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AutorBeiträge
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Candy &Wir sagen: Angela Covello.
Fair enough, Jungs!
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WerbungGestern im Kino: „Gravity“ von Alfonso Cuarón (USA 2013). Eine etwas reduziertere Optik hätte gut getan, aber insgesamt kann sich der Film schon sehen lassen. Meisterwerk? Och, nöö. 7/10.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Ach ja, vorher lief noch der Trailer vom nächsten „Hobbit“-Teil. Was für ein Scheiß.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Napoleon DynamiteIch mag den Film sehr. Tomas Milian war nie wieder … nun ja, berserkerhafter.
Bin hin- und hergerissen. Entweder ist Milian genial oder völlig fehlbesetzt. Derbe Show, auf jeden Fall.
Die Meßlatte für ruppige Gangart in Poliziotesci legte bis heute übrigens Tulio Demicheli mit „Ricco“ fest.
angelasund nicht zu vergessen im Club der Berserker, Mario Adorf in Milano Kaliber 9
Danke für die Tipps, schaue mich da gerade rein. Hier warten noch Lenzis „Die Kröte“ und „Die Gewalt bin ich“, sowie Caianos „Die letzte Rechnung schreibt der Tod“. Empfehlt mir mehr.
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I hunt alone
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ein Muss für den Fan:
Fernando Di Leo: The Italian Crime Collection 1 & 2 für relativ wenig Geld auf BD oder DVD
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Chillerama
(Regie: Adam Green/Joe Lynch/Tim Sullivan/Adam Rifkin – USA, 2011)Menschenfressende Killerspermien, schwule Werwölfe, sexbesessene Zombies und ein Frankenstein-Monster von Hitler persönlich geschaffen, das sich als Jude herausstellt. Chillerama ist die ultimative Hommage an das Grindhouse-Kino. Als sich ein paar Freunde in einem Autokino treffen um einen Horrorfilm-Marathon zu sehen, ahnen sie nicht, dass sich direkt unter den Gästen eine Zombie-Epidemie ausbreitet, die in einem ultimativen Massaker endet…
Die Horror-Fanboys Adam Green („Hatchet“), Joe Lynch („Wrong Turn 2“), Tim Sullivan („2001 Maniacs“) und Adam Rifkin („Detroit Rock City“) tauchen mit „Chillerama“ in die Vergangenheit des Science Fiction- und Horrortrashs ab und legen eine zitatreiche Anthologie vor, die ihren visuellen Stil aus den Vorbildern der Filme der 50er, 60er und 70er Jahre bezieht, aber auch deutliche Anleihen bei den Heftchen von E.C. Comics macht.
„Chillerama“ ist ein ständiges Zitieren, und wenn nicht gerade ein offenkundiges Zitat, dann eine heftige Parodie. Dies wird im Finale auf die Spitze getrieben, wenn Richard Riehle (in seiner Rolle als Cecil Kaufman, die auf die Produzenten und Regisseure Cecil B. DeMille und Lloyd Kaufman verweist) sich schwer bewaffnet durch kopulierende Zombiemassen kämpft und dabei populäre Einzeiler aus allen erdenklichen Filmen aufsagt. Von „Citizen Kane“ bis „Scarface“ ist alles vertreten, was einen Namen und – wichtiger – Kultstatus hat.
Der erste Beitrag, der an diesem denkwürdigen Abend im Autokino läuft, ist „Wadzilla“. Man kann schon vom Titel darauf schließen, was hier parodiert wird und sich vorstellen, wie das Ganze aussieht. Putziger 50er Jahre-SciFi-Trash mit einem Riesenspermium, das New York bedroht. (Eigentlich kein schlechter Gedanke. Wenn Japan sich durch die Atombombe bedroht fühlt und daraufhin Godzilla schafft, darf die prüde US-Gesellschaft der 50er sich richtigerweise vor Sex und Schwangerschaft fürchten. Ein Wink mit dem Zaun, statt mit dem Zaunpfahl, wäre ein kommunistisches Spermium gewesen.)
Weiter geht’s mit „I Was A Teenage Werebear“, der schwächsten Episode von „Chillerama“, die aus der Idee entstand, wie es wohl wirken würde, wenn sich ein schmaler Jüngling in Ron Jeremy verwandelt. Also haben wir hier schwule Werbären („bear“ bezeichnet im schwulen Jargon einen kräftigen, behaarten, älteren Mann), die an einem Surferboy-College der frühen 1960er in Kalifornien ihr Unwesen treiben – inkl. der unvermeidlichen Songs, inspiriert von Vor- und Grundlagen wie „Westside Story“ und „Grease“.
Zwischendurch entwickelt sich die Zombieinvasion im Autokino, die die anderen Teile der Geschichte „zusammenhält“. Deren Protagonisten sind filmerfahrene Kids, die sich im Zitateraten und Schauspielerverlinken üben.
Der Titel der folgenden Episode trieb mich dazu die DVD zu kaufen und den Film sehen zu wollen: „The Diary of Anne Frankenstein“. Im Bonusmaterial erfährt man, dass der Titel zuerst da war und man die Story um ihn herumschrieb.
Leider wird das Potential nicht ausgeschöpft und so erhält man eine mal mehr, mal weniger amüsante Nazi-Klamotte, die sich stilistisch leicht an den expressionistischen Meisterwerken des deutschen Films orientiert und natürlich auch ausgiebig „Frankenstein“ parodiert. Hitler darf singen, wird aber abgewürgt (und setzt seinen Song im Abspann fort). Das jüdische Monster (gespielt von Kane Hodder) tötet per Dreidel. Die Nazis sprechen im O-Ton perfektes Deutsch, nur Hitler bedient sich der Fantasiesprache, die sich Charlie Chaplin für seinen Film „Der große Diktator“ ausgedacht hatte. (Hin und wieder kann man auch bei ihm einen „geraden“ Satz erkennen: „Ich habe Würmer in meinem Schwanz.“)
Das Finale steigt wieder zwischen den Besuchern des Autokinos und erhöht das Sex und Gewalt-Level noch einmal drastisch: Abgebissene Penisse und Sex mit abgetrennten Extremitäten dürfen natürlich nicht fehlen.
Zugegeben: Viel Fäkalhumor (Erwähnte ich bereits „Deathication“? Lautmalerei, Überraschung!) und flache Sexwitzchen machen „Chillerama“ aus; kurioserweise fallen diese aber nicht so sehr ins Gewicht, wie sie das für gewöhnlich tun sollten.
Es bleibt eine knallbunte Wundertüte voller Plastikspielzeug, die jeden unterhalten dürfte, der mit (gewolltem) Trash dieser Art etwas anfangen kann.Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=pGUCX53u90I
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Candy &Angela Covello.
Olga Karlatos!
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De rouille et d’os von Jacques Audiard (2012)
Only God forgives von Nicolas Winding Refn (2013)
Je * *
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Ich hatte so meine Probleme mit „Only God Forgives“, aber * * schießt nun wirklich enorm über’s Ziel hinaus.
Selber gesehen:
Who Is Harry Nilsson (And Why Is Everybody Talkin‘ About Him?) von John Scheinfeld--
A Kiss in the Dreamhouse„Only God Forgives“ habe ich immer noch nicht gesehen. Aber was fandest du dermaßen schlecht an „De rouille et d’os“, BC?
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Der neue Refn ist in der Tat eine Gurke, noch schwächer als der hochgejazzte Drive. Die zwei Sterne passen schon. Aber der Audiard kommt mir auch viel zu schlecht weg.
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Erst kürzlich gesehen und schwer beeindruckt. Dieser Liveauftritt zeigt wieder Mal, warum man die Rolling Stones ohne Verlegenheit The Greatest Rock’n’Roll Band nennen kann.
Der Sound ist hervorragend, der Filmschnitt zum Glück ganz angenehm und das Bild superb. Musikalisch zünden die Rolling Stones ein Feuerwerk ab, wie es eigentlich auch kaum eine andere Band vermag. Auch angenehm ist, daß Mick Jagger deutlich weniger rumtanzt, als noch in „Shine a light“. Der Energie und Ausstrahlung des 70 Jährigen tut dies aber keinen Abbruch. Selbst Stones-Hasser müßten vor seiner Livedarbietung den Hut ziehen.
So wie Ron Wood an der Gitarre eine Bank ist, so viel Lässigkeiten kann sich Richards erlauben. Deren Zusammenspiel zeugt allerdings nach 38 Jahren gemeinsamer Bühnenerfahrung von einem blinden Verständnis.
Meine größten Gänsehaut Momente waren aber der Soloauftritt von Lisa Fisher auf dem Boardwalk zu „Gimme Shelter“ und „You Can’t Always Get What You Want“.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
La Vénus à la fourrure von Roman PolanskiEin noch milderes, gleichwohl eher etwas durchsichtiges S/M-Pendant zu „Carnage“, das man primär sehen und nicht hören sollte. Mit Anfang 80 muss Polanski aber auch nicht mehr cutting edge sein.
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A Kiss in the DreamhouseThe Lone Ranger – Gore Verbinsky ***
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoWitek Dlugosz“Only God Forgives“ habe ich immer noch nicht gesehen. Aber was fandest du dermaßen schlecht an „De rouille et d’os“, BC?
Ich frage mich selbst eher, was gar nicht wenige Leute so toll an diesem Film finden. Der Trailer war so vielversprechend, aber das waren die verschwendetsten 90 Minuten seit langer Zeit. Die Handlung ist absurd, die Gewalt vollkommen sinnlos und die Charaktere hanebüchener als in Sharknado. Diese immer wieder vorkommenden kurzen Sequenzen des Cops mit seinem Schwert und die surrealen Traumszenen kann man von mir aus hochtrabend interpretieren. Letztlich bleibt das pure crap.
Ich hatte bis jetzt auch noch nie Probleme mit Gosling, aber sein ständiger Ich-sag-jetzt-mal-nichts-und-schaue-lieber-vielsagend-Blick ging mir nach einer halben Stunde total auf die Nerven.
Do not watch it.
EDIT: Hab deine Frage fälschlicherweise auf Only God… bezogen. Zu dem anderen Film schreibe ich später noch…
Napoleon DynamiteIch hatte so meine Probleme mit „Only God Forgives“, aber * * schießt nun wirklich enorm über’s Ziel hinaus.
Du hast doch selbst nur * * 1/2 gegeben!?
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