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Arthur Russell (1952 – 4.4.1992)
Arthur Russell war ein New Yorker Musiker der sich besonders zu Avantgarde hingezogen fühlte. Unter anderen hat er mit Phillip Glass und David Byrne gearbeitet. Zu seinen Lebzeiten war der Cellist eher nur in der New Yorker Szene bekannt. Bis heute hat sich der Insiderstatus leider noch nicht geändert. Nur wenige sind mit seiner Musik vertraut. Dieser Umstand ist mehr als schade, weil seine Musik wirklich einzigartig ist.
In den 8oer gründete er die Projekte „Dinosaur L“ und „Loose joints“. Mit „Go bang“ und „Is it all over my face“ hatte er kleine Dancehits. Zudem startete er ein eigenes Label: SLEEPING BAG
Auf diesem Label fanden so Größen wie EPDM, Mantronix und Todd Terry eine Heimat.Seine eigene Musik wurde immer experimenteller. Er verband Avantgarde, Dancemusik und Pop auf seine ganz eigene Art. Seine Musik erzeugt eine Atmosphäre in der man sich fallen lassen kann. Die kargen aber sehr raffinierten Arrengements sind eine weitere Qualität von ihm. Mit „World of echo“ legte er sein Meisterwerk ab. Eine grandiose Platte wie man sie sehr, sehr selten hört!
1994 verstarb der Sänger, Komponist und Produzent Arthur Russell und hinterließ eine Vielzahl von unveröffentlichten Tracks die jetzt nach und nach auf Tonträger gebannt werden. Leider ist nicht sehr viel von ihm bekannt und ich hoffe hier noch einige Details durch euch zu erfahren.Discographie (Auszug):
24-24 Music (1982)
Tower of meaning (1983)
Instrumentals (1984)
World of echo (1986)Another thought (1994)
The World of Arthur Russell (2004)
First thought best thought (2006)myspace:
http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=87863158youtube:
This is how we walk on the moon:
http://www.youtube.com/watch?v=PjzsnNkL-7oYou can make me feel bad:
http://www.youtube.com/watch?v=ERS_zjFG2iA&feature=relatedA little rost:
http://www.youtube.com/watch?v=Y7r5h1dGeRg&feature=related--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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WerbungEin sehr interessanter Musiker, den ich selbst auch sehr schätze. Zu erwähnen sei hier noch zum einen die Springfield EP von 2006, die ich für sehr gelungen halte und zum anderen den aktuellen Film über sein Leben, “Wild Combination: A Portrait Of Arthur Russel“. Tracey Thorns Coverversion von „Get Around To It“ aus dem letzten Jahr, sowie die Erwähnung Russels (mit dem Original der gerade genannten Coverversion) in Henrik Schwarz‘ „DJ Kicks“-Beitrag im Jahr zuvor, beweist zudem zusätzlich die weiterhin anhaltende Aktualität Russels in der heutigen Musik.
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You can't fool the flat man!Diesen Film konnte ich mir schon ansehen. Wirklich sehr sehenswert! Die Coverversionen kenne ich teilweise. Erwähnenswert ist in diesen Zusammenhang auch die EP mit Jens Lekman „Four Songs by Arthur Russell“
http://en.wikipedia.org/wiki/Four_Songs_by_Arthur_Russell
In Musikerkreisen hat er sicher einen gewissen Stellenwert, aber bei den meisten Hörer ist er mehr als unbekannt..
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Krausdank der lekman-huldigung und dem fantastischen DFA remix auf der springfield-platte, war er doch in den letzten 1-2 jährchen verdienterweise allerorts (feuilleton, jahrescharts, myspace-distinktionsschmuck etc.) präsent.
außerhalb des stone-forums ist der auch bei großen mengen hörern hip.--
grether's pastilles.enter kdank der lekman-huldigung und dem fantastischen DFA remix auf der springfield-platte, war er doch in den letzten 1-2 jährchen verdienterweise allerorts (feuilleton, jahrescharts, myspace-distinktionsschmuck etc.) präsent.
außerhalb des stone-forums ist der auch bei großen mengen hörern hip.Schön wenn er endlich die verdiente Beachtung bekäme. Leider kann ich diesen Umstand in meinen (musikalischen) Bekanntenkreis nicht beobachten….
Er dürfte vor allem jüngere Musikfans beeindrucken.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus@vega: Wo hast Du den Film eigentlich gesehen, läuft der schon in den Kinos? Im aktuellen de:bug-Magazin ist übrigens ein sehr schöner Bericht über Arthur Russel und ein Interview mit Matt Wolf, dem Regisseur der Russell-Dokumentation.
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You can't fool the flat man!Banana Joe@Vega: Wo hast Du den Film eigentlich gesehen, läuft der schon in den Kinos? Im aktuellen de:bug-Magazin ist übrigens ein sehr schöner Bericht über Arthur Russel und ein Interview mit Matt Wolf, dem Regisseur der Russell-Dokumentation.
Ob er schon „normal“ läuft kann ich dir nicht sagen. Habe im auf der „Viennale“ gesehen..
Werde mir wohl „de:bug“ erstmalig kaufen müssen… Danke für den Tipp!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausBanana Joe@Vega: Wo hast Du den Film eigentlich gesehen, läuft der schon in den Kinos? Im aktuellen de:bug-Magazin ist übrigens ein sehr schöner Bericht über Arthur Russel und ein Interview mit Matt Wolf, dem Regisseur der Russell-Dokumentation.
hab bericht und interview heute im zug gelesen. mir war arthur russell bisher unbekannt. werde das aber in absehbarer zeit ändern.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Arthur Russell = Held! Larry Levan wusste das schon frühzeitig, spielte Russells Loose Joint Produktion „Is It All Over My Face“ (ein ganz wunderbarer Smasher, sentimental, zart und enorm kickend zugleich, unerhört diese fantastische Hookline! Kriegt man tagelang nicht mehr aus dem Kopf!) seinerzeit in der Paradise Garage auf und ab und machte es zur kleinen Clublegende. Gibt vielleicht eine Handvoll vollkommen essentieller Club-12inches, die nie ihren Reiz und Zauber verlieren und die man niemals weggeben würde, die Loose Joint Sache gehört da definitiv dazu.
Russells eigenes Album „World Of Echo“ sollte überdies jeder halbwegs klar denkende, aufgeschlossene und (musikalisch) fühlende Mensch im Regal stehen haben. Ein Meilenstein! Allein schon für dieses eine Album gebührt Russell ein vorderer Ehrenplatz im Olymp der (Pop-)Großmeister.
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Ich hab ja vor knapp 4 Jahren etwas von Arthur in den Blindtest hineingegeben. Wurde sehr geringgeschätzt.
Ich selbst bin natürlich sehr von ihm angetan, wenngleich in relativer Unkenntnis von Lebenswerk und Fakten.
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dougsahmIch hab ja vor knapp 4 Jahren etwas von Arthur in den Blindtest hineingegeben. Wurde sehr geringgeschätzt.
Ich selbst bin natürlich sehr von ihm angetan, wenngleich in relativer Unkenntnis von Lebenswerk und Fakten.
Diesen Blindtest habe ich schon gelesen und war ein wenig enttäuscht. So polarisierend finde ich seine Musik nicht. Hätte positivere Reaktionen erwartet.
Es sind ja doch einige User hier, die etwas mit seiner Musik anfangen können. Nur von @pinch (seine Top 100 Liste) kannte ich die Liebe zu Arthur Russell.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausRolling Stone US[…]Russell’s lighter-than-air voice, murmuring about big-city love, recalls Nick Drake, and his filigreed melodies are stingingly gorgeous.[…]
Gestern erschienen: „Love Is Overtaking Me“, eine Compilation mit bisher unveröffentlichten Tracks von Arthur Russell zwischen 1973 und 1991. Laut Pitchfork kommen hier mehr die Singer/Songwriter-Qualitäten Russels zum Tragen (da erscheint der Nick Drake-Vergleich nur logisch), als seine kreativen Cello-Ausflüge in die avantgardistische Disco-Musik. Der US-Stone vergibt dreieinhalb Sterne, Allmusic derer vier, Pitchfork eine 8.3. Ich selbst konnte noch nicht in das Album reinhören, die bisherigen Kritiken lassen mich aber neugierig werden.
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You can't fool the flat man!Banana Joe
Gestern erschienen: „Love Is Overtaking Me“, eine Compilation mit bisher unveröffentlichten Tracks von Arthur Russell zwischen 1973 und 1991. Laut Pitchfork kommen hier mehr die Singer/Songwriter-Qualitäten Russels zum Tragen (da erscheint der Nick Drake-Vergleich nur logisch), als seine kreativen Cello-Ausflüge in die avantgardistische Disco-Musik. Der US-Stone vergibt dreieinhalb Sterne, Allmusic derer vier, Pitchfork eine 8.3. Ich selbst konnte noch nicht in das Album reinhören, die bisherigen Kritiken lassen mich aber neugierig werden.
Danke für die Infos! Werde ich mir auf jeden Fall besorgen (ich liebe seine Musik einfach)…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausDa ich hier im Forum und auch im restlichen World Wide Web nicht wirklich Näheres über Russells Musik und speziell über „Another Thought“ in Erfahrung bringen konnte, hoffe ich nun, dass irgendwer im Besitz dieser wundersamen Platte ist, um ein wenig darüber zu plaudern.
Mich interessiert vor allem, ob es sich um wild zusammengestellte unveröffentlichte Tracks handelt und falls ja, ob die Titel einer Aufnahme-Session entstammen oder über einen längeren Zeitraum aufgenommen wurden. Es ist nämlich erstaunlich wie gut die Songs zusammenpassen und harmonieren.
Gibt es noch ein Russell-Album, dass ähnlich „ruhig“ und nicht so Disco-lastig ist?--
Invisible Man.Gibt es noch ein Russell-Album, dass ähnlich „ruhig“ und nicht so Disco-lastig ist?
Die von mir im Arthur Russell-Thread empfohlene Compilation „Love Is Overtaking Me“ wird Dir sicher auch zusagen, sie beschäftigt sich mit der Singer/Songwriter-Seite Russells. Bemerkenswert hier unter anderem, dass die Tracks in einem Zeitraum von 20 Jahren aufgenommen wurden, man dies der Zusammenstellung aber nicht unbedingt anmerkt. Ähnliches gilt ebenfalls – um Deine Frage aufzugreifen – für „Another Thouhgt“, denn auch diese Zusammenstellung wurde „compiled from selections from a daunting number of tapes and recordings made by Arthur Russell over the last decade of his life[…]“ (Allmusic). Die Compilation der Nineties-Dekade zuzurechnen, erscheint mir daher als nicht ganz richtig.
Tolle Tracks sind auf beiden Zusamennstellungen zuhauf vorhanden, doch als Album funktionieren natürlich beide nicht. Daher sei Dir noch sein Meisterwerk „World Of Echo“ ans Herz gelegt. Auf dem Longplayer sind nur Russells Stimme und sein Cello zu hören, spartanisch instrumentiert also, doch erzeugt er mit diesen begrenzten Mitteln eine beeindruckend dichte Stimmung. Ein großartiges Album!--
You can't fool the flat man!
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