Billie Eilish

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  • #11615057  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 77,920

    Wenn es für Springsteen wirklich eine Art von Dilemma wäre, dass er sich durch seinen musikalischen Erfolg und den damit verbundenen Reichtum von der Masse seiner Fans, die „gewöhnliche“ Arbeiter / Angestellte sind, abhebt, dann könnte er ja einen Großteil (bis nahezu fast alles) seiner Einnahmen bzw. seines Vermögens spenden für gemeinnützige Zwecke. Das wäre allein seine Entscheidung. Er müsste auch nicht auf einem großen Anwesen leben, macht das aber.

    In einem Interview hat er mal gesagt, dass es seiner Frau schwerfalle, mit seinem (bzw. ihrem gemeinsamen) Lebensstil klarzukommen.

    Und er hat auch mal angemerkt, dass der gigantische Erfolg und die mediale Inszenierung eine Gefahr darstellen, dass man gewissermaßen entmenschlicht wird, er hat den Begriff „dehumanize“ verwendet, das weiß ich noch genau.

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    young, hot, sophisticated bitches with an attitude
    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #11615063  | PERMALINK

      firecracker

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 12,307

      bullschuetz Aber Klimasensibilität und Autofetischismus passen in meiner Welt nie so richtig super zusammen, ob bei Armen oder Reichen, Berühmten oder Unbekannten. Klar, wir tragen alle unsere Widersprüche mit uns rum, aber daraus zu folgern, dass niemand niemanden mehr kritisieren darf und Doppelmoral grundsätzlich halt hinzunehmen, da allgegenwärtig ist, kann doch irgendwie auch nicht die Lösung sein. Ich bin von Billies jüngsten Moves halt deutlich underwhelmed, aber wer sich daran ungetrübt erfreuen mag, hat natürlich auch meinen Segen.

      Wundert mich deutlich mehr als das Parfüm. Sie sprach schon in frühen Interviews davon, dass sie ein Fan von Autos ist. Sie war aber auch in Justin Bieber verliebt (ohne ihn damals getroffen zu haben) und spricht (sprach?) offen darüber … Gerade diese Widersprüchlichkeiten machen sie so faszinierend und in gleicher Weise sympathisch. Sie liebt Musik, egal, wer sie macht. Sie hat ihre Meinung, egal, ob cool oder nicht.

      Es erstaunt mich auch immer noch, dass viele wirklich junge Kids (Mädchen?) sich so für Billie begeistern. Grundschüler.

      Auch erstaunlich, dass das Album von Billies Mutter so gar keine Wellen geschlagen hat. Dann wiederum ist es natürlich sehr, sehr bodenständig und fällt nicht besonders auf …

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      Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
      #11615073  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Man sollte wirklich ernstnehmen, was latho geschrieben hat. Wenn du nicht in einem von wenigen Ballungsräumen wohnst wie New York City, San Francisco oder Washington D.C. (gibt sicher noch andere), dann ist das Leben ohne Auto in den USA sehr, sehr mühsam. Es sei denn, du besitzt einen Helikopter.

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      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #11615083  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
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      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,916

      Ich wollte keinesfalls Bruce oder einen der anderen „alten Helden“ exposen … Dass man in den USA ohne Auto nicht auskommt, ist mir klar. Das Auto-Faible von Bruce Springsteen & Co. geht allerdings über rein praktische Erwägungen weit hinaus. Und das ist ein Vorbild, dem Billie offenkundig folgt.

      Man muss sich auch fragen, ob man ab einem bestimmten Grad an öffentlichem und finanziellem Erfolg in den USA wirklich noch „normal“ leben könnte, ob man nicht schneller in diesem Lifestyle drin ist als man es sich vorher hätte vorstellen können.

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      #11615109  | PERMALINK

      pheebee
      den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

      Registriert seit: 20.09.2011

      Beiträge: 33,513

      Wieso darf jetzt Billie Eilish keine Autos mögen? Verstehe die Diskussion jetzt irgendwie nicht….

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      Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett
      #11615163  | PERMALINK

      firecracker

      Registriert seit: 18.01.2003

      Beiträge: 12,307

      nail75 Man sollte wirklich ernstnehmen, was latho geschrieben hat. Wenn du nicht in einem von wenigen Ballungsräumen wohnst wie New York City, San Francisco oder Washington D.C. (gibt sicher noch andere), dann ist das Leben ohne Auto in den USA sehr, sehr mühsam. Es sei denn, du besitzt einen Helikopter.

      Das Leben in Memphis, TN, stelle ich mir auch sehr schwierig vor ohne Auto.

      Die Frage ist allerdings, ob man gleich mehrere braucht. Und ob man sie zum Statussymbol erklären muss. Sie darf gerne. Ich verstehe es nur nicht. (Im Bling-Bling-Hip-Hop finde ich’s noch unnötiger, da vorhersehbar.)

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      Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
      #11615181  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,824

      mozzaWenn es für Springsteen wirklich eine Art von Dilemma wäre, dass er sich durch seinen musikalischen Erfolg und den damit verbundenen Reichtum von der Masse seiner Fans, die „gewöhnliche“ Arbeiter / Angestellte sind, abhebt, dann könnte er ja einen Großteil (bis nahezu fast alles) seiner Einnahmen bzw. seines Vermögens spenden für gemeinnützige Zwecke. Das wäre allein seine Entscheidung.

      Aber warum sollte er das denn tun? Zumal sich Springsteen nie als „Arbeiter“ oder so dargestellt hat, das waren immer erfundene Personen. Außerdem spendet Springsteen ein großen Teil seines Geldes, allerdings nicht öffentlich.

      Er müsste auch nicht auf einem großen Anwesen leben, macht das aber. In einem Interview hat er mal gesagt, dass es seiner Frau schwerfalle, mit seinem (bzw. ihrem gemeinsamen) Lebensstil klarzukommen. Und er hat auch mal angemerkt, dass der gigantische Erfolg und die mediale Inszenierung eine Gefahr darstellen, dass man gewissermaßen entmenschlicht wird, er hat den Begriff „dehumanize“ verwendet, das weiß ich noch genau.

       
      Da hat er ja auch recht.

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      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #11615185  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 77,920

      latho Aber warum sollte er das denn tun? Zumal sich Springsteen nie als „Arbeiter“ oder so dargestellt hat, das waren immer erfundene Personen. Außerdem spendet Springsteen ein großen Teil seines Geldes, allerdings nicht öffentlich.

      Ich habe nicht gesagt, dass er es tun soll, aber dass er es könnte, wenn es ihm ein Bedürfnis wäre. In manchen Interviews wirkte er auf mich so, als ob ihm sein Reichtum zu schaffen mache, als ob er sich damit nicht so wohl fühlen würde.

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      young, hot, sophisticated bitches with an attitude
      #11615725  | PERMALINK

      tezuka
      The artist formerly known as BB

      Registriert seit: 14.12.2016

      Beiträge: 1,599

      herr-rossiPS: Und wenn einer der „alten Säcke“ das tun würde, würde er sofort allgemeine Dresche kriegen wegen „virtue signalling“, „wokeness“ und „political correctness“. You can’t win …

      Sorry, war heute morgen in Eile, hatte nicht richtig gelesen, meine Reaktion passte nicht ganz zu diesem Post…bzw. wir liegen hier wahrscheinlich gar nicht sooo weit ausseinander…

       

      --

      #11616117  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,824

      mozza

      latho Aber warum sollte er das denn tun? Zumal sich Springsteen nie als „Arbeiter“ oder so dargestellt hat, das waren immer erfundene Personen. Außerdem spendet Springsteen ein großen Teil seines Geldes, allerdings nicht öffentlich.

      Ich habe nicht gesagt, dass er es tun soll, aber dass er es könnte, wenn es ihm ein Bedürfnis wäre. In manchen Interviews wirkte er auf mich so, als ob ihm sein Reichtum zu schaffen mache, als ob er sich damit nicht so wohl fühlen würde.

       
      Naja, Erfolg ist bestimmt nicht sein Hauptproblem, zumindest erwähnt er das in seinen Memoiren nicht. Es ist eher seine Identität jenseits der Musik, vor allem der Kampf mit Depressionen.

      --

      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #11635575  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

       

      One Two!

       

      Der Count hat ja auch eine fabelhafte Stimme!

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      #11635579  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,916

      Jetzt promotet sie sogar die Aristokratie, dieses untote Blutsaugersystem. Und sie kann noch nicht mal bis 3 zählen!

      --

      #11635625  | PERMALINK

      kinkster
      Private Investigator

      Registriert seit: 12.10.2012

      Beiträge: 46,248

      herr-rossiUnd sie kann noch nicht mal bis 3 zählen!

      Der Boss hilft hier sicher gerne 😉

      --

      Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.04.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 16: Video Game Soundtracks #01
      #11635635  | PERMALINK

      punchline
      Minimalist

      Registriert seit: 15.12.2019

      Beiträge: 4,140

      Mit Billie Eilish durch den zweiten C-Winter

      --

      No, you can't grow out of ADHD.
      #11635639  | PERMALINK

      herr-rossi
      Moderator
      -

      Registriert seit: 15.05.2005

      Beiträge: 84,916

      Aber Kapitalismuskritik an einer 19-Jährigen aufzuziehen, sei sie auch noch so erfolgreich, ist uns hier bei der Gesellschaftskritik zu billig. Was uns nicht zu billig ist: provinzielle Freude darüber, dass die vegane Schokolade des US-Stars von der Firma iChoc aus dem kleinen Herford kommt, in der Nähe des etwas weniger kleinen Bielefeld. Eilish hat sie in Berlin entdeckt – „the BEST vegan chocolate I’d ever had“ – und direkt eine Kooperation klargemacht.

      Sehr cool, Gratulation an die ostwestfälische Nachbarstadt! :)

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