Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4519187  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,729

    lathoDas hätte ich auch erwartet. ** (4/10)?

    Nein, der Film ist schon ganz in Ordnung. Knapp ***1/2, würde ich sagen.

    kramer

    * * * * 1/2

    Bei mir eher ***. Was hat Dir an dem Film so sehr gefallen?
    (Das andere Bild, das Du offenbar gepostet hast, ist bei mir nicht zu sehen.)

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
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    #4519189  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

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    FifteenJugglersDas Beste ist allerdings der einleitende Kurzfilm über den „furchtlosen Entdecker“.

    Das ist der originellste Selbstmord seit langem.

    lathoUnd Ari Graynor!

    Als Justin Bieber!

    lathoDie ganzen Bienert-Filme muss ich noch sehen.

    Wie Franco aus ca. 15 Minuten Katja Bienert mit permanenter Wiederholung von Außenaufnahmen (jep, das ist der gleiche lange Schwenk auf die Hacienda over and over again), ermüdenden Standkamera-Hardcore-Insert und einer Disco-Sequenz, die durch eine wechselnde Tonspur mehrmals wiederverwertet wird auf einen Film von stolzen 75 Minuten kommt, muss man schon gesehen haben.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #4519191  | PERMALINK

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    FifteenJugglersBei mir eher ***. Was hat Dir an dem Film so sehr gefallen?
    (Das andere Bild, das Du offenbar gepostet hast, ist bei mir nicht zu sehen.)

    Meine Begeisterung für bestimmte Filme in Worte zu fassen, fällt mir deutlich schwerer als das bei Musik der Fall ist… Anyway, ich finde die Story, die Themen (besonders, wenn man bedenkt, wann und wo dieser Film gedreht wurde) und vor allem die filmische Umsetzung dieses Theaterstücks absolut überzeugend.

    Das andere Bild zeigt „Romance On The High Seas“. Das ist garantiert nichts, wofür sich hier jemand (ausser mir) begeistern wird…

    --

    #4519193  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,869

    kramerDas andere Bild zeigt „Romance On The High Seas“. Das ist garantiert nichts, wofür sich hier jemand (ausser mir) begeistern wird…

    Das ist doch ein wirklich schönes Curtiz-Musical, „Zaubernächste in Rio“ oder so ähnlich. Eine sehr junge Doris Day spielt auch mit.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #4519195  | PERMALINK

    Anonym
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    Napoleon DynamiteDas ist doch ein wirklich schönes Curtiz-Musical, „Zaubernächste in Rio“ oder so ähnlich. Eine sehr junge Doris Day spielt auch mit.

    Als Musical würde ich das nicht direkt bezeichnen (zumindest nicht im Vergelich zu dem, was MGM zur gleichen Zeit gemacht hat) aber das ist tatsächlich der erste Film mit Doris Day und ich mag sie zu dieser Zeit sogar noch lieber als später in den klassischen Komödien mit Rock Hudson.

    --

    #4519197  | PERMALINK

    hotblack-desiato

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    Noch vergessen:
    James Bond 007 – Goldeneye 1995

    2h lang verknallt

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    #4519199  | PERMALINK

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    Hugo Cabret *** (IMDB: 7.0/10)

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    #4519201  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

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    django (sergio corbucci) 5/5

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #4519203  | PERMALINK

    krautathaus

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    Zeugin der Anklage – Billy Wilder ****

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #4519205  | PERMALINK

    shanks

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    Guilty of Romance – Sion Sono * * * * 1/2

    --

    Slept through the screening but I bought the DVD
    #4519207  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

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    ShanksGuilty of Romance – Sion Sono * * * * 1/2

    :liebe:

    Selbst:

    Le plaisir von Max Ophüls (1952)

    --

    #4519209  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

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    kramerMeine Begeisterung für bestimmte Filme in Worte zu fassen, fällt mir deutlich schwerer als das bei Musik der Fall ist… Anyway, ich finde die Story, die Themen (besonders, wenn man bedenkt, wann und wo dieser Film gedreht wurde) und vor allem die filmische Umsetzung dieses Theaterstücks absolut überzeugend.

    Das andere Bild zeigt „Romance On The High Seas“. Das ist garantiert nichts, wofür sich hier jemand (ausser mir) begeistern wird…

    Curtiz? Immer! Allerdings kenne ich den Film noch nicht.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4519211  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

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    Twilight von Catherine Hardwicke (2008)

    --

    #4519213  | PERMALINK

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    Let Sleeping Corpses Lie
    (Regie: Jorge Grau – Italien/Spanien, 1974)

    George ist ein Londoner Kunsthändler und will das Wochenende in seinem neuen Sommerhaus in Windemere verbringen. Auf dem Weg dorthin demoliert eine junge Frau namens Edna an einer Tankstelle sein Motorrad. Da die Reparatur einige Tage in Anspruch nimmt, fährt George in Ednas kleinem Wagen mit und prompt verfahren sich die beiden. Sie wollen einen Bauern nach dem Weg fragen, der gerade mit zwei Männern vom Landwirtschaftsministerium spricht, die mit dem Bauern zusammen eine neue Art von Schädlingsbekämpfung ausprobieren, wobei man mit Ultraschall auf das Nervensystem der Tiere einwirken will. Während die vier Männer sich unterhalten, wird Edna von einem Mann belästigt. Als die vier wiederkommen, ist er weg, doch man sagt ihr, das sei Guthrie gewesen, ein verrückter Landstreicher, der eigentlich letzte Woche ertrunken sei. Edna und George lassen diese verstörende Situation schnell hinter sich und fahren zu Ednas Schwester Katie, die sich wegen ihres Heroin-Konsums gerade heftig mit ihrem Mann Martin streitet. Da kommt plötzlich der zombieartige Guthrie, tötet Martin und verschwindet wieder. Die Polizei vermutet, das Katie ihn getötet hat. Katie kommt daraufhin ins Krankenhaus, in dem gerade sehr seltsame Fälle von verrückten Babys beobachtet werden. George erzählt von den Ultraschall-Experimenten, welche die Insekten verrückt werden lassen, so das sie sich gegenseitig ausrotten. Der Doktor vermutet, das diese Schallwellen auch auf das Nervensystem der Babys wirken. Kurz darauf kommen auch schon die Zombies, denn die Toten steigen aus den Gräbern, weil die Schallwellen ihr Nervensystem beeinflussen…

    Richter und Staatsanwälte halten Jorge Graus „Non si deve profanare il sonno dei morti“ (Originaltitel) auch knapp 40 Jahre nach seinem ersten Screening für beschlagnahmenswert und verkennen damit völlig, dass es sich hier nicht um einen der üblichen Exploiter handelt, der Grausamkeiten um der Grausamkeiten Willen zeigt, sondern um einen fein komponierten, wenn auch drastischen Horrorfilm, der sich mit den Themen der im Zerfall stehenden Hippie-Gegenkultur beschäftigt.
    Die um sich greifenden Drogenprobleme, die Kämpfe gegen die verkrusteten Strukturen des alten Systems, die schließlich zur Flucht aus der Gesellschaft führen und im Aussteigertum enden, die Angst vor Umweltzerstörung und Atomkraft und wie immer die faschistoide Art der Autoritäten, in Graus Film dargestellt durch die Polizei; all dies ist Thema in „Let Sleeping Corpses Lie“ und wird mit einer düsteren Zombieatmosphäre verbunden, lange bevor George A. Romero „Dawn Of The Dead“ drehen konnte. Natürlich ist der Einfluss von „Night Of The Living Dead“ spürbar, Jorge Grau setzt aber auf einen saftigen Farbfilm und derbe Splattereffekte, sowie Fresszenen, die seinen Beitrag zum Zombiefilm weniger außerweltlich und „künstlich“ erscheinen lassen. Dies wird der Grund für die Beschlagnahme gewesen sein, ich könnte mir auch vorstellen, dass der von Hauptfigur George zur Schau gestellte Hass auf Autoritäten ein Stück dazu beigetragen hat.
    Während es fast schon Tradition hat, dass Zombiefilme nicht ohne Längen auskommen, ist „Let Sleeping Corpses Lie“ spannend geschrieben und mit dem nötigen Schwung umgesetzt worden, außerdem sind Graus Zombies immer unverkennbare Charaktere, die eine furchteinflößende Präsenz auf der Leinwand haben. Hinzu kommt, dass die Darsteller gut gewählt sind und über dem sonstigen schauspielerischen Niveau von Filmen dieser Art operieren.
    Einige Stellen von „Don’t Open The Window“ (US-Verleihtitel) erinnern an traditionellen Grusel, werden aber durch die Thematik und die bluttriefenden Effekte immer wieder zurück in den modernen Horrorfilm gezogen. Das ist ansprechend geschnitten und von passender Musik und Soundeffekten unterlegt. Apropos Sound und Musik: Die Stoner/Doom Metal-Band „Electric Wizard“ samplete eine Dialogzeile aus „Let Sleeping Corpses Lie“ für ihren Song „Wizard In Black“:
    Inspector: „You’re all the same, the lot of you, with your long hair and faggot clothes. Drugs, sex…every sort of filth. And ya hate the police, don’t ya?“
    George: „You make it easy.“
    Sollte man sich entschließen, in seinem Leben nur einen Zombiefilm zu schauen, würde ich diesen hier empfehlen

    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=-x54TlYs94s

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    #4519215  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Harry Rag
    Sollte man sich entschließen, in seinem Leben nur einen Zombiefilm zu schauen, würde ich diesen hier empfehlen

    Nope, Romeros DAWN OF THE DEAD geht hier vor. Und Fulcis Ausflüge ins Untoten-Business sind ebenfalls stilvoller. Jorge Graus Zombiefilm ist aber dennoch toll, keine Frage.

    --

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