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AutorBeiträge
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Nachdem ja nun der Trend auch nach Deutschland rübergeschwappt ist und sich auch hier mehr und mehr Teens und Twens in enge schwarze Jeans, weiße Hemden und schmale Schlipse klemmen, danach ’ne Band gründen, die mindestens mit „The….“ anfangen muss,
fiel mir gestern auf, dass es das doch tatsächlich alles schon mal in good ol’Germany gab:
Mitte der 80er (im Laufe des ersten – und meiner Meinung nach schönsten Independent-Booms aus den USA mit Kultlabels wie SST, shimmy disc, twin-tone) bildete sich in der deutschen „Provinz“ (also abseits der Mucker-Metropolen wie Berlin, Köln oder HH), damals v.a. in Bayern, Schwaben und im Ruhrgebiet eine krachende Garagen-Szene heraus, an die mich die „this year’s trendies“ doch stark erinnern.
So, Freunde..wer kann sich noch an superklasse Bands wie bspw.
The Broken Jug,
Suzi Cream Cheese,
Stranded Jaywalks,
Ferryboat Bill,
The Politicans,
The Creeping Candies,
Motor Weirdos
(alle aus Deutschland) oder an legendäre Garagen-Fetsivals wie „The Sound and the Fury“ (fand damals parallell an 2 Abenden in Essen und HH statt) erinnern? Nicht? Na dann gibts noch einiges zu entdecken, Kids (Plattenspieler Voraussetzung!!)--
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WerbungFerryboat Bill
Für mindestens zwei Platten eine sagenhaft gute Band. :twisted:
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.nicht zu vergessen die Strangemen ( Ostfriesen in Berlin),die mal ein grandioses Cover-Album gemacht haben, u.a. mit „I got a right“ und „Diane“ , und Multicoloured Shades aus Recklinghausen, die mit Neo-Psych angefangen haben und irgendwann später (leider) ZZ-Top -Fans wurden.
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Oh ja die Strangemen waren ’ne klasse Band, das Cover-Album hieß „Duck und Cover“ und da war auch ’ne geile Version von „You’ve got to hide your love away..“ drauf. Strangemen-Sänger/Git. Rudi Freese war sowieso ein ganz Guter, der ist mal im Rahmen der Tele-5-Indie-Sendung Offbeat mit Susanne Reimann (heute ndr) in seiner Küche in Berlin gefilmt worden, wie er ganz allein zur Gitarre Prince’s „Sometimes it snows in April“ gespielt hat, wahnsinn – für diese Aufnahme würde ich einiges hinlegen!!!
Multicoloured Shades – jau die ersten beiden Scheiben sind gut!
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wenn ich mich recht entsinne, haben die Strangemen später auch mal ein Album von Grant Hart produzieren lassen ( Hüsker Dü waren , nebenbei bemerkt, wohl auch d e r prägende Einfluss der damaligen deutschen Garagen-Szene). Erwähnenswert auch noch WellWellWell aus dem Sauerland und Subterraneanz und Sea of Pearls aus (home, sweet home..) Duisburg.
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jau das Album hieß „Best Chenc“ und ist wohl neben der „Raw Meat“ (die mit dem Rubbel-Dödel-Cover) wohl die beste des lustigen Friesentrios!!
Die Strangemen waren auf jeden Fall extrem HüDü-beeinflusst, bei den anderen Bands war zumdindest auch immer noch ein großer Teil an 6oties-Garage-Einflüssen mit dabei!Mensch, genau Well,well,well..den Namen hab ich gesucht, ham da nicht auch 2 von Ferrbyoat mitgespielt?
Und dann gabs da ja uch noch:
The Truffauts (gibts immer noch!!)
The For Presidents
The Submentalsab 87/88 wurden die Einflüsse ja dann wesentlich hardcore-lastiger mit so großen Bands wie Jingo de Lunch oder die Militant Mothers…aber das liebe Freunde ist wieder eine ganz andere Geschichte….;-))
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Hier gehören auch noch die Hipsters rein. Waren für ihre energievollen Konzerte bekannt, die anfänglich den drive der frühen Them hatten.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.In Berlin gab es auch ein paar beachtliche:
The Subtones
The Nirvana Devils
The What For
The Beatitudes
The Legendary Golden Vampires
The High Jinks
The Weirdo Stompers
The Black Carnations
The Kool Kings
Haben auch alle Platten veröffentlicht, darunter ein paar ganz hervorragende.--
u.a. auch auf dem Exile-Label eines gewissen Wolfgang Döbeling….
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In Berlin gab es auch ein paar beachtliche:
The What For
The Beatitudes
The High Jinks
The Weirdo Stompers
The Black Carnations
Haben auch alle Platten veröffentlicht, darunter ein paar ganz hervorragende.Die Weirdo Stompers haben (leider) keine Platte gemacht. Von What For und High Jinks gibt es noch Restbestände bei mir!
http://twang-tone.de/mo.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mikael, dein link funktioniert nicht…The Beatitudes..jaja..die musik war nicht schlecht..aber von der stimme der sängerin war ich doch erheblich genervt. Das cover der „a history of nothing“ war schön…
Ferryboat Bill: sehr gut band…vor allem auch live! Irgendeiner von ihnen ( einer der übelhöde? brüder ) hat ein neues projekt..spielten vor einigen wochen hier in HH..im hafenklang…
The Creeping Candies:
Leider recht unterbewertete band aus augsburg. Kamen in HH nie gut an, leiderWell Well Well:
da hat der 3. bruder der Übelhöde familie mitgespielt…hab sie mal im vorprogramm von dinosaur jr. gesehen…kann mich aber nicht mehr so recht daran erinnern.auch nicht zu vergessen: die Dizzy Sateöllites und Fenton Weills!
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Auweia, da hab ich doch glatt „www“ vergessen!
Also noch mal http://www.twang-tone.de/mo.html--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gehört zwar nicht in diesen thread..aber THe Early Hours aus Perth auf deinem label..waren/sind eine großartigeb band. Hab sie mal in der prinzenbar gesehen..hab auch die „greatest hits“ platte :band:
gibts die eigentlich noch?
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Ob es die Early Hours aus Perth noch gibt, kann ich auch nicht sagen. Habe schon länger nichts mehr von ihnen gehört. Eine CD ist bei Phantom Records in Australien erschienen so ca. 1998.
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Klar kann ich mich an Broken Jug und Suzi Cream Cheese und die vielen anderen geilen Bands erinnern. In Schweinfurt ging alles los mit der GARAGE, dem legendären Festival, damals in Obereuerheim. Mit dabei waren u.a. die Broken Jug (mit vox phantom), For Presidents, Suzi Cream Cheese, Cherokee Chiefs und dann dieser irre Typ mit Höfner Violinbass aus Nürnberg. Ich weiss nur noch das er „Klausi „genannt wurde. (was ist aus ihm geworden?) –
Übrigens, kam damals eine Initialzündung mit dem Late 50´s und 60´s bei vielen Leuten auch durch die Fuzztones mit Rudi Protrudi und dieser geilen blonden Keyboarderin. Der Auftritt damals in Nürnberg, der auch auf der Fuzztones Live Platte zu hören ist, war sagenhaft.
– Hat eigentlich jemand interesse an bisher unveröffentlichten Aufnahmen von Suzi Cream Cheese? Da schlummern noch ein paar Bänder vor sich hin…hat bisher kaum einer gehört. Sehr gute Songs…seltsam, daß die Band aufgehört hat zu spielen…Grüße cosmic
P.S.: Viele Berichte aus der Zeit kann man auch in „Der kosmische Penis“ nachlesen. Das Fanzine der ersten Stunde, und das gibts bis übrigens bis heute.
Mann, waren die 80iger ne geile Zeit!
:(--
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Schlagwörter: Deutschland, Garage Rock, Thamesbeat
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