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The Del McCoury Band – The Promised Land (2006)
Wolfgang Doebeling in der September-Ausgabe des Rolling StoneBluegrass-Gospel vom 67-jährigen Altmeister, der sich mit Inbrunst in diese Spirituals wirft, a capella oder Swing-unterlegt, jazzy oder zu rasantem Picking seiner jüngeren Band Kollegen. Live sicher mitreißend, auf dieser Platte leider nur andeutungsweise. Zu transparent und risikoscheu ist die Produktion: Die Kirche bleibt im Dorf. **1/2
Nun war ja Del McCoury nie einer der Rabauken des Bluegrass, sondern eher der Stilsichere und Stilbewußte, so daß die Kritik von Dobeling etwas vorbeischießt. Wobei ich zugeben muss, dass mir die Vergleichsmöglichkeit „live“ und „Studio“ fehlt.
Mit diesem Album dürfte aber dem Letzten aufgehen, wieviel der typische Gesangsstil des Bluegrass dem Gospel schuldet.
Ohne Pathos vorgetragene Spirituals, musikalisch und gesanglich auf höchstem Niveau – unbedingt reinhören.--
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WerbungNun war dem DJ ja noch nie mit der Kirche beizukommen.
Aber das Cover ist schon arg scheußlich, wa.
Davon ab und konkret: Was fasziniert dich, was könnte WD anders gehört haben?--
FAVOURITESotisNun war dem DJ ja noch nie mit der Kirche beizukommen.
Aber das Cover ist schon arg scheußlich, wa.
Davon ab und konkret: Was fasziniert dich, was könnte WD anders gehört haben?Das Cover ist furchtbar, zugegeben. Don’t judge a book by its cover. Ansonsten müsste ich all meine Van-Morrison-Alben entsorgen.
Soweit ich das aus den diversen „Hang the DJ“- Beiträgen rauslesen konnte, reagiert WD immer etwas allergisch auf allzu perfektes Musizieren, er bemängelt den nicht vorhandenen „Overspill“, von dem ich zwar erahne, was er damit meint, aber schlecht in Worte fassen kann. Del McCoury ist sicher die Antipode zu den lärmenden Dickel Brothers, vielleicht verhalten sich die beiden wie Steely Dan zu Clash (möge man mir diesen schrägen Vergleich verzeihen). Hat beides seine Berechtigung, höre ich beides gerne, wobei das Herz ganz klar an The Clash und den Dickel Brothers hängt.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?„Perfektes Musizieren“ ist doch großartig und ich denke nicht, dass WD da allergisch reagiert. Aber ich ahne, was du meinst. Und was begeistert dich an der Platte?
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FAVOURITESBegeistern ist zu hoch gegriffen, aber ich mag die einfach strukturierten Songs, die wunderschön arrangierten Vokalharmonien und nicht zuletzt die längst überfällige Hommage des Bluegrass an einen seiner wichtigsten Ideengeber: Gospel.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Danke für die Tipps, wa. Die Lauderdale ist fast schon meine, in Del McCoury werde ich reinhören.
OT: Del McCoury hat ja schon in den 70ern das wunderbare „High On A Mountain“ gesungen. Dessen Urheberin Ola Belle Reed habe ich kürzlich entdeckt und bin begeistert (auch, weil sie ein tolles Clawhammeristin ist). Ist aber eher was für Old Time-Freunde.
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Anne Pohl Ist aber eher was für Old Time-Freunde.
Was mich wiederum daran erinnert, dass man den Thread umbenennen oder einen neuen aufmachen sollte, der die stilistische Eingrenzung aufhebt.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?O Brother, Where Art Thou?
heute 20:15, Tele 5--
Nach ewig langer Zeit habe ich es geschafft das Album „Big Iron World“ von Old Crow Medicine Show zu bestellen.
Vorallem den Song „My Good Gal“ finde ich klasse. Allerdings habe ich beim Anhören andere Lyrics gehört als hier stehen.
http://www.cowboylyrics.com/lyrics/old-crow-medicine-show/my-good-gal-17580.htmlWoher sind diese zusätzlichen Lyrics, die sind ziemlich stark. Oder was hab ich mir da angehört?
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You who choose to lead must follow, but if you fall you fall alone. If you should stand then who's to guide you? If I knew the way I would take you home.wa
The Seldom Scene – Act 1Meine persönliche Entdeckungsreise in die Welt des Bluegrass geht weiter mit dem Debütalbum „Act 1“ von Seldom Scene aus dem Jahre 1973.
Was es vom klassischen Bluegrass unterscheidet ist der Verzicht auf die Fiddle. Das Instrumentarium besteht aus Mandoline, Gitarre, Banjo, Dobro und Bass.
Außergewöhnlich sicher auch der Harmoniegesang, der seine Spannung aus den „straighten“ Lead-Vocals von John Starling und den „High Baritone Vocals“ von John Duffy bezieht und aus dem Genre, zumindest für mich als Bluegrass-Rookie heraussticht.
Das Repertoire besteht aus Traditionals („Darling Corey“), Bluegrass-Klassikern („Summertime Is Past And Gone“ von Bill Monroe) und genre-fremden Cover-Versionen („Sweet Baby James“ von James Taylor, „City Of New Orleans“).
Das ganze bewegt sich überwiegend im slow- bis mid-tempo-Bereich und lebt vor allem durch die Gesangsharmonien, die jedoch zum Glück nie zu süßlich werden.Ich kann das nur bestätigen, das Album begeistert mich absolut. Unglaublich, wie hier Drive und Druck entsteht, in jeder Sekunde, instrumental und vokal.
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FAVOURITESFreut mich. Dein erstes Seldom-Scene-Album?
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ja. Hatte es in Neue LP mit Widmung für wa genannt Roots war der Auslöser für den Kauf.
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FAVOURITESKeine Bluegrass-Freunde hier??
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Wie kommst Du darauf?
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