30 Jahre Rolling Stone

Erheiternd aus dem anderen Forum im Thread über dieses Forum fand ich z.B. folgendes: Kleinode, wie beispielsweise alte Männer, die über ihren spätpubertären zweiten Frühling mit Liebesabenteuern und pissenden Hunden berichten, oder über die Sinnlosigkeit des Lebens ohne Joint. Very strange.

Ich finde, wir sollten jetzt wirklich nicht jedes verächtliche Zitat hier wiederkäuen.
Es reicht, wenn es da drüben so stehen bleibt wie es da steht.

Wenn an dieser Stelle etwas Haarspalterei erlaubt sei: Birgit Fuss kündigt im Intro zu den „300 Lieblings-Alben“ zwar bereits an, dass diese keineswegs die jeweils liebsten der Autor*innen sind. Dass das dann aber auch sogleich bewiesen werden muss … Denn offenbar sind selbst die Namen der Alben, über die sie schreiben, nicht allen Autor*innen geläufig. Finks (zweifellos tolles) Album „Loch in der Welt“ wird hier so kurzerhand zu „Loch in der Wand“. Sowas ärgert mich schon. Zumindest in diesem Fall: nicht sehr tief gebohrt, RS!

Heute kam die Jubiläumsausgabe. Warum wir hier schon vorher über das Thema hätten sprechen sollen, ist mir nicht ganz klar. Erster Eindruck: Gute Listen, Whigfield, Nina Persson, CumGirl8, Kraftwerk, und ein Autor – der Autor -, der immer noch mit bloody brilliant resümiert, wie einst im Mai. Ad multos annos.

herr-rossi
Erster Eindruck: Gute Listen, Whigfield, Nina Persson, CumGirl8, Kraftwerk, und ein Autor – der Autor -, der immer noch mit bloody brilliant resümiert, wie einst im Mai. Ad multos annos.

Ganz genau. Auch mein erster Eindruck.

herr-rossi…und ein Autor – der Autor -, der immer noch mit bloody brilliant resümiert, wie einst im Mai.

Und der im Gegensatz zu anderen Kritikern, die „heillos überfordert“ waren, in altbekannter Bescheidenheit sofort die Genialität eines Albums erkannt hat. Some things never change, von daher eine passende Kostprobe fürs Jubiläumsheft.

Glückwunsch zum 30.

Knapp 10 Jahre lang war der deutsche RS eines meiner Lieblings-Mags so 1997 bis 2006. Heute kaufe ich das Mag nur noch bei Themen die mich auch interessieren (und das sind leider immer weniger Themen) . Vor allem Americana Musik habt ihr mir näher gebracht, ein Genre das in meiner Jugend überhaupt nicht ging. Eines der prägendsten Hefte war auch eine Americana Ausgabe mit Ryan Adams auf dem Cover und einer Liste mit den besten Americana Alben (alte wie neue). Danach ging eine neue Sonne für mich auf. Allein dafür: mein ewigen Dank.

childintime

herr-rossi…und ein Autor – der Autor -, der immer noch mit bloody brilliant resümiert, wie einst im Mai.

Und der im Gegensatz zu anderen Kritikern, die „heillos überfordert“ waren, in altbekannter Bescheidenheit sofort die Genialität eines Albums erkannt hat. Some things never change, von daher eine passende Kostprobe fürs Jubiläumsheft.

Der Krankenwagen von Arne liegt ihm halt noch im Magen. Für mich die am besten auf den Punkt gebrachte Sternvergabe in den 30 Jahren. Bloody brilliant!