Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Blade Runner (Ridley Scott, 1982)
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AutorBeiträge
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Das Thema dieses brillanten und atmosphärisch schwerlich erreichten Filmes ist künstliche Intelligenz: die Schöpferrolle des Menschen und sein daraus resultierender Erkenntnis- und Verantwortungsgrad steht hier zur Debatte. Dem gegenüber die Geworfenheit seines „Werkes“.
„Blade Runner“ steht für mich somit parallel zu Filmen wie beispielsweise „2001“ oder „A.I.“.
Kurz gesagt.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Highlights von Rolling-Stone.deThe Australian Pink Floyd Show: „Der beste Job der Welt“
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WerbungNachtmahr
„Blade Runner“ steht für mich somit parallel zu Filmen wie beispielsweise „2001“ oder „A.I.“.Ersteres würde ja Napos These stützen.
Zu A.I.: na, sooo schlimm ist „Blade Runner“ aber nun wirklich nicht!--
I like to move it, move it Ya like to (move it)A.I. fand ich klasse.
@ Pinch: welche Charaktere aus „Terminator“ und „Robocop“ zeigen eine aufwendigere Skizze ihrer Persönlichkeit?
Die Hauptfiguren werden doch nur kurz eingeführt und gleich in die Handlung gerissen.Deckard ist halt ein Klicheedetektiv in der Zukunft. Finde ich jetzt nicht besonders schlimm. Ich muß nicht immer mit Hintergrundinfos bedient werden, und kann doch auch aus seinem Handeln, Mimik und Gesten auf seine Persönlichkeit schließen, also meine eigen Phantasie bemühen.
Darauf wollte Manastin glaub hinaus.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@krautathaus: jedenfalls (und zum glück) eiert „terminator“ nicht mit so einem hochprotzentigen und überirdisch großen philosophischen überbau rum mit dem die herrschaften vor und hinter der kamera nicht ganz klar kommen. will sagen: das ist straffer, punktgenauer und, dem sujet und dessen umsetzung entsprechend, wesentlich glaubhafter und letztlich von den charakterzeichnungen auch befriedigender, als ridley scotts budenzauber und läuft mir persönlich einfach besser rein.
aber hey, geht schon klar wenn man „blade runner“ verehrt. es gibt weitaus schlechtere verfilmungen von sci-fi klassikern (aber halt auch bessere wie zb „a scanner darkly“). und umgekehrt wird meistens n schuh draus--
Roy Battys „Tränen im Regen“-Monolog stellt für mich aber nun die gesamte „Terminator“-Formation locker in den Schatten.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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NachtmahrRoy Battys „Tränen im Regen“-Monolog stellt für mich aber nun die gesamte „Terminator“-Formation locker in den Schatten.
das stammt von william blake, nicht? also zumindest so halbwegs.
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Ja, da sind ein paar Zeilen aus „America: A Prophecy“ mit dabei.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)@ pinch: Müßt ihr Filmfreaks eigentlich immer alles demontieren? Macht wirklich keinen Spaß hier zu lesen.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]NachtmahrRoy Battys „Tränen im Regen“-Monolog stellt für mich aber nun die gesamte „Terminator“-Formation locker in den Schatten.
:laola0:
mehr intellektuelle Kommentar kommt morgen (oder übermorgen) jetzt: :bier: :bier: :bier:
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NachtmahrRoy Battys „Tränen im Regen“-Monolog stellt für mich aber nun die gesamte „Terminator“-Formation locker in den Schatten.
Nicht ganz, aber fast. Ausnahmsweise bin ich mal Nachtmahrs Meinung (außer dem Vergleich mit Kubrick ;-)). Den Film vom theoretischen Überbau so hoch anzusiedeln ist nicht hilfreich. Das ist eine noir-Geschichte im futuristischen Gewand, ich glaube nicht, dass Scott oder irgendwer anders die Replikanten-Story so hoch hängen würde, schließlich ist sie nicht gerade neu. Aber die Art wie der Film sie zusammenfügt, ist einzigartig (und ich meine nicht die visuals, die ja fast ein eigenes Genre geprägt haben).
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