Bootlegs

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  • #4123157  | PERMALINK

    uncle-meat

    Registriert seit: 27.06.2005

    Beiträge: 596

    Ein schönes Beispiel gibt es von Zappa.
    Im Original wird der Song “ Dead girls of London“ von Van Morrison gesungen, durfte dann aber aus rechtlichen Gründen nie veröffentlicht werden und fand aber via Bootleg doch noch den Weg auf Vinyl ( FZ Leatheret )

    PS: Zappa hat damals aus Frust über die Plattenfirma das Band im Radio gespielt und zur Aufnahme aufgefordert.

    --

    Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4123159  | PERMALINK

    kink

    Registriert seit: 08.11.2002

    Beiträge: 9,875

    Ich liebe bspw. die Demos zu den Wilco Platten „Summerteeth“ und vor allem zur „Yankee Hotel Foxtrot“! Enthält einen ihren besten Songs, „Venus Stop The Train“. Gibt es zu „A Ghost Is Born“ auch schon sowas?

    --

    "Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."
    #4123161  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    Art VandelayMan sollte doch mal trennen zwischen Bootlegs (um die es in diesem Thread geht) und Livetapes. Das sind zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe.
    Die weitaus überwiegende Masse aller verfügbaren Liveaufnahmen existiert nicht als Bootleg sondern nur als Tape, CD-R, MP3 etc.

    Ups, sorry, kannte den Unterschied nicht. Dann sollte der Thread vielleicht zu Vinyl verschoben werden, damit (edit). Oder ist das hier das zweite Vinyl-Forum?

    --

    #4123163  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    Nö, betrifft ja nicht nur Vinyl Bootlegs sondern auch CD Bootlegs (also gepresste CDs und nicht etwa selbstgefrickelte CD-Rs).

    --

    #4123165  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Art VandelayEin Bootleg stellt einen Wert an sich dar

    versteh ich nicht, ehrlich!!!

    --

    #4123167  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    Dick Laurentversteh ich nicht, ehrlich!!!

    Hmm, dann sollte man vielleicht einfach nochmal die Begriffe klären.

    Ein Bootleg ist nach allgemeinem Verständnis eine nichtlizensierte Aufnahme eines Konzerts oder unveröffentlichtem Studiomaterials, das in identischer Art und Weise industriell oder halbindustriell in Stückzahlen größer/gleich 1 hergestellt wurde. Insbesondere handelt es sich um ein Trägermedium, das nicht in privatem Rahmen beliebig identisch vervielfältigt werden kann – also kein Datenfile, CD-R oder Tape.

    Dadurch sind Bootlegs genauso wie offizielle Tonträger in ihrer Anzahl limitiert – genauso wie offizielle Tonträger können das nur sehr wenige Stückzahlen sein oder aber auch relativ große.

    Ein Medium, dass ich beliebig kopieren kann und bei dem Kopie praktisch identisch mit der Vorlage ist bzw.nicht von ihr unterschieden werden kann (wie bei MP3 oder CD-R) hat an sich keinen Wert (außem dem Wert, den man der enthaltenen Musik beimisst). Zumindest sehen das wohl die allermeisten Sammler so. Das schließt natürlich nicht aus, dass es immer wieder einige Hanseln gibt, die ihre selbstgebrannten CD-Rs für teuer Geld unter die Leute bringen.

    --

    #4123169  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Danke!

    (wobei der Nachsatz ja fast jeglichen Wert von digitaler Musik ausschliesst – aber ich bin grade diskussionsmüde…)

    --

    #4123171  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,821

    Art Vandelay

    Ein Medium, dass ich beliebig kopieren kann und bei dem Kopie praktisch identisch mit der Vorlage ist bzw.nicht von ihr unterschieden werden kann (wie bei MP3 oder CD-R) hat an sich keinen Wert (außem dem Wert, den man der enthaltenen Musik beimisst). Zumindest sehen das wohl die allermeisten Sammler so.

    Manchmal finde ich das absurd, dass der Tonträger wertvoller sein soll, als die Musik die sich darauf befindet. Wenn ein Tönträger mit Musik 15 Mark gekostet hat, dann ist es für mich nicht einleuchtend, das derselbe Tonträger 20 Jahre später 150 EUR kostet.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #4123173  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    MistadobalinaManchmal finde ich das absurd, dass der Tonträger wertvoller sein soll, als die darauf enthaltende Musik.

    Eine Erstauflage des Faust ist wertvoller als eine neue Reclam Ausgabe. Der Inhalt ist identisch. Findest Du das auch absurd?

    --

    #4123175  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,821

    Art VandelayEine Erstauflage des Faust ist wertvoller als eine neue Reclam Ausgabe. Der Inhalt ist identisch. Findest Du das auch absurd?

    Ja.

    --

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    #4123177  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    Tja dann…

    Für den, der sammelt ist es wertvoll und für den, der das nicht tut ist es nichts als ein Stapel Papier bzw.ein Haufen Plastik. Derjenige, der nicht sammelt, lebt allerdings auch preiswerter… Hat alles seine Vor- und Nachteile.

    --

    #4123179  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,821

    Lieber Art, meine Überlegungen sind ja nur theoretischer Art. Natürlich freue ich mich auch z.B. über meine Scott Walker Erstpressungen, und wie du weißt sammele ich ja auch dies und das. Aber der Song, den ich liebe, der gefällt mir auch, wenn er via stinknormales mp3 zu mir dringt. Der Wert eines Scott Walker-Albums hat nichts mit dem jeweiligen Tonträger zu tun, auf dem es sich befindet. Es ist mir egal, ob er 10 EUR oder 1000 Euro kostet.

    --

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    #4123181  | PERMALINK

    art-vandelay

    Registriert seit: 07.10.2005

    Beiträge: 3,382

    Da sind wir ja vollbekommen beieinander. Natürlich muß mir zuerst die Musik gefallen. Ich habe irgendwie den Eindruck, Du gehst davon aus, ich würde nur etwas schätzen was teuer war, ohne Wert auf den Inhalt zu legen. Dem ist nicht so.
    Ich bin aber bereit, nicht wenig Geld in meinen Spleen zu stecken oder mich extrem darüber zu freuen, ein seltenes Teil weit unter Wert zu bekommen. Bei Dir kommt das teilweise so rüber, als wäre es auf irgendeine Art verwerflich, Musik auch preislich zu bewerten. Sehe ich eben nicht so. Gehört alles im weitesten Sinne zum Kunsthandel – und den gibt es schon sehr, sehr lange.

    Ach ja: und ich habe es oben schon irgendwo erwähnt – sogar ich habe neulich das erste Mal Geld für ein Album bei iTunes ausgegeben. Das wird sicher nicht zur Regel werden, aber wenn es dann eben Titel gibt, die nur dort veröffentlicht werden, nehme ich sogar das in Kauf.

    --

    #4123183  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,821

    Ich hab mich früher auch immer gefreut, wenn ich für 50 Pfennig eine lang gesuchte Single auf dem Grabbeltisch im Kaufhaus entdeckt habe. Und ich habe auch die LPs, die ich unbedingt haben wollte, für mehr Geld gekauft, als sie ursprünglich gekostet haben (z.B. via Oldie-Markt). Aber das war zu Vinyl-Zeiten und es gab eben nur diese einzige Möglichkeit, die Musik nach Hause zu bekommen und hören zu können, so oft man will.

    Mittlerweile schätze ich es, an Musik heranzukommen, ohne dafür viel Geld zu bezahlen. Denn das Geld zahle ich ja für den Tonträger und nicht für die Musik. Und nur dies erscheint mir manchmal ein bisschen absurd, wenn Vinyl-Freaks kaufen und veräußern und so das Geld hin und her schieben für Musik, die man inzwischen längst in anderer Form bekommen kann. Was ist z.B. der eigentliche Wert einer Musik – ohne die Berücksichtigung eines bestimmten Tonträgers? An welcher Stelle beginnt die Musik zu existieren? Auf einem Tonträger? Im Studio? Auf dem Notenblatt?

    Nein, ich wollte dir persönlich nichts unterstellen. Ich denke nur manchmal über den Wert von Musik in der heutigen Zeit nach, weil sich so viel verändert hat. Meinen eigenen Standpunkt muss ich mir wohl auch noch erarbeiten. Ich freue mich aber z.B. sehr über ein mp3 einer Aufnahme, die ich früher einmal als Single gesucht habe und die ich nun einfach so hören kann. Ich mag nicht mehr jahrelang nach einer Single oder LP suchen müssen – das Leben ist so lang ja nun auch nicht.

    Sorry, alles zu lang und zu off-topic.

    --

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    #4123185  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    LengsfeldHier kann jeder der will seine liebsten, teuersten oder skurilsten Illegalitäten zum Besten geben.

    sollte wohl ein angeber-thread werden, was? finde ich völlig fehl am platz, mit sowas zu prahlen oder um den wert von sowas zu spekulieren, schließlich werden da künstler betrogen. deshalb tausche ich NUR noch oder ziehe flacs aus dem netz, bin wohl so schon auf ca. 150 bootlegs gekommen, wobei nicht alles wirklich boots sind, da sie teils kostenlos mit billigung der künstler zur verfügung gestellt gestellt werden (zb archive.org/audio- meine absolute lieblings-site), ich ziehe somit den ausdruck „nicht offiziell veröffentlicht“ vor.

    --

    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
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