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dagobertdanke schön für die mühe, wolfen. das ist deutlicher und lässt schon mehr durchblicken, was sich hinter dem namen verbirgt.
was ich mit meinem einwand andeuten wollte ist, dass es nicht reicht, afrikanische musik per se als eine bestimmte anzusehen. ali farka toure ist nicht fela kuti und daher bedarf es mehr als nur zu schreiben, dass es gute musik ist. insbesondere, wenn sich hier sonntagsafrikaner unterhalten und noch so grosses terrain offen ist.Hey, mir ist als Freund afrikanischer Musik bekannt, daß sie sehr vielschichtig ist. Genauso ist mir bekannt, daß Touré nicht Kuti und beide zusammen nicht Richard Bona sind.
Ich hatte ursprünglich lediglich einen schnellen Tip abgegeben, das war alles.
Sonntagsafrikaner ?
Wenn bitte meinst Du damit ?--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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war nicht persönlich auf dich gemünzt, wolfen. dein text war nur der auslöser. keine bange, ich find’s gut, dass du hier postest. (so lange sparch das auch findet)
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WolfenHey, mir ist als Freund afrikanischer Musik bekannt, daß sie sehr vielschichtig ist.
na, dann kannst Du sicher locker auf Klischees wie „Doku von den Savannen Kenias“ verzichten. Davon ab mag ich diesen Thread auch sehr, bin aber, wie Dago richtig erkannt hat, zu sehr Sonntagsafrikanerin, um wirklich was beizusteuern. Aber ich warte natürlich auf den Tipp, der mich in den nächsten Plattenladen reißt wie der Löwe die Antilope.
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dagobertanne.
war nicht persönlich auf dich gemünzt, wolfen. dein text war nur der auslöser. keine bange, ich find’s gut, dass du hier postest. (so lange sparch das auch findet)
Hab ich auch nicht so aufgefasst. Den rot unterlegten Text werde ich mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Anne Pohlna, dann kannst Du sicher locker auf Klischees wie „Doku von den Savannen Kenias“ verzichten. Davon ab mag ich diesen Thread auch sehr, bin aber, wie Dago richtig erkannt hat, zu sehr Sonntagsafrikanerin, um wirklich was beizusteuern. Aber ich warte natürlich auf den Tipp, der mich in den nächsten Plattenladen reißt wie der Löwe die Antilope.
Verehrte Anne Pohl: Klischee hin oder her. Wenn Du dir eine gute Dokumentation im TV über Kenia ansiehst, wirst Du mit Sicherheit dabei unter anderem eben diese Art von Musik hören, wie sie z.B. die Dame da oben zum Besten gibt. Ich würde mich sogar überhaupt nicht wundern, wenn Frau Owiyo selbst die eine oder andere Soundunterlage in einer sehr ordentlichen BBC-Doku geliefert hätte.
Von der Seite her kann man mit etwas Phantasie und einer bereits gesehenen guten Doku schon ein zumindest grobes „Klangbild“ bei sich selbst im Kopf erzeugen.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )dagobertdanke schön für die mühe, wolfen. das ist deutlicher und lässt schon mehr durchblicken, was sich hinter dem namen verbirgt.
was ich mit meinem einwand andeuten wollte ist, dass es nicht reicht, afrikanische musik per se als eine bestimmte anzusehen. ali farka toure ist nicht fela kuti und daher bedarf es mehr als nur zu schreiben, dass es gute musik ist. insbesondere, wenn sich hier sonntagsafrikaner unterhalten und noch so grosses terrain offen ist.Zustimmung auch von mir und danke an Großmeister sparch für den Thread.
Frage an die Experten: gibt es regionale Unterschiede in der afrikanischen Musik (kann ich mir kaum anders vorstellen)? Es scheint ja so zu sein, dass sich westliche Musik überall wiederfindet, aber gibt es verschiedene Traditionslinien, die sich in der modernen afrikanischen Popmusik wiederfinden?--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoZustimmung auch von mir und danke an Großmeister sparch für den Thread.
Frage an die Experten: gibt es regionale Unterschiede in der afrikanischen Musik (kann ich mir kaum anders vorstellen)? Es scheint ja so zu sein, dass sich westliche Musik überall wiederfindet, aber gibt es verschiedene Traditionslinien, die sich in der modernen afrikanischen Popmusik wiederfinden?Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz. Afrika als Kontinent ist natürlich viel zu groß, als dass man von der afrikanischen Musik sprechen könnte. Wenn man z.B. nur mal Mali und Nigeria vergleicht, dann wird man nur wenig Gemeinsamkeiten feststellen, oder wie dagobert es bereits formulierte: Ali Farka Touré ist nicht Fela Kuti. Bei Touré würde ich nie von „Vibes“ oder „Grooves“ reden, bei Fela dagegen ist der Rhythmus das Fundament auf dem die Musik gebaut ist, wie übrigens auch bei Sunny Adé oder all den Highlife Musikern. Wobei man selbt bei Nigeria nicht von der nigerianischen Musik sprechen kann. Die Musik der Hausa im Norden klingt sicher völlig anders als die der Yoruba (Fela oder Adé) oder Igbo (hier kenne ich nur ein paar Highlife Stücke) und es gibt noch zig weitere Bevölkerungsgruppen im Land.
Ich und Großmeister? Nein, in diesem Bereich würde Entdecker es besser treffen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchIch verstehe Deine Frage nicht so ganz. Afrika als Kontinent ist natürlich viel zu groß, als dass man von der afrikanischen Musik sprechen könnte. Wenn man z.B. nur mal Mali und Nigeria vergleicht, dann wird man nur wenig Gemeinsamkeiten feststellen, oder wie dagobert es bereits formulierte: Ali Farka Touré ist nicht Fela Kuti. Bei Touré würde ich nie von „Vibes“ oder „Grooves“ reden, bei Fela dagegen ist der Rhythmus das Fundament auf dem die Musik gebaut ist, wie übrigens auch bei Sunny Adé oder all den Highlife Musikern. Wobei man selbt bei Nigeria nicht von der nigerianischen Musik sprechen kann. Die Musik der Hausa im Norden klingt sicher völlig anders als die der Yoruba (Fela oder Adé) oder Igbo (hier kenne ich nur ein paar Highlife Stücke) und es gibt noch zig weitere Bevölkerungsgruppen im Land.
[…]
Das beantwortet die Frage, danke!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.sparch: eventuell sollte man den Begriff „Highlife Music“ ein wenig in geraffter Form erläutern. Erscheint mir in diesem Fall und in diesem Thread nicht ganz unwichtig.
Vor allem deswegen, weil die große Z eit der Highlife Music (mit Masse aus Ghana) wohl in den späten 1960ern und 70ern lag und Künstler wie auch ihre Werke der damaligen Zeit heute kaum mehr bekannt sind, mir übrigens auch nur in relativ dürftigen Fragmenten.
Und so „übel“ die 1980er Jahre auch immer dargestellt werden: in dieser Decade erreichten auf jeden Fall die Outputs vieler Afro-Musiker der „post Highlife Zeit“ (wenn auch teils mit im Grunde verpöntem Equipment) einen zumindest sehr populären Höhepunkt. Sowohl in Frankreich, wie auch hier in Deutschland.Übrigens: hier findet man ein seltenes Stück Highlife Music.
Der Klick auf den Warenkorb der Website führt direkt zu Zweitausendeins.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Highlife war vor allem in den 70er Jahren bis in die frühen 80er hinein die wohl populärste Tanz- und Partymusik auf dem afrikanischen Kontinent. Der Ursprung dieser Musik findet sich in Westafrika, vor allem Ghana und Nigeria. Obwohl die Stücke meist lang, monoton und auf einem bestimmten Rhythmus basierend sind, sind sie alles andere als langweilig, ja regelrecht ansteckend, so dass man beim Hören kaum ruhig sitzen bleiben kann. Eine Verwandshcaft zum Reggae ist durchaus vorhanden, hier und da kommt auch schon mal ein Gebläse zum Einsatz aber das wichtigste Instrument neben Schlagzeug und Percussion ist die Gitarre. Highlife hat einige große Gitarristen wie z.B. Alex Konadu hervorgebracht, der auch auf dem von wolfen empfohlenen Sampler ’Sankofa‘ verteten ist. ‚Sankofa‘ beschränkt sich zwar auf ghanaischen Highlife, ist aber wie alle Produkte aus dem Hause Network vorbildlich aufgemacht und als Dokument zeitgenössischer afrikanischer Populärmusik nahezu unverzichtbar.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?auf der suche nach dem ursprung des begriffs „african spacecraft“ musste ich gerade feststellen, dass von über 10 seiten bei google.de, dieser thread ganz oben auftaucht. herzlichen glückwunsch(?), sparch.
es gibt ein album von keziah jones, das so heisst. ist der thread titel daran angelehnt?--
dagobert
es gibt ein album von keziah jones, das so heisst. ist der thread titel daran angelehnt?Ertappt, genau da kommt das her. Keziah Jones ist zwar Nigerianer, aber das Album passt hier wohl weniger rein. Was natürlich nichts daran ändert, dass es eine klasse Platte ist.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?vollkommen. ich habe „million miles from home“ seit jahren nicht mehr gehört, aber die melodie immer präsent. wirklich sehr gut. amg schreibt in etwa „his grunge-a-like album“..brrr
es ist wohl niemand amerikanischer als keziah jones und seine funk-wah-wahs, aber trotzdem ein sehr gut gewählter titel für diesen thread.--
sparchErtappt, genau da kommt das her. Keziah Jones ist zwar Nigerianer, aber das Album passt hier wohl weniger rein. Was natürlich nichts daran ändert, dass es eine klasse Platte ist.
Einerseits natürlich gut, daß ihn sein Häuptlingsdaddy nach London zur Schule schickte, er aber vorher noch ein wenig in die Kommune von Fela Kuti reinschnupperte.
Aber als Strassenmusiker in London bekam er dann wohl zwangsläufig den kantigen Funk und diesen ihm ganz eigenen Space-Sound ins Blut. Okay, ein wenig OT, sorry.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is ) -
Schlagwörter: Afrika, Afrobeat, Desert blues, Fela, Highlife
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