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Naja. McKay macht, was er zuletzt immer machte. Nur etwas zielloser. Was an sich nicht schlecht sein muss, aber sowohl Plot als auch Inszenierung treffen dermaßen häufig die Töne nicht, dass es bald das wahre Grausen ist. Und dieser Film will nun mal nicht Free Jazz, sondern Pop sein. Schon klar: Der Zeitgeist ist akkurat „abgebildet“. Alles reingepackt, kräftig durchgerührt, Bildungsauftrag erfüllt – aber filmisch für mich (so gut wie) nichts richtig gemacht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Vernichtendes Urteil, jack!
„The Big Short“ mochte ich gern, „Vice“ war mir dann auch schon etwas zu viel McKay. Bin trotzdem gespannt auf den neuen.
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Auf Letterboxd vergleicht ein User „Don’t Look Up“ sehr treffend mit Gal Gadots „Imagine“ Video. Am Ende habe ich mir jedenfalls sehnlichst gewünscht, ein Komet möge auf der Erde einschlagen.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excaliburplattensammler
marc-74Die Kritik an der 1980er Verfilmung war doch unter anderem,dass man den Eindruck bei Nicholson’s Jack Torrance hatte,dass er von Anfang an nicht ganz dicht ist. Soweit ich mich da richtig erinnere,war das nicht im Sinne von Stephen King.
Besonders angenehm soll der Dreh wegen Kubrick’s berüchtigten Perfektionismus eh nicht gewesen sein. Ich glaube,alleine die Treppenszene wurde unzählige Male wiederholt,bis er zufrieden war. Und besonders Shelley Duvall soll Kubrick gezielt bis auf’s Blut gereizt haben um die beste Performance rauszukitzeln. In einer Doku hat sie sinngemäß mal gesagt,der Dreh sei eine besondere Erfahrung gewesen aber sie möchte das nicht nochmal mitmachen müssen.
Auch wenn ich The Shining schon einige Male gesehen habe,bleibt es ein unheimlicher Film mit exzellenter Kameraführung und die surreal soundmäßige Untermalung ist herausragend.
Ja, das kann ich aber nicht so richtig nachvollziehen nach der Wiederschau. Torrance kommt am Anfang eher als Loser rüber und weniger als irre, finde ich.
Was die Dreherlebnisse angeht ist da wohl auch ziemlich viel Legende bei. Duvall ging es ja körperlich und seelisch gar nicht so gut während des Drehs, was aber nix mit dem Dreh zu tun hatte, sondern mit einer – ich glaube – Trennung. Aber der Dreh war wohl tatsächlich recht anstrengend. Allein schon wegen der Länge: Die haben ja fast ein Jahr lang gedreht!
Kameraführung und Sound finde ich auch super. Und die Location ist auch sehr gut gewählt.Für mich wirkt der von Anfang an so als wär er nicht ganz alleine und das war ja auch einer der Hauptkritikpunkte von Stephen King an dem Film. Ich glaube,dass mit Shelley Duvall habe ich aus der Stanley Kubrick-A Life in Pictures Doku,wenn ich mich da recht erinnere. Kubrick soll mit ihr besonders hart umgegangen sein.
Even Kubrick’s daughter, Vivian, recounted her father’s tyrannical approach towards Duvall while filming. He commanded the crowd not to show any sympathy for Duvall and asked them to ignore her completely. He never complimented her scenes while constantly praising Nicholson, who was seated right next to her. This intensive training of the mind with isolation and “torture” for the role was too stressful for Duvall to bear, who started losing hair and was “in and out of health”, having been pushed to the very threshold.
zuletzt geändert von marc-74
Shelley Duvall’s traumatic experience while shooting Stanley Kubrick film ‚The Shining‘Inside Man – Spike Lee (2006)
Ein ziemlich gut geplanter Banküberfall ohne Tote und große logische Brüche mit einer TOP-Besetzung. Da macht auch das wiederholte Anschauen Spaß.
Hätte eigentlich dem Drehbuchautor von Haus des Geldes als Blaupause dienen können, wie man es richtig macht. Aber der musste das ganze ja auch über mehrere Staffeln strecken.
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!In der ARD läuft gerade Three Billboards Outside Ebbing, Missouri.
Ein Meisterwerk.Wo du recht hast, hast du recht. Mich hat der Film damals im Kino auch schwer begeistert!
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!shanksAuf Letterboxd vergleicht ein User „Don’t Look Up“ sehr treffend mit Gal Gadots „Imagine“ Video. Am Ende habe ich mir jedenfalls sehnlichst gewünscht, ein Komet möge auf der Erde einschlagen.
Ich fand den auch ärgerlich und zeitweise total over the top. Vor allem diese alberne Steve Jobs Karikatur ging mir enorm auf die Nerven. Da schaue ich lieber nochmal „Wag the Dog“.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
marc-74
plattensammler
marc-74Die Kritik an der 1980er Verfilmung war doch unter anderem,dass man den Eindruck bei Nicholson’s Jack Torrance hatte,dass er von Anfang an nicht ganz dicht ist. Soweit ich mich da richtig erinnere,war das nicht im Sinne von Stephen King.
Besonders angenehm soll der Dreh wegen Kubrick’s berüchtigten Perfektionismus eh nicht gewesen sein. Ich glaube,alleine die Treppenszene wurde unzählige Male wiederholt,bis er zufrieden war. Und besonders Shelley Duvall soll Kubrick gezielt bis auf’s Blut gereizt haben um die beste Performance rauszukitzeln. In einer Doku hat sie sinngemäß mal gesagt,der Dreh sei eine besondere Erfahrung gewesen aber sie möchte das nicht nochmal mitmachen müssen.
Auch wenn ich The Shining schon einige Male gesehen habe,bleibt es ein unheimlicher Film mit exzellenter Kameraführung und die surreal soundmäßige Untermalung ist herausragend.
Ja, das kann ich aber nicht so richtig nachvollziehen nach der Wiederschau. Torrance kommt am Anfang eher als Loser rüber und weniger als irre, finde ich.
Was die Dreherlebnisse angeht ist da wohl auch ziemlich viel Legende bei. Duvall ging es ja körperlich und seelisch gar nicht so gut während des Drehs, was aber nix mit dem Dreh zu tun hatte, sondern mit einer – ich glaube – Trennung. Aber der Dreh war wohl tatsächlich recht anstrengend. Allein schon wegen der Länge: Die haben ja fast ein Jahr lang gedreht!
Kameraführung und Sound finde ich auch super. Und die Location ist auch sehr gut gewählt.Für mich wirkt der von Anfang an so als wär er nicht ganz alleine und das war ja auch einer der Hauptkritikpunkte von Stephen King an dem Film. Ich glaube,dass mit Shelley Duvall habe ich aus der Stanley Kubrick-A Life in Pictures Doku,wenn ich mich da recht erinnere. Kubrick soll mit ihr besonders hart umgegangen sein.
Even Kubrick’s daughter, Vivian, recounted her father’s tyrannical approach towards Duvall while filming. He commanded the crowd not to show any sympathy for Duvall and asked them to ignore her completely. He never complimented her scenes while constantly praising Nicholson, who was seated right next to her. This intensive training of the mind with isolation and “torture” for the role was too stressful for Duvall to bear, who started losing hair and was “in and out of health”, having been pushed to the very threshold.
Shelley Duvall’s traumatic experience while shooting Stanley Kubrick film ‚The Shining‘Wenn das alles so stimmt, dann war Kubrick ja ein ganz schönes Arsch.
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thesidewinder
shanksAuf Letterboxd vergleicht ein User „Don’t Look Up“ sehr treffend mit Gal Gadots „Imagine“ Video. Am Ende habe ich mir jedenfalls sehnlichst gewünscht, ein Komet möge auf der Erde einschlagen.
Ich fand den auch ärgerlich und zeitweise total over the top. Vor allem diese alberne Steve Jobs Karikatur ging mir enorm auf die Nerven …
Genau aus diesen Gründen fand ich ihn gut. Man könnte diesen Film auch als ein hochkarätig besetztes B-Trash-Movie bezeichnen und so etwas gibt es ja auch nicht alle Tage. Meine Partnerin fragte sich und mich, wie sich z.B. Meryl Streep für so einen Scheiß zur Verfügung stellen konnte.
Nun ja, die Geschmäcker sind eben verschieden und auch Humor ist eine ziemlich subjektive Sache.
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!Wenn es mal ein B-Movie gewesen wäre … Allein DiCaprio und Lawrence haben 55 Millionen Dollar an Gage verschlungen. Der Film ist durch und durch cringe oder auch „a total disaster that everyone saw coming“ (meine Letterboxd-Lieblingsrezension).
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Sorry, meine Formulierung „hochkarätig besetztes B-Trash-Movie“ sollte implizieren, dass da wahrscheinlich ein wenig Geld verheizt wurde. Aber es war ja anscheinend vorhanden.
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Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!talkinghead2Genau aus diesen Gründen fand ich ihn gut. Man könnte diesen Film auch als ein hochkarätig besetztes B-Trash-Movie bezeichnen und so etwas gibt es ja auch nicht alle Tage. Meine Partnerin fragte sich und mich, wie sich z.B. Meryl Streep für so einen Scheiß zur Verfügung stellen konnte. Nun ja, die Geschmäcker sind eben verschieden und auch Humor ist eine ziemlich subjektive Sache.
Mir ist schon klar dass so eine Satire zu einem guten Teil auf Übertreibung aufbaut. Aber das hatte zeitweise was von einer Simpsons-Folge (aber einer neuen, nicht die guten älteren), comicmäßig.
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Ghostbusters: Legacy – THAT’S WHAT I’M TALKIN‘ ABOUT! ***** Alle meine kindlichen Erwartungen und Hoffnungen wurden erfüllt. Immens gut gefallen hat mir diese billige und vor allem echte Kulisse in der Höhle, die billigen aber dennoch irgendwie echt wirkenden Gatekeeper und ansonsten auch überhaupt alles. Das Sahnehäubchen wäre gewesen, wenn der Song auf eine der Verfolgungsjagden gecuet worden wäre, aber ich will mich wirklich nicht beschweren. In Zukunft, wenn jemand sagt „Solche Filme werden doch heutzutage überhaupt gar nicht mehr produziert!“, dann meint dieser jemand genau diesen Film. Noch ein Spoiler weil es so herrlich war: die Enkelin von Spangler besteht nach der Verhaftung auf ihren „einen“ Anruf und der Cop fragt sie „Who you gon call?“ und dann erinnert sie sich an die Telefonnummer aus dem alten TV-Spot, den sie auf youtube gefunden hat.
Achtung, zwei Post-Credit-Szenen.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block@cleetus: Ja, der ist toll. Ich hatte extrem viel Spaß im Kino.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame -
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