur langsamer als gewöhnlich gespielt, was interessante Perspektiven eröffnete: Zum einen wurde es mir bisher noch bei keinem Konzert so klar, welche Songs ihm quasi zufliegen und bei denen er sich von Anfang an wohlfühlt, und mit welchen Songs er andererseits etwas kämpfen und sie sich immer wieder neu erarbeiten muß. Zum anderen legte das langsame Tempo auch die Struktur und das Skelett der Songs noch schonungsloser offen als das ohnehin bei Simon Joyner schon der Fall ist.
    Exzeptionell großartiger Sound an diesem Abend in der ohnehin für ihren guten Sound bekannten Manufaktur, die Gitarre gewollt hart an der Übersteuerungsgrenze, was eine für ein Solokonzert wunderbare Fülle schafft, und Simon Joyners Stimme klar, kraftvoll, manchmal gespenstisch nah, aber immer mit dieser einzigartigen Mischung aus umhüllender Wärme und schief-dissonanter Brüchigkeit.
    Als erster Song der Zugabe „Time Slows Down in Dreams“ (vom 2019er-Album „Pocket Moon“), das ich noch nie so eindringlich und fesselnd gehört habe, und ein dem kaum nachstehendes „I’ll Fly Away“. Durch den nicht enden wollenden Applaus wurde uns dann noch ein zweite Zugabe beschert, bei der es mit „Farewell to a Percival“ zum 95er-Album „Heaven’s Gate“ zurückging. Neben „Fool’s Gold on Main Street“ war „Farewell to a Percival“ der zweite Song, den ich zuvor noch nie live gehört hatte.
    Ein ganz famoser Start ins neue Jahr mit einem wunderbaren, fesselnden Konzert.
    ****1/2+

    Setlist:

    The Silver Birch [Coyote Butterfly (2024)]
    Tekamah [Songs from a Stolen Guitar (2022)]
    Hail Mary [Step into the Earthquake (2017)]
    Fool’s Gold on Main Street [The Lousy Dance (1999)]
    Sunday Morning Song for Sara [Out into the Snow (2009)]
    Biloxi [Coyote Butterfly (2024)]
    Fallen Man [The Cowardly Traveller Pays His Toll (1994]
    Live in the Moment [Songs from a Stolen Guitar (2022)]
    Port of Call [Coyote Butterfly (2024)]
    Morning Sun, Slow Down [Pocket Moon (2019)]
    Everything’s at Stake [The Christine EP (1998)]
    Sean Foley’s Blues [Pocket Moon (2019)]
    You Never Know [Pocket Moon (2019)]
    Nostalgia Blues [Grass, Branch & Bone (2015)]
    There Will Be a Time [Coyote Butterfly (2024)]

    Encore:
    Time Slows Down in Dreams [Pocket Moon (2019)]
    I’ll Fly Away [Step into the Earthquake (2017)]

    Second Encore:
    Farewell to a Percival [Heaven’s Gate (1995)]

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