Bruce Springsteen

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  • #12554089  | PERMALINK

    fevers-and-mirrors

    Registriert seit: 28.11.2004

    Beiträge: 1,612

    Wo hast Du denn geordert? Meine ist angekommen (imusic), die feierliche Begutachtung und Hörsession steht aber noch aus, leider.

    Letzte Woche wäre es zeitlich seeeehr viel günstiger gewesen…

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12554149  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,774

    fevers-and-mirrorsWo hast Du denn geordert? Meine ist angekommen (imusic), die feierliche Begutachtung und Hörsession steht aber noch aus, leider. Letzte Woche wäre es zeitlich seeeehr viel günstiger gewesen…

    Auch bei imusic.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12554269  | PERMALINK

    neiliebly

    Registriert seit: 11.02.2007

    Beiträge: 1,813

    Mein Exemplar lag heute ebenfalls in der Packstation (wieder maximal perfekt verpackt von imusic). Das „Buch“ macht, noch in Folie eingeschweißt, einiges her – sehr schick! Schön auch, dass der FSK-Sticker nicht direkt auf das Cover gepappt wurde.

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    #12554277  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,624

    Was macht ihr eigentlich mit diesen dämlichen Papierteilen, die die Lost Albums-Box und auch jetzt die Nebraska-Box außen teilweise umschließen (keine Ahnung, wie man die nennt, bei der Lost Albums-Box war darauf eine Inhaltsangabe)? Ich finde die Teile total störend, weil sie wirklich schwierig zu lagern sind, ohne sie zu beschädigen.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #12554307  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,774

    motoerwolfWas macht ihr eigentlich mit diesen dämlichen Papierteilen, die die Lost Albums-Box und auch jetzt die Nebraska-Box außen teilweise umschließen (keine Ahnung, wie man die nennt, bei der Lost Albums-Box war darauf eine Inhaltsangabe)? Ich finde die Teile total störend, weil sie wirklich schwierig zu lagern sind, ohne sie zu beschädigen.

    Die Banderolen habe ich gefaltet und in die Box gesteckt, die schicke Verpackungsbox in den Papiermüll.

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    #12554309  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 81,541

    Der Springsteen-Film wird ja von Joachim Hentschel heute in der SZ verrissen.

     

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    #12554331  | PERMALINK

    zissou

    Registriert seit: 08.03.2015

    Beiträge: 1,683

    Die Zitate im SZ Verriss sind alle deutsch. Auf die Idee mir so einen Film nicht im Original anzusehen, käme ich allerdings nicht, wird ja immer alles immer so gruselig pathetisch auf Deutsch. Ich war angenehm überrascht, ein Film über einen depressiven Menschen, der eine ausgezeichnete Platte macht, was von seiner Umwelt überwiegend nicht gerade goutiert wird. Jon Landau scheint ein prima, nicht dummer Kerl zu sein. Fand es auch erfreulich (und realistisch), dass ihn (Springsteen) nicht die Musik „gerettet“ hat, sondern die professionelle Hilfe eines Psychologen, zumindest für den Moment.

    Gut auch, dass eigentlich nicht so besonders viel passiert ist. Hat mir gefallen, schau ich mir bei Gelegenheit nochmal an. Ach ja, der Schauspieler, der den schlimmen, ebenfalls stark psychisch angeschlagenen Vater gespielt hat, war toll.

     

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    #12554457  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,774

    zissouDie Zitate im SZ Verriss sind alle deutsch. Auf die Idee mir so einen Film nicht im Original anzusehen, käme ich allerdings nicht, wird ja immer alles immer so gruselig pathetisch auf Deutsch. Ich war angenehm überrascht, ein Film über einen depressiven Menschen, der eine ausgezeichnete Platte macht, was von seiner Umwelt überwiegend nicht gerade goutiert wird. Jon Landau scheint ein prima, nicht dummer Kerl zu sein. Fand es auch erfreulich (und realistisch), dass ihn (Springsteen) nicht die Musik „gerettet“ hat, sondern die professionelle Hilfe eines Psychologen, zumindest für den Moment. Gut auch, dass eigentlich nicht so besonders viel passiert ist. Hat mir gefallen, schau ich mir bei Gelegenheit nochmal an. Ach ja, der Schauspieler, der den schlimmen, ebenfalls stark psychisch angeschlagenen Vater gespielt hat, war toll.

    Das war Steven Graham, einer der bekanntesten Schauspieler Englands. Danke für die Besprechung, ich wollte da auch rein.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12554491  | PERMALINK

    claque

    Registriert seit: 09.01.2020

    Beiträge: 407

    Eine deutlich sensiblere  und vor allen Dingen sensitive Rezension der Journalistin Ulrike Gastmann, die ich leider bisher nur auf ihrer Facebook-Seite gefunden habe.

     

    “Deliver Me From Nowhere“

    Der neue Film über den Boss ist in den Kinos

    Hochgekrempelte Karohemden. Schwer beeindruckender Bizeps (als habe einer 20 Jahre lang nonstop Holz gehackt) wie nebenbei dargeboten. Hingebungsvolle Rauheit im Gesang, die sich in Adern einschreibt – am Hals, auf den Armen, und irgendwo auch im Herzen des Zuschauers. Man kennt das ja: Wenn Bruce Springsteen auf der Bühne steht, glüht eine Menschlichkeit in ihm auf, der sich kaum jemand vom selben Stern zu entziehen zu vermag während drumherum entweder ordentlich auf die Pauke gehauen wird oder ganz ergriffen gelauscht, als wäre das alles ein Gebet. The Boss eben.

    Bruce Springsteen kann im Grunde alles – und löst bei kaum jemandem schlechte Gefühle aus. Außer vielleicht beim augenblicklichen Oberboss der Vereinigten Staaten, aber das ist eine andere Geschichte.

    Im am Donnerstag in deutschen Kinos erschienenen Film „Deliver Me From Nowhere“, der im Grunde ausschließlich die Entstehung des Albums „Nebraska“ nachzeichnet, sieht man keineswegs bereits den Springsteen der Stadionhymnen, sondern einen jungen, ziemlich depressiven Mann, der gewollt und völlig unzeitgemäß innehält.

    Anfang der Achtziger, nach all dem ersten, aber ordentlichen Applaus, nach erfolgreicher Tournee, „Hungry heart“ und viel Schweiß und Triumphen, steht dieser ziemliche fertige und doch noch ganz unfertige Springsteen vor der wohl schwierigsten Aufgabe eines talentierten Menschen mit Erfolg:
    Wohin eigentlich, wenn man schon ganz oben ist? Und was, wenn das Ziel plötzlich in die entgegengesetzte Richtung zeigt?

    Der Film erzählt diesen Moment des Zurückgehenmüssens, der im Gewand des ständig drohenden Scheiterns doch als Rettung daherkommt.

    Denn er muss wirklich einen Gang zurückschalten, der aufstrebende Star Springsteen, in die eigene Geschichte, in die Kindheit, ins Vaterhaus, in jene amerikanische Melancholie, die nach Reihenhaus, Motoröl und toxischem Schweigen riecht. Da ist der Vater: Kriegsveteran, ständig latent aggressiver Alkoholiker, ein Mann, der alles Gefühl tief in sich vergraben hat, weil seine Kindheit und Jugend und seine Zeit es so verlangen. Und da ist der kleine Sohn: sensibel, zart, unschuldigen Blicks aus großen kindlichen Augen, völlig unheroisch – einer, der lieber mit der Mutter tanzt, als sich vom Vater in den Boxring schicken zu lassen.

    In einer der berührendsten Szenen des Films sitzt der mittlerweile 32jährige Bruce nach einem Konzert zum ersten Mal auf dem Schoß dieses Vaters, der mittlerweile schwer krank ist. Endlich Vater und Sohn … und Hände, beiderseitiges Gefühl in den Blicken. Vergebung, so anrührend, dass man kaum hinsehen mag, weil sie zu wahr ist. Eine Szene, die nullkommanichts beweisen will.

    Jeremy Allen White spielt Bruce Springsteen mit einer Mischung aus muskulöser Verletzlichkeit und entwaffnendem schauspielerischen und gesanglichem Können. Physiognomisch zwar eher verortbar als kleiner Bruder Al Pacinos, Adrien Brodys oder Wolodymyr Selenskyjs, wird er in Bewegung, in Mimik und Stimme plötzlich zu etwas sehr Eigenem.

    Was noch? Es ist angenehm, wie der Film Männerfreundschaften zeichnet – echte, warme Männerfreundschaften ohne Macho-Pathos: mit Jon Landau, dem klugen und ruhigen Komplizen, der sehr genau weiß, wann man den Boss lässt. Und daneben die von Anfang an zum Scheitern verurteilte, fast schmerzhaft schöne Beziehung zu Faye, dieser jungen, durchaus Hinguckerpotential habenden, alleinerziehenden Achtziger-Jahre-Frau mit blondem Curtain-Pony und traurigem Lächeln. Eine Figur wie aus einem Videoclip von Deborah Harry gefallen.

    Das alles kommt daher in wunderbar unironischen Achtziger-Jahre-Farben: Jeans, Licht, Zigarettenrauch. Keine Retro-Schminke, keine Klamaukverkleidung, nirgends. Stattdessen klare, aufrechte Nostalgie.

    Deliver Me From Nowhere will gar nicht liefern, was man erwartet. Kein Rock-Feuerwerk, kein Mythos in Lederjacke. Stattdessen ist ein stiller, sehr menschlicher Film herausgekommen.
    Der mit Sicherheit den einen oder anderen „Nebraska“ mal wieder raus kramen lässt. Ein Film über das Unspektakuläre, über das, was nach dem Applaus übrigbleibt.

    Vielleicht ist das das eigentlich Tröstliche an dieser Geschichte: Dass sogar der Boss mal zurückmusste, um endlich endlich bei zu sich zu sein. Und dass Nebraska plötzlich klingt wie ein Familienfoto mit der ferneren Verwandtschaft aussieht. ❤️

    --

    #12554511  | PERMALINK

    neiliebly

    Registriert seit: 11.02.2007

    Beiträge: 1,813

    Die Rezension von Ulrike Gastmann liest sich schön, ich werde mir den Film nächste Woche anschauen.

    Wie gut ist denn LP2, Electric Nebraska, Wahnsinn. Atlantic City & Johnny 99 blasen mich regelrecht weg!!! Einzig bei Downbound Train zündet es bei mir nicht – wohl weil sich die perfekte 84er-Version für die Ewigkeit eingebrannt hat…

    zuletzt geändert von neiliebly

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    #12558015  | PERMALINK

    cycleandale
    ALEoholic

    Registriert seit: 05.08.2010

    Beiträge: 10,683

    Zwischenfazit:

    Nebraska remastered *****

    Electric Nebraska ****1/2

    --

    l'enfer c'est les autres...
    #12558581  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,495

    @dengelDer Springsteen-Film wird ja von Joachim Hentschel heute in der SZ verrissen.

    „Wie das Ensemble eines mittelmäßigen Netflix-Gebrauchsstücks: „Springsteen: Deliver Me From Nowhere“ ist einmal mehr eine Filmbiografie zum Abgewöhnen.“

    Das ist leider alles, was ich in der SZ lesen kann. Der Rest des Verisses verbirgt sich hinter einer paywall. Was sind denn die Gründe, warum Joachim Hentschel den Film verreißt?

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12558611  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 81,541

    Leider ist die Ausgabe schon beim Altpapier. Genaueres dazu kann ich auch nicht mehr sagen. Ich habe den Artikel nur überflogen, da mich Filmbiografien von Künstlern nicht interessieren. Zudem gehört Springsteen nicht gerade zu meinen Favoriten.

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    #12558763  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,495

    dengelLeider ist die Ausgabe schon beim Altpapier. Genaueres dazu kann ich auch nicht mehr sagen. Ich habe den Artikel nur überflogen, da mich Filmbiografien von Künstlern nicht interessieren. Zudem gehört Springsteen nicht gerade zu meinen Favoriten.

    Schade!

    Gibt’s hier jemanden, der diese SZ-Ausgabe noch nicht ins Altpapier geworfen oder ein online-Abo hat?

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    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12558787  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 81,541

    Ich schaue am Wochenende mal in der Altpapiertonne nach.

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