Bond…James Bond

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  • #6601341  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Ich fand „Tomorrow Never Dies“ ebenfalls überaus aktuell, wenn auch das Thema seit William Randolph Hearst und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg große Bedeutung besitzt.

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    #6601343  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Mick67Du willst also wieder mehr Zeitgeist in einem Bondfilm sehen?

    Wenn Dir die Abenteuer-Bastel-Welt nicht gefällt, empfehle ich Dir „Casino Royale“. Das ist James Bond Unplugged, der ist aufs nötigste reduziert.

    Den Hamburger Royal werde ich mir bei Zeiten vielleicht mal vornehmen. Allerdings habe ich im Prinzip an aktuellen Bonds ehrlich gesagt weder Erwartungen noch sonderliches Interesse, insbesondere was dessen etwaige Zeitgeist-Gebundeheit angeht. Dieser Aspekt bei A View To A Kill war für mich wohl vor allem deshalb bedeutsam, weil das halt recht nett mit meiner Teenie-Zeit und meiner damaligen stürmisch-unschuldigen Popcorn-Kinobegeisterung korrespondierte. Und ich dafür auch heute noch entsprechend warmherzige Gefühle hege.

    An einen aktuellen Bond hätte ich mittlerweile allenfalls noch den Anspruch, dass er einen ordentlichen, hoffentlich nicht allzu verzettelten, albernen, keimfreien und aufgeblähten Actionfilm abgibt, da muss er sich dann aber z.B. mit Knallern wie Die Hard 4 und Transformers und The Hills Have Eyes II oder so Zeug messen. Und hat’s entsprechend schwer.

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    #6601345  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Sonic Juice…An einen aktuellen Bond hätte ich mittlerweile allenfalls noch den Anspruch, dass er einen ordentlichen, hoffentlich nicht allzu verzettelten, albernen und aufgeblähten Actionfilm abgibt, da muss er sich dann aber z.B. mit Knallern wie Die Hard 4 und Transformers und The Hills Have Eyes II oder so Zeug messen. Und hat’s entsprechend schwer.

    Hmmm, den Vergleich zu anderen Actionfilmen ziehe ich bei einem Bond Streifen nie. Die Bondfilme „leben“ für mich in einer eigenen Welt. Ich ziehe höchstens Vergleiche mit älteren Bondwerken.

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    #6601347  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    Man kann Bondfilme durchaus mit anderen Filmen vergleichen, für solche Filmchen gibts doch sogar ein eigenes Subgenre: Der Agentenfilm. Da zählen dann auch solche Glanzleistungen wie Bourne, Mission Impossible, Ronin, Triple X und Harry Palmer mit Einschränkung.

    Der beste Bond mit Brosnan ist Goldeneye, danach war nur noch am Strand abhängen angesagt. Idee für mehr Zeitgeist: Bond löst ein Rätsel um einen geheimnisvollen Ökoterroristen der die Welt mit Hilfe von Poison Ivy (Achtung: Crossover-Appearance!) und ihren mutierten BaumForces unterjochen will. Erteilt wird ihm der Auftrag übrigens von Captain Rainforest, der in Wirklichkeit niemand anderes ist als Leo DiCaprio höchstselbst!
    Am Ende sinniert Bond mit Q über ein neues Raketenmobil:“Hm..läuft das mit Erdg..“ – „Nein Bond, Kerosinkonzentrat, aber wir arbeiten daran.“

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    #6601349  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Bei Zeitgeist gings mir übrigens ganz klar um Style over Content, um Atmosphäre, Tempo, Frisuren, Hemdkrägen, Hutkrempen, Sounds und Grooves, bitte also bloß keine islamistische Ökoterroistenverschwörung im fünfdimensionalen Cyberspace konstruieren! Mir wird jetzt schon schlecht.

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    #6601351  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    Andererseits hab ich Angst davor, dass Bond einen alten schwarzen Freund im Tall Tee trifft , ihn mit Handschlag begrüsst (Clap-Clap-round-n-flap) und “ ’sup“ sagt und dann zum neuen Chris Cannon-Song die Westside runterfährt. Das wäre wesentlich schlimmer. Und ich will auch keinen Bond-The Transporter-Hybriden haben.
    Und man kann Bond-Filmen doch nicht wirklich vorwerfen das Design betreffend nicht schon immer die höchsten Ambitionen gehabt zu haben?!

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    #6601353  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Was bin ich froh, daß Cleet keine Bond-Drehbücher schreibt.

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    #6601355  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    Was wäre denn ein für dich vertretbares Szenario mit dem man den Zeitgeist gut einfängt und noch dazu aktuelle Entwicklungen, das Weltgeschehen betreffend, berücksichtigt?

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    #6601357  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    CleetusWas wäre denn ein für dich vertretbares Szenario mit dem man den Zeitgeist gut einfängt und noch dazu aktuelle Entwicklungen, das Weltgeschehen betreffend, berücksichtigt?

    Keine Ahnung! Zum Glück muß ich kein Bond Drehbuch verfassen.

    Kampf um Rohstoffressourcen könnte ein zeitgeistiges Thema sein.
    Im letzten wurde ja die Terrorismus Finanzierung in den Mittelpunkt gestellt.

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    #6601359  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Sonic JuiceUnd wieso schneiden bei Dir die frühen Connerys so schlecht ab? Ich meine, Liebesgrüße aus Moskau, Goldfinger **, what the heck?

    Nichts gegen Connery, das ist sicherlich der einzige vollgültige Bond Darsteller. Aber die ersten vier Streifen haben doch noch nahezu überhaupt nichts von dem, was den Bond’schen Mikrokosmos auszeichnet, sind nur recht pfiffige, furchtbar altbacken durchschnittliche Agentenklopper für Omi, die vom galanten Spion mit Knarre träumt, „Goldfinger“ für mich alleine schon durch Fröbe und seine mit Gummipistole versehene Armee unmöglich, gerade mal eine einzige memorable Szene („Pussy Galore? I must be dreaming.“), ansonsten handzahm-steife Kloppereien der Sophistication Kategorie Nick Knatterton und ein geradeheraus langweilender Plot. Na, meinetwegen hat Fröbe eine riesige Strahlenpistole (wofür eigentlich?).

    Vollkommen anders als der überbordend bunte Pop Art Spaß „You Only Live Twice“, der die bis heute gültigen Bond Regeln festlegte: Irrsinnig temporeich wechselnde Schauplätze all over the world, 007’s Gimmickkiste in Zigarettenschachteln & Kugelschreibern, Moneypennys sexualisierte Innuendi, langatmig aufgebaute Action Szenarien. Ich meine: Connery kracht in Japan durch Papierwände! M hat ein eigens eingerichtete Büro im könglich-britischen U-Boot! Die Verfolgungsjagd auf den Dächern von Kobe! Und Roald Dahls Drehbuch schlägt mehr Hacken als sich der Altherrenwitzler Fleming jemals hätte träumen können. Eine ganz eigene Welt für sich eben. Nach „Diamonds Are Forever“ wird die Klasse noch über zwei, drei Filme gehalten, trotz Moores immer flacherer Schoten und zunehmend absurderer Storyboards. „Live and Let Die“ als britische Variante der Blaxploitation mit Voodoo und dicken, sich schlängelnden Schlangen? Durchaus sehr gerne!

    „Never Say Never Again“ (* * ) und „Casino Royale ’67“ (* * * ) habe ich als inoffizielle Bond Abenteuer nicht gelistet. Zustimmung allerdings bei „A View to a Kill“.

    --

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    #6601361  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Ok, wird so verständlich. Ich mag hingegen gerade diese leicht staubigen, langatmigen ersten Filme, wo man noch nicht so rasant durch beliebige Postkartenkulissen, Pointen und Handlungshaken gehetzt wurde. Intensivere, spannungsgeladenere, buntere Szenen als etwa der Kampf der Zigeunerinnen in „From Russia With Love“ sind mir aus späteren Filmen nicht erinnerlich, da kann er noch soviel rennen und sprengen. Ich könnte auch Bond und Fröbe stundenlang beim Golfen zuschauen. Überhaupt, der Anblick des frühen Connery ist einfach ein ästhetisches Vergnügen, egal wieviel Gadgets und Gimmnicks er im Koffer trägt.

    --

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    #6601363  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Wie würde denn Euer perfekter James Bond Film aussehen?

    James Bond: Clive Owen
    Bösewicht: Richard Harris, Max von Sydow (beide natürlich jünger)
    Bond Girls: Catherine Zeta Jones, Keira Knightley

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6601365  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Was ich an „Goldfinger“ nie verstanden habe: Fröbe schnallt Connery vor die Dröhnkanone, löst dann aber die Lederriemen wieder, weil er noch von Nutzen sein könnte. Von welchem denn eigentlich? Connery wird in ein Verlies gesperrt, aus dem er zweimal mühelos entfliehen kann, wird dann durch den mittleren Westen der USA per Flugzeug bugsiert, darf zusammen mit Fröbe dessen Geldgeber verarschen, die anschließend incl. Vehikel auf dem Schrottplatz zusammengestaucht werden und muß zuletzt (mit Atemschutzmaske und niedlichem Armeehelm!) sogar am Einbruch in Fort Knox (das weibliche Flugzeuggeschwader hat was) teilhaben. Tief empfundene Freundschaft?

    @scorechaser
    So.

    --

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    #6601367  | PERMALINK

    fargo

    Registriert seit: 04.03.2004

    Beiträge: 2,521

    scorechaserWie würde denn Euer perfekter James Bond Film aussehen?

    so:

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    #6601369  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    scorechaserWie würde denn Euer perfekter James Bond Film aussehen?

    So:

    Napoleon DynamiteFröbe schnallt Connery vor die Dröhnkanone, löst dann aber die Lederriemen wieder, weil er noch von Nutzen sein könnte. Von welchem denn eigentlich? Connery wird in ein Verlies gesperrt, aus dem er zweimal mühelos entfliehen kann, wird dann durch den mittleren Westen der USA per Flugzeug bugsiert, darf zusammen mit Fröbe dessen Geldgeber verarschen, die anschließend incl. Vehikel auf dem Schrottplatz zusammengestaucht werden und muß zuletzt (mit Atemschutzmaske und niedlichem Armeehelm!) sogar am Einbruch in Fort Knox (das weibliche Flugzeuggeschwader hat was) teilhaben. Tief empfundene Freundschaft?

    PS: Der Bava ist auf der Liste!

    --

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