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…warme gedanken kommen in diesen trüben tagen aus italien…
wer zwängt sich in die staubigen grenzen des hinterlands, wenn ihm die sonne im gesicht – wie anderen auch – gut stehen würde / deplaziert sei dass, möchte man meinen / doch andere fühlten sich wohl an den dunklen geheimnisvollen orten / verortet werden / wer tut dies, wer zeichnet verantwortlich dafür, dass so mancher act des anomolo- labels hier und nicht „da draußen“ gelandet ist? /
wenn ich pilze sammeln gehe, dann in den nadelwäldern, die von birken gesäumt werden bzw. in denen sich birken verstecken. denn die pilze, die sich an ihren stämmen niederlassen, sind nicht nur ausgesprochen lecker, sondern auch leicht zu finden. so kann man mit wenig aufwand einen großen ertrag erzielen. kennt man die wälder, findet man die birken mit ihrer weiß schimmernden rinde natürlich ohne weiteres /
auf anomolo ist die suche nach den birken selbst schon abenteuer. zugute halten muss man aber, dass sich neben den vielen experimentellen wagnissen immer wieder eben auch ein pilzchen entdecken lässt.01104 luxluna: io ricordo tutto (*1/2)
– redundante kapitel wechseln mit fad gestalteten liedhälften
– geschleuderte akkorde schwindeln den hörerla parlesia (***1/2)
– erinnert an angelo branduardi, jedoch zerbrechlicher
– narrative, chorale gesänge
– gitarren, harmonium bestimmen
– zeit, um strukturen entstehen zu lassen
– leichte, flüssige rhythmuswechsel
– akkordeon als vorgabe
– die sprache belebt die exotik
– feine melodische bögen
– verhaltene leidenschaft zuweilen, dann wieder die freude zur schau gestellt
– heimatliche klänge ohne das verschlafene des folkloristischen: „triscele“
01205 elton junk: piss on a dead tree and watch it grow (**)
– der erste titel zeichnet sich durch tempiewechsel, eine leicht ver-rückte melodie aus, der der sänger quasi hinterher stolpert
– rautöniger, noch dissonanter: nummer zwei
– vordergründig der bass, spielt sich auf das kommende ein; die drums wurden in flagranti bei der bestäubung der luft erwischt: der sänger erweckt die toten mit schlaffem, gruftheuchelndem gesang
– mit „calamita“ findet sich doch noch ein schwungvoller, kreisender song, der vor allem von der verwendung der muttersprache profitiert: hier fühlt sich der sänger doch wesentlich mehr beheimatet
01004 soffull: everyone has changed place (**)
– melodischer rock
– harsche stimme
– ausufernde gitarrensoli
– manch interessanter ansatz
– kräftiges schlagwerk
– einfältig dennoch07031 talk show host: forms (***)
– elektro- sphärisch, erratisch
– magisch – treibend
– sprotzelnd, aufladend
– weniger trance denn technoid
– frauenstimme, erinnernd an lisa gerrard
– weiche, fließende momente
– „clip“
09041 paddy: percorsi anomali (*)
– pop- rock
– sehr simpel08031 red star: anthology (*1/2)
– klangexperimente
– langwierig sirrende töne
– sirene und trommelstöcke
– verlautbarungen01305 hi-risk café: you (*1/2)
– synthetische rockmusik
– konservenschlagzeug
– manierierter gesang
– sehr angestrengt, gesichtslosüber parlesia und talk show host geht mein interesse hier nicht hinaus. aber es sind dafür perlen, die sich mit anderen auf einer kette reihen. so ist es eben mit den netlabels.
die internetseite anomolos hält allen ansprüchen statt: downloadbereich, ausführliche infos über die einzelnen acts, forum, radio etc.
hervorzuheben ist bei diesem label der bezug zur heimat, bewahrung der sprache, der gepflogenheiten usw. toll.Highlights von Rolling-Stone.deVideo: Tagesthemen berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
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