Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Stelle gerade fest, dass „Salò“ im gleichen Jahr rauskam. Wie passend.
(Napo guckt wahrscheinlich beide abwechselnd als Weihnachtsfilme.)--
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WerbungIhr schaut aber auch krasses Zeug. „Soldier Blue“, „Mandingo“, „Salo“……
Deine Sätze zu „Soldier Blue“ waren stimmig, pinch.--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrepinch
SOLDIER BLUE (Ralph Nelson, 1970)Der berüchtigte Western. Ja, es ist eine Allegorie auf den Vietnamkrieg. Ja, es ist wohl auch ein direktes Echo auf das Massaker von My Lai. Ja, der Film hält bei den Metzeleien voll drauf und beschönigt nichts. Vor allem die vermeintlich glorreiche US-Kavallerie kriegt hier derbe ihr Fett weg. Der Film ist aber trotz aller ehrenwerter Absicht dennoch kein Meisterwerk, nicht mal ein guter Film: der vereinzelt gestreute Humor ist ganz und gar ätzend und deplaziert, die beiden Hauptdarsteller sind unerträglich und die ganze Dramaturgie ist hölzern und im Wesentlichen für die Katz. Die jüngst erschienene deutsche Blu-Ray ist ebenfalls keine Offenbarung (und die miese deutsche Synchro hält man keine 10 Minuten aus), der Titelsong von Buffy Sainte-Marie hingegen ist toll.
Wir hatten’s ja schon: nein. Ja, manchmal hölzern und eigentlich unkomisch. Aber diese wechselnden Stimmungen zwischen unterschwelliger Bedrohung, absoluter Verlorenheit und Grand-Guignol-Schrecken ist eine ziemlich passende Parabel auf Vietnam.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
latho(…) ist eine ziemlich passende Parabel auf Vietnam.
Streite ich ja auch nicht ab. Nur ist das Drehbuch mies und die Regie… naja, dilettantisch nicht gerade, aber doch irgendwie ziellos und die Chemie zwischen Strauss und Bergen stimmt einfach nicht. Letztlich hat man den Eindruck, der Film arbeitet sich 90 Minuten lang mühselig auf das eigentliche Anliegen, auf das Sand-Creek-Massaker, vor. Und auch da funktioniert eigentlich alles nur über die grafische Schilderung von Gräueltaten. Mir war das dann doch zu einseitig, trotz, wie geschrieben, ehrenwerter Absicht. Da geht, weils Jugglers oben erwähnt hat, SALO dann doch eine ganze Dimension weiter, was Kadavergehorsam, Wesen des Faschismus, Unterwürfigkeit und falsche Moralvorstellungen betrifft.
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„Finsterworld“ (Frauke Finsterwalder, 2013) *****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraPrinzessin Mononoke (Japan, 1997)
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„Am Ende der Milchstraße“ – sehr sehenswert
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Ender’s Game (Hood)
Puh, was für ein Mumpitz.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Oh, schade. Hast du das Buch gelesen?
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A Kiss in the DreamhouseHerr RossiJa! Zum ersten Mal gesehen?
Ja, und ich bin immer noch begeistert! Wäre in einer Liste meiner liebsten Filme der 21.Jahrhunderts vermutlich sogar in den Top 10.
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Flow like a harpoon daily and nightlyNapoleon DynamiteOh, schade. Hast du das Buch gelesen?
Ich habe hier Speaker for the Dead, das habe ich nie durchgeschafft. Mir scheint, Card hat eine große Schwäche für Ayn-Rand-Helden, die nerven ja sowieso.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.candycolouredclownJa, und ich bin immer noch begeistert! Wäre in einer Liste meiner liebsten Filme der 21.Jahrhunderts vermutlich sogar in den Top 10.
Big Words! Aber der Film ist wirklich gut. Mandy! :liebe:
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Napoleon DynamiteOh, schade. Hast du das Buch gelesen?
Nein, die Vorlage habe ich nie gelesen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
12+1 a.k.a. THE 13 CHAIRS (Nicolas Gessner, 1969/70)Eine vergnügliche Adaption der genialen Vorlage von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow. Dreizehn Stühle hat unser Held Mario geerbt, in einem befindet sich das Vermögen der dahingeschiedenen Countess. Dumm nur, dass er die unscheinbar aussehenden Möbelstücke voreilig an einen Ramschladen verscherbeln musste, der sie wiederum an Kundschaft nach Übersee verhökert hat.
Orson Welles hat einen wunderbaren Auftritt als Magier mit Caligari-Makeup, der Soundtrack von Stelvio Cipriani ist umwerfend und der Film selbst ist, wenngleich er das Genre „Comedy“ nicht neu definiert, zum Großteil wirklich lustig. Zieht man jedoch das Schicksal in Betracht, welches Sharon Tate kurz nach den Dreharbeiten widerfuhr, ist es ein sehr unangenehmes Gucken.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Universal Soldier: Day of Reckoning
Hätte ich mir den aus der Videothekenschundecke unbedarft ausgeliehen, erwartungsvoll den Player angeschmissen, einem hübsch in Osteuropa heruntergedrehten Klopper entgegenfiebernd, wäre mir wohl schon in den Anfangsminuten des Films die Kinnlade auf den Boden geklatscht ( die ersten 5 Minuten !!!! ). Aber dank dem tollen Internet war ich schon vorgewarnt, aber dennoch durchaus beeindruckt. Hyperbrutaler Klopfer, toll gefilmt und geschnitten. Hauptdarsteller trägt seinen Dauerdreitagebart mit überzeugender Wut durch die, leider, nicht existierende Handlung. Van Damme gibt in den wenigen Minuten Screentime die ihm zugestanden werden, einen herrlich Wahnsinnigen ab ( die Spiegelszene!!!! ), darf aber einen der besten Endkämpfe seiner langen Kariere bestreiten.
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