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weiß jemand, ob Blumfeld ein livealbum planen? ich hatte es vor monaten irgendwo gelesen und jetzt mal im netz gesucht, aber nichts gefunden!
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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Werbunghey travis, ich denke, ich kann dir in diesem thread in fast allem zustimmen, was du geschrieben hast.
'zombi' war für mich – achtung superlativaneinanderreihung – die beste single seit 'irish blood, english heart', das beste (deutsche) lied in 2004 sowie das beste lied auf einer Rare Trax seit 'body-count-t-shirt' von tilman rossmy (aus anderen gründen wahrscheinlich).
hab es tagelang gehört.. im zug, im bus, am bahnhof, in der uni, im bett.. verstärkt so schön diesen exilanten-blickwinkel, den ich eh immer irgendwo verspüre.
leider hab ich die platte noch nicht gekauft. von blumfeld finde ich auch alles, was ich so kenne ausnahmslos grossartig, besitze aber ebenso keine platte.
ich finde inzwischen haben wir schon eine ganze reihe beachtlicher deutscher bands (tomte, kettcar, sterne, blumfeld, kante, tocotronic,…). das kann kein ganz schlechtes zeichen sein.
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five to sevenOriginally posted by matis@29 Dec 2004, 14:01
ich finde inzwischen haben wir schon eine ganze reihe beachtlicher deutscher bands (tomte, kettcar, sterne, blumfeld, kante, tocotronic,…). das kann kein ganz schlechtes zeichen sein.sicher nicht. :)
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas Cage
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Originally posted by matis@29 Dec 2004, 14:01
hab es tagelang gehört.. im zug, im bus, am bahnhof, in der uni, im bett.. verstärkt so schön diesen exilanten-blickwinkel,
(…)Sehr gut beschrieben, ging mir mit Kante dieses Jahr auch so.
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gibt es keinen eigenen thread für blumfeld ??
kann doch nicht sein.testament der angst habe ich mir grade die letzten tage wieder angehört und finde es sehr gelungen. grade die kämpferischen texte, die offene gesellschaftskritik. ganz groß. dafür kann ich mir old nobody nicht so viel anfangen. obwohl mein system kennt keine grenzen und so lebe ich zu dem besten von blumfeld gehört.
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Look out kid You're gonna get hit–
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oh ja !
das album ist großartig. und jochen singt so gut wie noch nie.--
Look out kid You're gonna get hitDas Album ist doch noch nicht veröffentlicht worden! Habe mir heute die Single „Tics“ gekauft. Gefällt mir sehr gut, gewohnt ehrlich und intensiv. Die B-Seite ist was ganz Außergewöhnliches, hört sich ein wenig entrückt an. Und „Nights in White Satin“ ist eine schöne Idee, wäre gut als Zugabe beim Konzert am 2 Mai in Köln, worauf ich mich sehr freue!
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die b-seite ist wohl das ungewöhnlichste blumfeld lied: eine sitar, dazu fliegt der Schmetterling, flattert über das Land. unheimlich.
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Look out kid You're gonna get hitWas mir viel erörterungsbedürftiger erscheint als die Frage nach etwaiger Doppelbödigkeit oder Einfaltspinselei einzelner aktueller Songs ist die folgende (wohl kaum Soll-?)Bruchstelle in Blumfelds Werk:
…dass sie sich nämlich einerseits nahezu hysterisch davon distanzieren, Teil, Phänomen und Repräsentanten einer irgendwie gearteten deutschen Pop-Musikszene „unter dem schwarz-rot-goldenen Deckmäntelchen“ zu sein und „zum Sprachrohr eines neuen deutschen Heimatgefühls zu formieren“ (siehe etwa die „Stellungnahme“ auf der sehr informativen Fan-Seite Skyeyeliner) und damit beiläufig auch Bands von Wir sind Helden über Element of Crime bis Notwist auf die Anklagebank setzen (auf den angeblich „schwärmerischen“ Samplern „Neue Heimat“ oder „Junge Helden“ finden sich sogar die der Deutschtümelei nur wirklich völlig unverdächtigen Tocotronic, Rocko Schamoni und Die Sterne!)
… und dass sie andererseits nach meinem Verständnis eine der (kulturell, nicht politisch; naja eigentlich auch politisch) deutschhaftigsten Werke verantworten, in Bezug auf Texte (und die darin angelegten Bezüge), aber auch Musik, Einfluss und Beeinflussung (auf dem aktuellen Album zB Ougenweide als Einfluss). Ein heimliches Herz der deutschen (irgendwie alternativen) Musikszene wider Willen?
Entsprechend widersprüchlich ist auch das Marketing-Verhalten von Blumfeld verlaufen – früher die absolute moralische Verwerfung von Major-Verträgen (selbst der Rough Trade-Vertrieb ging damals nur mit Bauchschmerzen und Rechtfertigungsnöten) und der Boykott von „rechten“ Journalien vom Spiegel über Tempo bis zur Welt – immer unter der vorgehaltenen Pc- und Moralpistole der SPEX; mittlerweile Major-Label, Playback-Auftritte bei Top of the Pops; und ich nehme an, dass auch der Interview-Boykott nicht mehr so konsequent durchgezogen wird.
Mich stört das zwar letztlich nicht, solche Widersprüche muss man letztlich aushalten können, aber ich finde es schon bemerkenswert. Wenn Jochen live politische Reden schwingt, denke ich mir meistens halt einfach „Oh Gott, Jochen, lass mal gut sein.“--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich sehe das erst nicht als Bruchstelle. Distelmeyer lebt in Deutschland, spricht deutsch, ist sicher ein großes stück weit von der deutschen Kultur geprägt und beeinflußt. Dem kann sich aber keiner verschließen, unabhängig davon in welchem Land man lebt. Ein gewisser Einfluss lässt sich nicht verhinden, muss aber auch gar nicht vehindet werden. Es finden sich auf den Alben von Blumfeld ja auch nicht nur Verweise und Zitate auf Deutschland, deutsche Kultur und Künstler.
Es kommt eben darauf an, ob man sich zu einem Tei Deutschlands machen lässt (Du bist Deutschland!), ob man sich auf das Land positiv bezieht, glaubt sein deutsch-sein besonders betonen zu müssen, oder ob man zum Deutschen Staat & den deutschen Verhältnissen eine distanziertes und kritische Stellung bezieht.
Man kann es Distelmeyer ja nicht zum Vorwurf machen, das er deutsch Singt und die deutsche Musikszene beeinflusst hat. Wer sich nicht von Deutschland vereinahmen lassen will, muss ja nicht auswandern.Als Distelmeyer den Titel des aktuellen RS sah, hat er sicher die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. „Ein deutscher Dichter“, das wollte er sicher nie sein, aber wie inhaltsleer kann man eine Überschrift formulieren ? Das Blumfeld eine deutsche band sind, ist wohl hinlänglich bekannt und ebenso uninteressant.
Was den Umgang mit den Medien angeht, würde ich die Veränderungen nicht als Verrat an alten Position sehen. Man hat einfach gelernt unverkrampft mit den Medien umzugehen. Ob das nun wahnsinnig Kapitalismus-kritisch ist, wenn man einem kleinem Label unterschreibt, habe ich mich schon immer gefragt.
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Look out kid You're gonna get hit
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Sonic JuiceMich stört das zwar letztlich nicht, solche Widersprüche muss man letztlich aushalten können, aber ich finde es schon bemerkenswert.
Mir war das bis eben absolut nicht bekannt und klar – und ist mir auch völlig egal…
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Dick LaurentMir war das bis eben absolut nicht bekannt und klar – und ist mir auch völlig egal…
Find ich gut – Ignoranz, Vorurteil, Meinungsfreudigkeit und -sicherheit korrespondierten schon immer auf das Vortrefflichste. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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ich höre Musik, ich lese nur selten die Berichte zu den entsprechenden Bands. Falls doch, vergesse ich die Informationen aufgrund ihrer Irrelevanz meist wieder (ich hab wirklich wichtigeres zu tun…).
Welche Plattenverträge die wo mit welchem Gewissen unterschreiben und ob sie gerne oder ungerne Interviews geben, geht mir am A…. vorbei!als Analyst muss man sich natürlich um diese Fakten kümmern, um hinterher die Musik dann nicht zu verstehen…
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Im Fall von Blumfeld sind diese Infos eben nicht so irrelevant.
Ich konnte mit ihrer larmoyant-linken sog. Systemkritik auf den ersten Alben nichts anfangen. Deswegen sagte ich gestern im Sternethread, dass ich die Introspektion der späteren Alben für wertvoller halte – sie zeigt einen Reifeprozeß und eine Themenverschiebung hin zum allgemein Menschlichen; vielleicht auch vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass die bestgemeinte Systemkritik meist nichts bringt, wenn man bei sich selbst nicht anfängt, und dass andere Dinge wichtiger sind . . .
In einem sind wir uns ähnlich: Im Allgemeinen arbeite ich diese Fakten auch nicht übermäßig gründlich durch, sondern höre meist nur auf die Musik.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
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