Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Replays: Neuauflagen, Deluxe- und erweiterte Editionen › Bob Dylan – More Blood, More Tracks: Bootleg Series Vol. 14 | Available 2.11.18
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dylans Bruder änderte Bobbies ursprüngliche Denkweise,ob einem das gefällt oder nicht. Die ursprünglichen Sessions hört man jetzt auf der DoLp. Hier überwiegt der Ton des Bedauerns,der verlorenen Liebe. Während der neuerlichen Aufnahmen, die das seit 44 Jahren gültige Ergebnis repräsentierten, war er auf den Neueinspielungen wütend und unnachgiebig!
--
Highlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das spartanische Erlebnis in der Verpackung spiegelt die herausgeforderte Fantasie des Hörers , was heute nicht anders ist!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Großartige Aufnahmen. Gar keine Einwände. Enttäuschende Verpackung (Vinyl Ausgabe) im Vergleich mit den anderen der Serie. Sehr schade.
--
Diese Riesenbox belegt seeeeehr ausführlich, dass damals genau die richtigen Aufnahmen für die LP-Veroeffentlichung zusammengestellt wurden.
--
Das war auch mein Eindruck nach Hören der 2 LP-Version. Eigentlich die uninteressanteste Veröffentlichung aus der Bootleg-Serie.
--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?xerxesGroßartige Aufnahmen. Gar keine Einwände. Enttäuschende Verpackung (Vinyl Ausgabe) im Vergleich mit den anderen der Serie. Sehr schade.
Hast Du eigentlich auch die CD-Box gekauft? Lohnt sich ungemein.
Kann die Einwände hier nicht ganz nachvollziehen, für mich neben den kompletten Basement Tapes und „The Cutting Edge“ die faszinierendste Nummer der Bootleg Series.
--
God told me to do it.hat-and-beard Kann die Einwände hier nicht ganz nachvollziehen, für mich neben den kompletten Basement Tapes und „The Cutting Edge“ die faszinierendste Nummer der Bootleg Series.
Das höre ich auch so. Die Zärtlichkeit, Intimität, zugleich die kunstfertige Arbeit am Detail während der September-Sessions: Das muss man integral hören.
--
I'm making jokes for single digits now.Das geht mir diesmal anders. Die CD mit allen Anläufen auf LARS hat mich umgeworfen, history in the making, das Ringen um den rechten Zugriff, der Weg zum stimmigen Arrangement, die Mischung aus Ausdauer, Experimentierfreude und schierem glücklichen Zufall, die Art, wie die endgültige Form dann wieder zerfällt und mit jedem weiteren Versuch nur noch mehr broeselt: eine Lehrstunde über die Entstehung von Kunst und das fragile Zusammenspiel von Inspiration und Arbeit, systematischem Ringen und Ergreifen des flüchtigen perfekten Moments… Ich schwärme. X Versionen von ähnlich klingenden Buckets of Rain langweilen mich da vergleichsweise zu sehr, um das jemals noch ein zweites Mal anzuhören.
Und auch wenn manche New Yorker Alternativtracks in ihrer Zerbrechlichkeit faszinieren, schrammen sie doch bisweilen an der Gefuehligkeitsgrenze und der Zuckerbaeckerei entlang. Eine ganze Platte mit den New Yorker Open-Tuning-Intimitaeten wäre nicht gut gewesen, selbst wenn man sich bei Idiot Wind und You’re a big girl now streiten kann, ob nicht auch die NY-Versionen ein starkes Eigenrecht haben. If you see her, Tangled und Lily hat die gründliche Überarbeitung jedenfalls entscheidend gut getan.
Und in allen Fällen wo Dylan NY-Aufnahmen genutzt hat, hat er sich jeweils für die besten Tracks entschieden. Für mich ist BOTT insgesamt ein klarer Fall von intaktem kuenstlerischen Instinkt (der bei späteren Platten bisweilen fast unerklärlich krass versagt hat).
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
hat-and-beard
xerxesGroßartige Aufnahmen. Gar keine Einwände. Enttäuschende Verpackung (Vinyl Ausgabe) im Vergleich mit den anderen der Serie. Sehr schade.
Hast Du eigentlich auch die CD-Box gekauft? Lohnt sich ungemein.
Kann die Einwände hier nicht ganz nachvollziehen, für mich neben den kompletten Basement Tapes und „The Cutting Edge“ die faszinierendste Nummer der Bootleg Series.Kann die Einwände auch gar nicht nachvollziehen. Mit Vol. 4 und Vol.11 die interessanteste und liebste. Die CD Box habe ich noch nicht nur die 2 LP Version. Wo gibt es die Box? Bei Michelle?
--
Ich bin auch deshalb ein kleines bisschen underwhelmed, weil einige der besten NY-Takes, die von einem ganz anderen Zugriff auf das Material zeugen als die Minneapolis-Fassungen, bereits auf Biograph und BS1-3 sind. Dazu gibt es jetzt zwar enorm viel weiteres Material, das aber kaum neue Aha-Effekte bringt.
--
xerxes
hat-and-beard
xerxesGroßartige Aufnahmen. Gar keine Einwände. Enttäuschende Verpackung (Vinyl Ausgabe) im Vergleich mit den anderen der Serie. Sehr schade.
Hast Du eigentlich auch die CD-Box gekauft? Lohnt sich ungemein.
Kann die Einwände hier nicht ganz nachvollziehen, für mich neben den kompletten Basement Tapes und „The Cutting Edge“ die faszinierendste Nummer der Bootleg Series.Kann die Einwände auch gar nicht nachvollziehen. Mit Vol. 4 und Vol.11 die interessanteste und liebste. Die CD Box habe ich noch nicht nur die 2 LP Version. Wo gibt es die Box? Bei Michelle?
Ja, da habe ich sie gekauft, hatte allerdings vorbestellt und habe letzte Woche keine weitere Box im Laden gesehen.
Ansonsten finde ich die Diskussion spannend, habe aber auch noch nicht alles gehört. Manche der Aufnahmen mit Band auf der zweiten CD fand ich auch nicht so meisterhaft, aber spannend zu hören, welche Versuche Dylan unternommen hat.
--
God told me to do it.Ich habe heute nur die einfache CD gehört. Ein sehr guter Klang auf CD.
Für mich als Nicht-Gelehrten schon deutlich erweiternd. Wer so etwas ins Archiv wandern lässt, der muss auf dem Zenit seines Schaffens sein,
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich „Blood on the tracks“ aus dem Jahr 1975 für sein bestes Album halte. Nach all den Durchläufen. Immer und immer wieder. Ein besseres Album hat er nicht geschrieben.
--
Das sehe ich auch so, BOTT nutzt sich einfach nicht ab.
Und es ist sicher richtig, dass die alternativen Fassungen sehr hörenswert sind und einen Musiker auf der Höhe seiner Nuancierungskunst zeigen.
Ich meine nur nach dem Hören, dass keine 6-CD-Box mit allen 80 oder 90 erhaltenen Takes nötig gewesen wäre. Die spontane, improvisatorische Arbeit mit teilweise radikal verschiedenen Arrangements, Rhythmen, Tempi, Stimmungen, wie sie die Cutting-Edge-Box dokumentierte, hat mich einfach mehr verblüfft und begeistert, auch wenn bei so wildem Try and Error naturgemäß auch mancher ins Nichts führende Versuch dabei war. Im Vergleich dazu waren die vielen Anläufe, die Dylan auf You’re gonna make me lonesome oder Buckets of Rain nahm, eigentlich nur Versuche, etwas weitgehend Feststehendes optimal einzufangen. Und da ich die besten Versionen dieser beiden Lieder ja schon von BOTT kenne, sind für mich die fünft- und neuntbesten Versuche verzichtbar.
Klar ist aber: Eine reine NY-Fassung von BOTT, wie Dylan sie zunächst veröffentlichen wollte, ist natürlich ein hochinteressanter Gegenentwurf zur offiziellen Version. Ich teile zwar nicht die Meinung vieler, die BOTT mit ausschließlich NY-Aufnahmen noch besser und stimmiger gefunden hätten, aber sich da entscheiden zu müssen zwischen zwei auf ihre Art jeweils sehr eigenständigen und sehr starken Varianten, ist tatsächlich ein Luxusproblem, wie es sich nicht sehr viele Künstler jemals eingebrockt haben.
Zusammengefasst: 6 CDs hätte ich nicht gebraucht, aber gar nichts wäre natürlich erst recht keine Alternative. So gesehen hast du beim Einkauf alles richtig gemacht, Glückwunsch!
--
Das eigentlich Mirakuloese an BOTT sind für mich jetzt die 5 Mastertakes (Tangled, Lily, If you see her, You’re a big girl now, Idiot Wind), die Dylan mit ein paar mehr oder weniger dahergelaufenen Musikern, die das Songmaterial offenbar erst im Studio kennenlernten, an 2 Tagen in Minneapolis rausgekloppt hat. Wie haben die das hingekriegt?! Das muss ja irre schnell zugegangen sein. Bei Lily hatte Dylan ja, wie man ulkig deutlich hört, nicht mal die zur Tonart passende pentatonische Mundharmonika parat. Und anstatt sich die Zeit für die Besorgung eines passenden Instruments zu nehmen, schlawinert er sich einfach mit dem naechstbesten verfügbaren Maulhobel durch das Intro, um dann gleich noch ein Outro zu blasen, wo’s schonmal so schön schräg trötet. Abgefahren: Da ringt einer tagelang mit dem Material, stellt daraus eine Platte mit den besten zehn Tracks zusammen – und kurz vor der Veröffentlichung dieses skrupuloes und feinnervig erarbeiteten künstlerischen Gebildes wirft er die Hälfte weg und macht schnellschnell mit ein paar zusammentelefonierten lokalen Musikern aus Minneapolis mal was ganz anderes. Unergründlich sind die Wege dieses Herrn.
--
@nail75, @gypsy-tail-wind, zu all dem interessiert mich auch eure Meinung.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.