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Voraussichtlich am 04. April erscheint das neue Opus von Benjamin Biolay,
A l’Origine. Nachdem mich sowohl Negatif als auch Home
ein wenig enntäuscht haben, hoffe ich darauf, dass er jetzt wieder an Rose Kennedy anknüpfen kann. Die Titel klingen schon mal vielversprechend:01.A l’origine
02.Mon amour m’a baisé
03.Ma chair et tendre
04.Même si tu pars
05.Ground Zero Bar
06.Dans mon dos
07.L’histoire d’un garçon
08.Cours !
09.Paris / Paris
10.L’appât
11.Me voilà bien
12.Adieu triste amour avec Francoise Hardy
13.Tant le ciel était sombre
14.Mes peines de c?urSein neues Album A l’Origine verbreitet wieder jene nihilistische Düsternis früherer Platten, aber die rockigen Elemente kommen nicht zu kurz. Wobei er seine eindringlichen, philosophischen, wortgewaltigen Texte und simplen Melodien in zersplitterte, verfremdete Klangmalereien auflöst. Stets arbeitet er gegen Hörgewohnheiten – übermütige Mädchenchöre zu tieftraurigen und verwirrenden Toncollagen, vehemente Zerrgitarren und Störgeräusche, die sich in luftiges Nichts auflösen. Selten tritt besinnliche Ruhe wie auf dem Liebeslied „Mon amour m’a baisé“ oder „Adieu triste amour“, einem Duett mit Francoise Hardy ein.
Als Chansons kann man seine überwiegend nervösen Lieder ohnehin nicht bezeichnen, die er in eher monotonem, oft flüsterndem Sprechgesang vorträgt. Vielmehr arbeitet er atmosphärisch wie für einen Filmsoundtrack, lässt Emotionen langsam sickern, bestes Beispiel der Titelsong, ein moralisches Lamento über Allgemeinplätze statt Ehrlichkeit oder die hoffnungslose „Ground Zero Bar“. Und „Paris / Paris“ ist keine dieser überschwänglichen Liebeserklärungen an die Stadt an der Seine, sondern zutiefst ehrlich, skeptisch, zerrissen und brüchig, wie alles, was Biolay musikalisch formuliert.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich empfehe Dir mal, in die aktuelle CD von Francoise Hardy reinzuhören.
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songbirdIch empfehe Dir mal, in die aktuelle CD von Francoise Hardy reinzuhören.
Danke. :) Hab ich schon seit längerem vor…
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Wieder eine gute Nachricht. Sehr gute Beschreibung von Biolays Musik „lässt Emotionen langsam sickern“. Bin mal gespannt.
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Oh ja, sie rockt richtiggehend, klingt ganz anders als „Home“, wobei das miese Coverartwork wohl auch gerade „Indie-Assoziationen“ wecken soll.
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...WO finde ich WO? [/COLOR]Sehr gute Rezension im Musikexpress.
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MelodyNelsonNachdem mich sowohl Negatif als auch Home ein wenig enntäuscht haben, hoffe ich darauf, dass er jetzt wieder an Rose Kennedy anknüpfen kann.
kenne Rose Kennedy nicht, aber was enttäuscht dich denn an Negatif? find ich ganz nett. kein Über-Album, aber einige sehr schöne leichte Chanson-pop-Songs.
Sehr gute Scheibe die ein paar Durchläufe braucht um sich zu entfallten. Für mich bisher seine beste Platte ****1/2! Francoise Hardy und seine Schwester Coralie Clement haben 2 hörenswerte ergo auch kaufenswerte Platten heraus gebracht.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausBisher werde ich mit dem Album noch nicht ganz warm, was aber auch daran liegen kann, dass ich immer am Titelsong, Dans Mon Dos und L’Histoire D’Un Carcon hängenbleibe.
JanPPwas enttäuscht dich denn an Negatif?
Gute Frage. Ich fand das Gros der Stücke einfach etwas belanglos. Es gelingt ihm nicht, diese einmaligen Stimmungen von Rose Kennedy zu erzeugen. Die Arrangements laufen teilweise ins Leere; was besonders die zweite CD anbetrifft. Natürlich bedeutet das nicht, dass Negatif nicht ein Scheitern auf höchstem Niveau wäre, Glory Hole, Négative Folk Song und ein paar andere sind phantastisch. Durchaus ****
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Schlagwörter: Benjamin Biolay
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