Ich hab das Konzert auch gesehen, und fand es äusserst schwach.
NULL Stimmung Einen derartig routiniert hingeschusterten Auftritt habe ich noch nie erlebt. Die Songs klangen bis aufs Komma genauso wie auf dem Album. Keinerlei Improvisationen, jede Geste wirkte von A bis Z einstudiert. Dazu keinerlei Kommunikation mit dem Publikum. In den hinteren Rängen war die Band kaum noch zu erkennen. Alles wirkte wie ein gut besuchtes Freilicht-Kino. Ich muß fast sagen, daß ich froh war, daß der Auftritt mit nur 70 Minuten zu kurz war, da mir ab etwa der Hälfte übelst langweilig geworden ist.
Live wurde übrigens besonders deutlich, wie schwach die neuen Songs wirklich sind.
Ausserdem gabs jede Menge technische Ärgernisse: Die Bühne stand genau vor der untergehend Sonne, so daß man die Vorbands nur im fiesen Gegenlicht „geniessen“ konnte. Ausserdem stundenlanges Warten vor den viel zu wenigen Dixie-Klos.
Das Beste an dem Tag war Richard Ashcroft, der mit seiner Zwei-Mann-Band die Stimmung erzeugte, die Coldplay dem Publikum leider schuldig blieb.
Tomte dagegen waren überflüssig wie immer: Da halfen auch nicht Sänger Thees Uhlmanns dämliche Witze.
50 Euro waren für diesen Vollmurks einfach zu teuer.