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„Age Of Innocence“ – Ein Scorsese-Film für Leute, die Scorcese nicht mögen.
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WerbungDoch, ich mag Scorcese durchaus (auch wenn ich ihn nicht für den Kino-Gott halte, als der er immer dargestellt wird), ich mag auch seine Person, sein Fanboytum (seine beiden Filme über Filmgeschichte zB). Ich finde Taxi Driver nicht schlecht (gut, ist auch kein Gangster-Film), mag immer noch Raging Bull oder Alice… . Mean Streets war nicht besonders, Goodfellas irgendwie etwas für’s TV, Casino langweilig. Und „realistisch“ war das alles nicht, gibt es in Filmen aber nicht, weil die ja grundsätzlich inszeniert sind.
zuletzt geändert von latho
Was ausgearbeitete Charakterzeichnung angeht bin ich da beim Lümmel: das ist was für’s TV, wobei Boardwalk Empire irgendwie lustlos war. Wo er konsistent gut bis sehr gut ist, sind seine Dokus.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Dann magst du auch Living in the Material World?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.latho Im schlechtesten Fall macht Scorcese Gangsterfilme für Leute, die „jetzt unbedingt einen Gansterfilm sehen wollen“.
Wenn Leute unbedingt einen Gangsterfilm sehen wollen, sehen die „The Godfather“. Oder halt „Carlito’s Way“. „Mean Streets“ oder „GoodFellas“ sind ja mehr als nur Gangsterfilme. (Mit „Casino“ bin ich nie so richtig warm geworden (müsste ich nochmal sehen…), bei „The Irishman“ hatte er dann tatsächlich wohl das abgezogen was von ihm erwartet wird…)
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Ihr Film-Experten!
Ich wäre ja auch gerne ein Filmregisseur. Ich würde eines der beliebtesten Genres gerne vollkommen revolutionieren, umkrempeln. Adding a lyrical quality to it. Habe sogar schon seitenlange Interviews mit mir im Kopf. Aber lassen sie mich? Pah! Diese Narren.
zuletzt geändert von mozza--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollpfingstluemmel
tezuka Okay, verstanden. Für mich ist DePalma da dann eventuell wieder zu wenig konsequent, andere Regisseure wie Tarantino oder auch Wes Anderson wissen das Artifizielle mehr auf die Spitze zu treiben – und vermögen dann allerdings in ihren guten Momenten auch den Figuren, den Geschichten, Tiefe einzuhauchen. „Scarface“ ist schon ganz okay, aber für mich ist alles etwas zu offensichtlich. Mich begeistern bei Scorseses Filmen auch weniger der Realismus – das ist ja auch nur ganz wertfrei ein Stilmittel – sondern eher die verschiedenen Ebenen die ich bei ihm sehe – und bei DePalma halt weniger. So wie dich „Scarface“ begeistert, ruft bei mir „GoodFellas“ ähnliche Gefühle hervor, vielleicht gerade weil man ihn aus unterschiedlichen Blickwinkeln genießen kann: Als realistische Erzählung vom Aufstieg und Fall eines Gangsters, als Untersuchung der Konflikte/des Verhältnisses unterschiedlicher Ethnien, als Untersuchung von Männlichkeitsritualen oder einfach nur als perversen Brutalo-Spaß. (Den gehypten „City Of God“ mochte ich übrigens auch nicht sonderlich bzw. er hatte mich ziemlich enttäuscht, da kommen wir wohl überein.)
Bei Tarantino und Anderson haben wir die Grenze zur Parodie meist schon überschritten,
Klar, beide Regisseure übertreiben es häufig mit ihren Manierismen, aber „Kill Bill“ und „The Royal Tenenbaums“ vermögen bei aller Schrillheit mit den tiefsinnigsten Momenten der Filmgeschichte aufzuwarten. DePalma ist mir dann wohl zu unentschlossen, zu sehr nicht Fisch/nicht Fleisch, dann empfinde ich dann wohl als oberflächlich.
mozza„Age Of Innocence“ – Ein Scorsese-Film für Leute, die Scorcese nicht mögen.
Quasi sein „Jackie Brown“.
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„Jackie Brown“ mag ich wegen Bridget Fonda!
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen solltezuka Klar, beide Regisseure übertreiben es häufig mit ihren Manierismen, aber „Kill Bill“ und „The Royal Tenenbaums“ vermögen bei aller Schrillheit mit den tiefsinnigsten Momenten der Filmgeschichte aufzuwarten. DePalma ist mir dann wohl zu unentschlossen, zu sehr nicht Fisch/nicht Fleisch, dann empfinde ich dann wohl als oberflächlich.
In Scarface gibt es einen sehr schönen Moment, in dem Tony alles aufzählt, was er erreicht hat und mit einem „Who put this thing together? Me! That’s who!“ darauf besteht, er habe für alles sehr hart gearbeitet. Und seine Frau erwidert eiskalt: „Jemand hätte es dir schenken sollen, dann wärst du vielleicht nicht so ein Arschloch geworden.“ Wenn das nicht entschlossen und auf den Punkt ist.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
tezuka Klar, beide Regisseure übertreiben es häufig mit ihren Manierismen, aber „Kill Bill“ und „The Royal Tenenbaums“ vermögen bei aller Schrillheit mit den tiefsinnigsten Momenten der Filmgeschichte aufzuwarten. DePalma ist mir dann wohl zu unentschlossen, zu sehr nicht Fisch/nicht Fleisch, dann empfinde ich dann wohl als oberflächlich.
In Scarface gibt es einen sehr schönen Moment, in dem Tony alles aufzählt, was er erreicht hat und mit einem „Who put this thing together? Me! That’s who!“ darauf besteht, er habe für alles sehr hart gearbeitet. Und seine Frau erwidert eiskalt: „Jemand hätte es dir schenken sollen, dann wärst du vielleicht nicht so ein Arschloch geworden.“ Wenn das nicht entschlossen und auf den Punkt ist.
Okay, der Punkt geht an dich!
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mozza Welche denn sonst?
In dieser Reihenfolge: „The Last Temptation Of Christ“, „The Wolf Of Wall Street“, „Cape Fear“, „The King Of Comedy“, „After Hours“, „The Color Of Money“, „Bringing Out The Dead“. Der Rest ist größtenteils recht gut, aber schon weiter drunter. Bester Gangster-Film by far „The Irishman“.
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A Kiss in the DreamhouseThe Wolf of Wall Street ist doch auch ein Gangsterfilm. Halt white collar, aber sonst…
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Ihr könnt mir hier viel erzählen…
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollpfingstluemmelThe Wolf of Wall Street ist doch auch ein Gangsterfilm. Halt white collar, aber sonst…
Wenn man so zu dehnen beginnt, dann ist auch „The Color Of Money“ ein Gangsterfilm…
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A Kiss in the Dreamhousenapoleon-dynamite Wenn man so zu dehnen beginnt, dann ist auch „The Color Of Money“ ein Gangsterfilm…
Ich meine nicht, weil die Hauptfigur ein Krimineller ist, sondern wenn man das Milieu geringfügig shiftet, wird daraus einfach nur eine Neuauflage von Casino & Co. Ultimativer Fanservice von Scorsese, ganz ähnliche tropes, leicht geboostet dargeboten.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Nein, nein, der hat einen viel weiteren und interessanteren Range als diese knuffigen Jungsclub-Elogen. Neben „Temptation“ der einzige Film, bei dem Scorsese wirklich sehr weit außerhalb des Bereiches ist, in dem er es sich meistens gemütlich einrichtet.
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A Kiss in the Dreamhouse -
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