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AutorBeiträge
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Bodacious CowboyKlamaukig fand ich ihn eher nicht. Das waren eher biedere Humorversuche. Der Film ist einfach nichts Halbes und nichts Ganzes. Als Komödie zu umständlich bemüht, als historisches Drama/Biopic verunglückt. Noch dazu relativ langweilig und bisweilen ins Peinliche abdriftend: wieder einmal musste der stotternde König gezeigt werden.
Und bei allem hilft auch nicht Bill Murray. Schade, aber irgendwie auch egal.
Ok. Tja, da kann man wohl nichts machen! Danke!
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WerbungThe Last Station von Michael Hoffman (2009) * * 1/2
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Gerade die Aufzeichnung von vor ein paar Tagen von Charlotte Rampling – The Look (Angelina Maccarone, 2011) geguckt – sehr gut!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPerry Rhodan S.O.S. aus dem Weltall ITA/GER/ESP 1968
gab leider nie einen 2. Teil…..
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Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungskylordPerry Rhodan S.O.S. aus dem Weltall ITA/GER/ESP 1968
gab leider nie einen 2. Teil…..
Wo hast du den den aufgeschnappt – klasse Teil, so aus reiner Nostalgie und PR Sammelsucht… Es gab da noch einen Fanfilm wo ich zufällig in die Dreharbeiten reingestolpert bin, in der Kiesgrube im Grunewald, Der Einsame der Zeit war der Roman (Bd. 50) – das ist eine Ewigkeit her…
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living is easy with eyes closed...Perry Rhodan lief dieses Wochenende auf Tele 5 unter der Rubrik „Die 12 schlechtesten Filme aller Zeiten“
mit Kommentar von Olly Kallkofe und Peter Rütten, sehr gute Sendung und es wird immer der ganze Film gezeigt
ohne Erbarmen und JA dieser Film hat es verdient unter den 12 schlechtesten Filme aller Zeiten zu landen
Freue mich schon auf Freitag, da kommt der nächste Quäl Film--
Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer Vollbeschäftigung„The Cabin In The Woods“ (Drew Goddard)
War da kurz Apatow zu sehen?
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Flow like a harpoon daily and nightly„Brawler“ (Chris Sivertson)
Filmmarketing falsch gemacht: Die mit dem mehr als unglücklich ausgesuchten, überaus debilen Cover angepeilte Zielgruppe wird sich zu Tode langweilen und alle anderen verpassen eine wunderschöne Hommage an New Orleans und eine Geschichte über zwei Brüder, deren episches Konfliktgeflecht einer griechischen Tragödie gleicht.
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Flow like a harpoon daily and nightlyWitek DlugoszToll, oder?
Ja, hat mir sehr gut gefallen. Einzig manche Szenen mit dem Vater und seinem Kumpel waren mir etwas zu bemüht skurril. Aber die Bilder waren zum Teil unfassbar schön. Gebe einen halben mehr als Sonic, ****.
Und wo wir gerade dabei sind:FifteenJugglers11.09.13
„Szindbád“ von Zoltán Huszárik (Ungarn 1971). Wow! Was für Bilder!
Oh ja!!! Durftest Du den im Kino sehen?
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Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Erwartungen und Enttäuschungen
(Regie: Ken Loach – Großbritannien, 1981)Im Jahr 1980 bleibt den beiden jungen Männern Mick und Alan in ihrer Heimatstadt Sheffield eigentlich nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit und Militär. Während sich Alan für letzteres entscheidet und zum Dienst nach Nordirland geschickt wird, versucht Mick weiter, einen Job zu ergattern. Etwas Licht in Micks Leben bringt die Verkäuferin Karen, mit der er eine Beziehung eingeht. Als Alan auf Heimaturlaub von der Armee schwärmt, kommt Mick ins Grübeln.
33 Jahre nachdem die Handlung von „Looks And Smiles“ (Originaltitel) angesetzt war, gab es für viele Briten der Arbeiterklasse einen Grund für Partys auf den Straßen – und das die ganze Nacht: Margaret Thatcher hatte endlich ins Gras gebissen.
Die rücksichtslose und engherzige Drachenlady war vor allem für ihre Einschnitte in der Sozialpolitik, sowie für die Entfesselung der „freien“ Märkte bekannt. Zusammen mit Ronald Reagan und Helmut Kohl bildete sie eine unheilige Allianz, deren Auswirkung man noch heute spüren kann.
In Ken Loachs Film schlägt sich Hauptperson Mick aber mit den direkten Problemen seiner Zeit herum, die vor allem aus Arbeitslosigkeit und Geldmangel bestehen. Trotz erweiterten Schulabschlusses, will es ihm nicht gelingen in einem Beruf Fuß zu fassen. Selbst die Tante vom Arbeitsamt muss zugeben, dass sie nicht mehr tun kann, als die Not zu verwalten. Natürlich muss man jede zweite Woche zum Stempeln antreten, sonst wird die Unterstützung gestrichen. Die Bürokratie schikaniert, wo sie kann.
Gleichzeitig macht das Militär in Schulen und auf Informationsveranstaltungen Jagd auf perspektivlose Jugendliche, die sie mit peinlich auf Coolness getrimmten Werbefilmen für die Armee begeistern wollen. Eine Option, wenn man sonst keine Optionen hat. Mick bleibt dieses Schicksal erspart, weil seine Eltern (vor allem sein Vater, der noch Zwangsdienst leisten musste) ihm den Eintritt verweigern. Sein bester Freund Alan jedoch wird Soldat und später dann auch im Nordirlandkonflikt eingesetzt. Brutal muss er gegen die Zivilbevölkerung vorgehen, doch dank der „Gehirnwäsche“ durch die Ausbildung in der Armee, sieht er in Katholiken und Iren eine Art Untermenschen, die nichts mit den Engländern gemeinsam haben.
Währenddessen versucht Mick die Zeit totzuschlagen, aber Sheffield ist eine öde, im Niedergang begriffene Industriestadt, die keinen Platz für Heranwachsende hat. Die Lage bessert sich ein wenig, als er eines Abends Karen in der Discothek kennenlernt. Auf den ersten Blick scheint sie das Leben erfolgreicher zu meistern als Mick, später erkennt man aber auch hier die Risse in der Fassade. Die Scheidung ihrer Eltern, der neue Freund ihrer Mutter und die angespannte Arbeitssituation stürzen sie in eine beginnende Depression.
Wie immer beobachtet Ken Loach die Ereignisse aus der Distanz, die Kamera hält sich zurück und gibt den Figuren mehr Platz als gewöhnlich, um sich in den tristen Schwarzweißbildern zu entwickeln. Die Handlung ist fragmentarisch, der Stil schon fast dokumentarisch. Wie auch in „Poor Cow“ geht es nicht um das Erzählen einer Geschichte inklusive eines Klimax, sondern um die Darstellung von Lebensweisen und vielleicht -wahrheiten. „Erwartungen und Enttäuschungen“ lässt sich mit einem Dokumentarfilm vergleichen, den man in leicht fiktionalisierter Form noch einmal mit Laienschauspielern verfilmte.
Zeitweise etwas dröge, zeigt Loachs Film die Monotonie des Lebens eines Jugendlichen aus der Arbeiterklasse. Trotz vieler Ansätze und Bemühungen, werden die Erwartungen nicht erfüllt und es bleibt großenteils bei Enttäuschungen: Zum Ende des Films ist keines der Probleme gelöst und Mick steht wieder in der Stempelschlange, sich fragend, ob er doch zum Militär gehen soll. Life is so incredibly dull.Trailer: –
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MACBETH (Roman Polanski, 1971)Seit seligen VHS pan&scan-Tagen nicht mehr gesehen. Meisterwerk! Bester Polanski Film neben CHINATOWN, jawohl!
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„Chinatown“ besser als „Rosemary’s Baby“, „The Tenant“ und „Repulsion“? Hmmm. (Macbeth habe ich leider nie gesehen)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
weilstein“Chinatown“ besser als „Rosemary’s Baby“, „The Tenant“ und „Repulsion“? Hmmm. (Macbeth habe ich leider nie gesehen)
Ja, schon. Aber einen richtig schlechten Film hat Polanski ohnehin nie gedreht. MACBETH solltest du dir ansehen. Das ist sowohl als Verfilmung des Shakespeare-Dramas, wie auch als direkte Reaktion Polanskis auf die Manson-Morde essentiell.
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pinchJa, schon. Aber einen richtig schlechten Film hat Polanski ohnehin nie gedreht. MACBETH solltest du dir ansehen. Das ist sowohl als Verfilmung des Shakespeare-Dramas, wie auch als direkte Reaktion Polanskis auf die Manson-Morde essentiell.
Richtig schlecht nicht, nein. Aber The Ninth Gate ist auch nicht wirklich gut.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoRichtig schlecht nicht, nein. Aber The Ninth Gate ist auch nicht wirklich gut.
Insgesamt gesehen hast du wohl recht. Kein Highlight, der Film. Wartet aber mit einigen wahnsinnig tollen Einzelszenen und einem formidablen Soundtrack auf.
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