Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #10117693  | PERMALINK

    u2fan

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    Beiträge: 19

    ap„Flucht von Alcatraz“ (Don Siegel) Intelligentes, und nahezu perfektes Spannungskino mit Clint Eastwood. Ich muss sagen einen solch‘ derart spannenden Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen, große Klasse.

    Clint Eastwood, der ist noch ein guter Schauspieler, das bringt heute keiner mehr. Heute leben die Filme von ihren überlebensgroßen Spezialeffektspektakeln, die Schauspieler sind nur noch Hilfspersonal.

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      #10117705  | PERMALINK

      cleetus

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      Beiträge: 17,267

      Wobei Fast & Furious seit Teil 5 doch die einzig guten Actionfilme (neben dem ein oder anderen Tom Cruise-Vehikel)  der letzten paar Jahre sind, wenn man Actionfilme im eigentlichen Sinne sehen will. (Der Soundtrack ist megafett, sogar PITBULL!!!)

      Headshot ** – Wenn man explizite Gewaltszenen mag, die ausschließlich dazu dienen um explizite Gewalt zu zeigen – go for it.

      The Last Boy Scout ***1/2 – Ich könnte mich ganz leicht bis an mein Ende im McTiernan-Tony Scott-Shane Black-Dreieck bewegen, auch wenn ich den Film wesentlich besser in Erinnerung hatte. Im Vergleich zu Sudden Death etwa ist die letzte Szene ein Witz. ***** für die opening credits:

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      #10117761  | PERMALINK

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      Beiträge: 0

      Noch weniger als richtig gute Schauspieler wie Clint Eastwood ( :D ), möchte ich irgendwelche Autos auf der Leinwand sehen. Mit Ausnahme von „Monster Man“ oder „Bellflower“. („Mad Max: Fury Road“ hat mich da vollends kuriert.)

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      #10117829  | PERMALINK

      motoerwolf

      Registriert seit: 25.10.2006

      Beiträge: 6,119

      Ha ha, Fury Road hab ich just heute vom Flohmarkt mitgenommen. Guter Film!
      @F&F: eigentlich sind das ja alles total hohle Filme, keoine Frage. Aber irgendwie schaffe ich es nicht, die Reihe dauerhaft richtig schlecht zu finden. In der richtigen Stimmung machen die Filme einfach Spaß Dabei gehen mir Autos eigentlich am Arsch vorbei.

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      #10118015  | PERMALINK

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      Beiträge: 0

      Autos muss ich auch nicht unbedingt haben (die ganzen F&F-Filme gehen mir sonstwo vorbei), aber ‚Bullitt‘ und ‚French Connection‘ haben atemberaubende Verfolgungsjagden.

      Und zum Thema aktuelle Action-Filme: Da kann ich ‚John Wick‘ empfehlen. Durchstilisiert bis ins letzte Detail, aber konsequent und spannend inszeniert. Außerdem wurden die eineinhalb Gesichtsausdrücke von Keanu Reeves selten so effektiv eingesetzt.

      --

      #10118033  | PERMALINK

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      Beiträge: 0

      Jurassic World (Colin Trevorrow)

      Au Backe, was für eine Gurke. Okay, der zehnjährige Junge in mir hat das Finale (Dinosaurier vs. Dinosaurier) abgefeiert. Aber das immer gleiche Muster ermüdet auf Dauer. Zumal viele Nebenstränge nur halbherzig angegangen werden und vor lauter Drehbuchumschreibereien wohl auch aus den Augen verloren wurden.

      Jupiter Ascending (The Wachowskis)

      Die nächste Gurke. Channing Tatum ist nicht mal ein schlechter, er ist gar kein Schauspieler. Ein Felsbrocken hat mehr Ausstrahlung. Visuell ist das ganze durchaus beeindruckend, wenn nur die generische und gleichzeitig völlig unausgegorene Story nicht wäre. Zum Ende hin wird es auch richtig ärgerlich.
      Schade, nach dem mehr als gelungenen ‚Cloud Atlas‘ hatte ich auf nachhaltige Besserung gehofft. Aber das lag dann wohl doch hauptsächlich an Tom Tykwer…

      --

      #10118267  | PERMALINK

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      mrflingkingAutos muss ich auch nicht unbedingt haben (die ganzen F&F-Filme gehen mir sonstwo vorbei), aber ‚Bullitt‘ und ‚French Connection‘ haben atemberaubende Verfolgungsjagden.

      In diesem Zusammenhang möchte ich auch Ronin hervorheben. Klick!

      --

      #10118369  | PERMALINK

      ap

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      jackrabbit

      mrflingkingAutos muss ich auch nicht unbedingt haben (die ganzen F&F-Filme gehen mir sonstwo vorbei), aber ‚Bullitt‘ und ‚French Connection‘ haben atemberaubende Verfolgungsjagden.

      In diesem Zusammenhang möchte ich auch Ronin hervorheben. Klick!

      Sehr schön! Da kann der Auto-CGI-Quark aus den F&Fs einpacken. Hier spürt man wirklich die „greifbare“ Geschwindigkeit und die Physik, so lob ich mir das. Da kommt einem gleich so manch‘ grandioser Car-Chaser aus den guten alten tagen in den Sinn.

      --

      #10118751  | PERMALINK

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      ap

      jackrabbit

      mrflingkingAutos muss ich auch nicht unbedingt haben (die ganzen F&F-Filme gehen mir sonstwo vorbei), aber ‚Bullitt‘ und ‚French Connection‘ haben atemberaubende Verfolgungsjagden.

      In diesem Zusammenhang möchte ich auch Ronin hervorheben. Klick!

      Sehr schön! Da kann der Auto-CGI-Quark aus den F&Fs einpacken. Hier spürt man wirklich die „greifbare“ Geschwindigkeit und die Physik, so lob ich mir das. Da kommt einem gleich so manch‘ grandioser Car-Chaser aus den guten alten tagen in den Sinn.

      Ah, vielen Dank, ‚Ronin‘ hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Toll! (Muss ich unbedingt mal wieder komplett anschauen…)

      --

      #10118811  | PERMALINK

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      Black Moon
      (Regie: Louis Malle – Deutschland/Frankreich/Italien, 1975)

      Die Jugendliche Lily (Cathryn Harrison) flüchtet vor einem grausamen Bürgerkrieg zwischen Männern und Frauen in ein abgelegenes Haus auf dem Land. In dem alten Haus trifft sie auf dessen äußerst seltsame Bewohner. Ein Schwein sitzt auf einem Stuhl am Küchentisch, eine Katze spielt im Wohnzimmer Klavier und eine alte Frau (Therese Giehse) liegt in ihrem Bett und unterhält sich in einer unbekannten Sprache mit einer Ratte und ihrem Radio. Im Garten des Landhauses begegnet Lily schließlich einem jungen Mann (Joe Dallesandro) und seiner Schwester (Alexandra Stewart), einer nackten Schar von Kindern, die mit einem riesigen Schwein spielt und einem Einhorn, das dort grast. Überaus irritiert von der skurrilen Situation, gewöhnt sich Lily langsam an die merkwürdigen Gestalten im Haus und im Garten, doch es warten noch weitere mysteriöse Begegnungen auf sie…

      Das Autoradio berichtet von den Verbrechen der Großstadt, aber auch die bäuerlich geprägten Landschaften der Provinz werden schon von der Gewalt heimgesucht. Das erste Opfer in Regisseur Louis Malles untypischer Zukunftsmär ist ein Dachs, der unter die Räder der Protagonistin Lily gerät, die in einem kleinen, orangenen Auto durch das südwestliche Frankreich flieht. Die verwunschen wirkende Natur entblättert vulgäres Kriegsgerät: Panzer, Bomben, Maschinengewehre. Auf den ersten oberflächlichen Blick widmen sich die Menschen ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Blutvergießen. Die Lämmer rotten sich zusammen, ein Hirte erhängt sich. Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass Lily kostümiert ist. Sie trägt Mantel und Hut, um männlich(er) zu wirken. Nahe der nächsten Straßensperre richtet ein Trupp Soldaten Frauen in Kampfmontur mit Maschinengewehren hin. Lily wird enttarnt, entkommt aber der potentiell tödlichen Situation und beginnt eher unfreiwillig einen Off-Road-Trip durch die Fluren und Wälder Frankreichs.
      Es wird nicht klar, ob dies schon den Auftakt zum letzten Gefecht bedeutet, aber Männer und Frauen befinden sich im Krieg. Hier wird nicht mehr halb-ironisch diskutiert, wer nun von der Venus und wer vom Mars stammt, der Kriegsgott hat das letzte Wort und es lautet Dauerfeuer.
      Die hässliche Situation irritiert, denn Frauen in Uniform, noch dazu langhaarig, die männliche Gefangene misshandeln und töten, finden sich sogar im Kino eher selten. Louis Malle verändert nur ein Attribut und schaltet damit die Zeichen auf surreal. Man hat schon von den Amazonen gehört, die Abenteuer von Wonder Woman und Catwoman erlitten, aber „echte“ Frauen in einer „richtigen“ Kriegssituation gehören nicht zur normierten Vorstellungswelt. Hier sind eigentlich zur Passivität verdammte Opfer plötzlich Täter und Aggressoren.
      Lilys Flucht endet vor den Toren eines bürgerlichen Landhauses, ein Imitat ländlicher Heimeligkeit, gesehen durch die Augen eines gutbetuchten Stadtbewohners. Um das eigentliche Anwesen rankt sich ein recht großer und künstlich-verwilderter Garten, der die Märchenatmosphäre verstärkt. Das Haus gehörte Louis Malle, er drehte „Black Moon“ nach einem langen Indien-Aufenthalt aus Heimatverbundenheit und Bequemlichkeit an diesem Ort, wohl auch, weil er hoffte, bisher unbekannte Seiten seines Selbsts erkunden zu können.
      Die Farbpalette passt sich der äußeren Umgebung an und Malle wählt warme, erdverbundene Naturtöne, manchmal akzentuiert durch ein kräftiges Burgunderrot oder ein dunkles, aber saftiges Grün. Die Inneneinrichtung spiegelt dies wider und nimmt auch die gewollte und gestaltete Unordnung des Märchengartens auf. Alles soll ursprünglich wirken, trägt aber einen übernatürlichen Schimmer von Technologie und Stadt in sich.
      Und so fühlt sich Lily bald, als wäre sie wie Alice durch das Kaninchenloch gefallen, während sie das Anwesen erkundet: Eine ältere Dame (gespielt von Brecht-Schauspielerin Therese Giehse, die kurz nach den Dreharbeiten verstarb), bettlägerig und amateurfunkend, pflegt Freundschaft und Konversation mit einer Ratte, nackte Kinder tollen im Schlepptau von Schweinen und Schafen durch die Gegend, Bruder und Schwester Lily (Charakteranteile, Inzest, Adam und Eva – dem Zuschauer steht so gut wie jede Theorie offen) führen den Geschlechterkampf auf einer subtileren Ebene fort, während ein pummeliges, schwarzes Einhorn klugscheißt. Das klingt nicht nur ein wenig willkürlich und zerfasert, viele der Szenen stehen eher unverbunden nebeneinander und werden vor allem durch die Dornröschenqualität der Märchenoptik zusammengehalten, für die Sven Nykvist verantwortlich zeichnet, Lieblingskameramann und -kollege Ingmar Bergmans.
      Louis Malle überließ den Film schließlich der Interpretation seines Publikums, ein wenig enttäuscht darüber, in sich selbst keinen heißspornigen Wahnsinnigen mit Visionen gefunden zu haben, sondern einen Jungen mit romantischer Vorliebe für das ländliche Frankreich. Es wirkt, als wüssten die Beteiligten nicht richtig, was „Black Moon“ ihnen bedeuten solle. Ein esoterischer Film, dessen Feeling weit über seinen Assoziationen, Parabeln oder gar der Hintergrundgeschichte steht, über seine Optik funktioniert und einen stimmigen Bilderreigen ergibt, dessen spärliche Dialoge zwar zur surrealen Atmosphäre beitragen, aber nicht vonnöten gewesen wären.
      Vielleicht konnte Lily der Exekution zu Beginn des Films nicht entkommen und ihre aus dem Leben gerissene, aber der Krücke des Körpers entbundene Seele verkrampft sich in irdischen Kategorien, die jederzeit so sinnlos oder sinnstiftend sind, wie man es ihnen aus dem Moment heraus zugestehen möchte. Ein ruheloser Geist, ein Gespenst an den Toren des Jenseits, unfähig eine Aussage über die eigene Wahrnehmung zu treffen. Die verfahrene Situation lässt selbst die Gänseblümchen zum Himmel schreien.

      Trailer

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      #10120373  | PERMALINK

      cleetus

      Registriert seit: 29.06.2006

      Beiträge: 17,267

      Ein Mann zuviel & Mord im Fahrpreis inbegriffen *** (beides Costa-Gavras, beides sehr realistisch, beides so detailverliebt realistisch, dass mitunter die Spannung leidet. Und Simone Signoret kann ich eigentlich nicht mehr sehen.)

      Arrival ****1/2 („We have a real beautiful little circle here.“ Oktopusse kommen auf die Erde, rauchen unglaublich viel Gras und malen ein bissl.)

      --

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      #10120471  | PERMALINK

      neonghosts

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      Beiträge: 22

      Zuletzt in „Lion“ gewesen. War in der Tat mit der beste Film, den ich in den letzten Monaten gesehen habe. Hab auch eine Rezension dazu geschrieben.

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      #10120771  | PERMALINK

      motoerwolf

      Registriert seit: 25.10.2006

      Beiträge: 6,119

      Halt auf freier Strecke (Andreas Dresen, 2011)

      Ich bin hin und her gerissen in meiner Wahrnehmung des Film. Einerseits ist es sehr begrüßenswert, dass der Film auf Sentimentalitäten verzichtet und statt dessen sehr ruhig und realistisch ist. Auch die Darsteller sind wunderbar. Andererseits wirkt der insgesamt unangemessen kalt.

      --

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      #10121399  | PERMALINK

      neonghosts

      Registriert seit: 14.03.2017

      Beiträge: 22

      Gestern in der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ gewesen, die ja in manchen konservativen Kreisen für Wirbel gesorgt hat. Habe auch eine Rezension dazu geschrieben.

      --

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      #10121603  | PERMALINK

      shanks

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      Auf der Reeperbahn nachts um halb eins – Rolf Olsen

      Wahnsinn!

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      Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
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