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AutorBeiträge
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sparchDass die Band eine zweifelhafte Vergangenheit hat will ich gar nicht bestreiten. Dass sie sich in der rechten Szene immer noch großer Beliebtheit erfreut ist problematisch, zeigt aber auch, dass es nahezu unmöglich ist, einmal veröffentlichtes Material aus der Welt zu schaffen und Titel wie Türken raus kommen in der rechten Szene eben nach wie vor gut an. Solange die Band dagegen vorgeht (z.B. durch Rausschmeißen von Nazis bei Konzerten) kann man ihr das aber nicht vorwerfen. Dass die Band sich mehr und mehr in einer Opferrolle suhlte, hat wohl auch damit zu tun, dass ihnen ein Großteil der Medien nie eine Chance gegeben hat, sich zu rehabilitieren. Durch die Abkehr von der eigenen Vergangenheit wird die selbige sicher nicht entschuldigt, aber ich bin der Meinung, dass jeder, der sich von der rechten Szene lossagt, eine faire Chance erhalten sollte, dies auch unter Beweis zu stellen. Die Musik der Onkelz muss man deshalb noch lange nicht mögen.
Das mindeste wäre meiner Meinung nach gewesen den Namen zu ändern um auch dadurch zu zeigen, dass man sich von seiner Vergangenheit distanziert. So hat man eben doch den Eindruck, dass da auch Kalkül hintersteckte und man die alte Gefolgschaft mitnehmen oder zumindest nicht verlieren wollte (was ja auch geklappt hat).
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WerbungClauDas ist die Bewertung für’s Gesamtwerk. Der Einfachheit halber habe ich alle Sterne aufaddiert.
Du kennst das Gesamtwerk? Respekt!
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchDu kennst das Gesamtwerk? Respekt!
Das hatte ich mir eben auch gedacht. :lol:
min. 15 Alben, 4 Live-Scheiben, 2 Tourfilme, min. 2 Bücher, Bottlegs, Demos, verbotene LP’s und und und.
Also Clau, du scheinst hier tatsächlich der Onkelz-Guru des Forums zu sein :lol:
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The ImposterDas mindeste wäre meiner Meinung nach gewesen den Namen zu ändern um auch dadurch zu zeigen, dass man sich von seiner Vergangenheit distanziert.
Aber „distanzieren“ plus „Namen ändern“ passt doch überhaupt nicht zusammen, das wäre dann ja eher ein „kapitulieren/ignorieren“ plus Neuanfang. Distanzierung kann es eigentlich nur mit dem alten Namen geben!
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heissen die jetzt „Enkelz“? Treten bei uns in der Gegend auf
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dengelheissen die jetzt „Enkelz“? Treten bei uns in der Gegend auf
Nö, die „Enkelz“ sowie die „Kneipenterorristen“ sind Coverbands der Onkelz. Deren Musik (haben mittlerweile auch eigenes Material) kenne ich allerdings gar nicht.
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Hold on Magnolia to that great highway moonThe ImposterDas mindeste wäre meiner Meinung nach gewesen den Namen zu ändern um auch dadurch zu zeigen, dass man sich von seiner Vergangenheit distanziert. So hat man eben doch den Eindruck, dass da auch Kalkül hintersteckte und man die alte Gefolgschaft mitnehmen oder zumindest nicht verlieren wollte (was ja auch geklappt hat).
Das mit der Namesänderung ist ein beliebtes Argument und habe ich in der Vergangenheit auch schon mal gebracht. Mittlerweile glaube ich aber nicht mehr, dass das irgendetwas gebracht hätte. Abgesehen davon hätten dann ja auch die Bandmitglieder konsequenterweise ihre Namen ändern müssen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Dick LaurentAber „distanzieren“ plus „Namen ändern“ passt doch überhaupt nicht zusammen, das wäre dann ja eher ein „kapitulieren/ignorieren“ plus Neuanfang. Distanzierung kann es eigentlich nur mit dem alten Namen geben!
Nö. Das wäre distanzieren plus etwaiger Neuanfang.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Dick LaurentAber „distanzieren“ plus „Namen ändern“ passt doch überhaupt nicht zusammen, das wäre dann ja eher ein „kapitulieren/ignorieren“ plus Neuanfang. Distanzierung kann es eigentlich nur mit dem alten Namen geben!
„kapitulieren/ignorieren“ bringst Du jetzt hier rein, ein Neuanfang schliesst die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit doch nicht aus, wäre aber konsequent gewesen, nur hätten sie sich dann auch eine komplett neue Fanbase erarbeiten müssen
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out of the blueThe ImposterDas mindeste wäre meiner Meinung nach gewesen den Namen zu ändern
Dann hätte man denen ja die Verleugnung der eigenen Vergangenheit vorgeworfen.
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WalzendreckDann hätte man denen ja die Verleugnung der eigenen Vergangenheit vorgeworfen.
Reine Spekulation.
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How does it feel to be one of the beautiful people?The Imposter“kapitulieren/ignorieren“ bringst Du jetzt hier rein, ein Neuanfang schliesst die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit doch nicht aus, wäre aber konsequent gewesen, nur hätten sie sich dann auch eine komplett neue Fanbase erarbeiten müssen
Wäre natürlich auch einfacher gewesen, sich umzubenennen und so zu tun, als wäre man eine völlig andere Band. Den Namen beizubehalten und zu sagen „Wir sind zwar immer noch die Onkelz aber mit dem rechten Scheiß haben wir nichts mehr zu tun“ halte ich da für ehrlicher.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?seh schon, dreht sich wieder
bin raus
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out of the blueClauReine Spekulation.
Kann sein. Einer spekuliert sich Bewertungssterne zusammen, der andere… ach, lassen wir das.
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The ImposterDas mindeste wäre meiner Meinung nach gewesen den Namen zu ändern um auch dadurch zu zeigen, dass man sich von seiner Vergangenheit distanziert. So hat man eben doch den Eindruck, dass da auch Kalkül hintersteckte und man die alte Gefolgschaft mitnehmen oder zumindest nicht verlieren wollte (was ja auch geklappt hat).
Was hätte das gebracht? So oder so hätte man ihnen Etikettenschwindel vorgewofenoder vorwerfen können. Dass sich die Band nach wie vor großer Beliebtheit in der Neonazi-Szene erfreut, halte ich auch für ein Gerücht. Zumindest gibt es geügend Beispiele, die das Gegenteil dokumentieren und wo die Band im Umgang mit ihrer Vergangenheit Missverständnisse oder zwielichtige Interpretationsmöglichkeiten hinterlassen hat, konnte mir auch noch niemand plausibel machen.
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