Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 25.07.2010
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AutorBeiträge
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otisVielleicht habe ich auch das Neue (oder zumindest die Klasse) dieser Musik dank einiger in meinem Umfeld nicht hören wollen. Ab Punk zogen die sich dann zudem völlig auf die Pubrock- und Stiff-Schiene zurück und schmähten den für mich tausendfach aufregenderen Punk.
Du hörtest Punk, sie nicht. Soweit klar. Da sie nun aber lieber Pubrock hörten, hast Du das dann für Dich abgelehnt? Im Wege der Vergeltung? Or what?
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WerbungotisMan höre die Vocals bei Marmaduke, was die Produktion anbelangt.
Zuviel Hall?
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otisLove’s Melody hätte mich beinahe vorzeitig aus Roots rausgekickt.
Versöhnlicher Abschluss mit Chilli Willi.
Für mich sehr durchwachsen, diese Sendung. Alte Vorurteile haben sich nicht aufgelöst, z.T. verstärkt. Dennoch will ich die Ohren offen halten für die Zeit zwischen 72 und 76. Danke für den Versuch, DJ.Aber gern doch. Störte bei „Love’s Melody“ der Flange-Sound, die Gitarren generell oder der Song? Falls letzteres nicht zutrifft, versuche es doch mal mit der Searchers-Version, die ist recht straight und näher am Powerpop.
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Napoleon Dynamite
ROOTS #1136
25.07.2010
UK Pre-Punk/Pubrock/Etc. 1972-19761. Stunde
1. BRINSLEY SCHWARZ – Nervous On The Road
2. NICK LOWE – So It Goes
3. PINK FAIRIES – Between The Lines
4. ROOGALATOR – All Aboard
5. GRAHAM PARKER AND THE RUMOUR – Hotel Chambermaid
6. EDDIE AND THE HOT RODS – Do Anything You Wanna Do
7. LEW LEWIS AND HIS BAND – Boogie On The Street
8. CHRIS SPEDDING – Silver Bullet
9. WALLY – I Just Wanna Be A Cowboy
10. CHILLI WILLI AND THE RED HOT PEPPERS – That’s Alright Momma
11. RONNIE LANE’S SLIM CHANCE – Don’t Try’n’Change My Mind
12. MARVIN, WELCH & FARRAR – Marmaduke
13. HEADS HANDS & FEET – Warming Up the Band
14. CHILLI WILLI AND THE RED HOT PEPPERS – Paper Mill2. Stunde
15. STARRY EYED AND LAUGHING – Money Is No Friend Of Mine
16. DUCKS DELUXE – Two-Time Twister
17. TYLA GANG – Styrofoam
18. GRAHAM PARKER AND THE RUMOUR – Silly Thing
19. CAROL GRIMES – I Betcha Didn’t Know That
20. BRINSLEY SCHWARZ – There’s A Cloud In My Heart
21. KILBURN AND THE HIGH ROADS – Crippled With Nerves
22. KURSAAL FLYERS – Speedway
22. CHRIS SPEDDING – Sweet Disposition
23. JOHN OTWAY & WILD WILLY BARRETT – Misty Mountain
24. DAVE EDMUNDS – I Ain’t Never
25. LEGEND – Don’t You Never
26. MARC ELLINGTON – Coal Tattoo
27. LONGDANCER – Puppet Man
28. DAVE EDMUNDS – She’s My Baby
29. DUCKS DELUXE – Love’s Melody
30. CHILLI WILLI AND THE RED HOT PEPPERS – The Ballad Of Chilli WilliThanks, Napo, and…
…thank y’all for listening.
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Musikalisch für mich eine Sendung einem interessanten Thema, wo die Musik vielleicht nicht alles gleich mein Geschmack war. Der Eddie And The Hot Rods Klassiker überragte alles in der ersten Stunde. Speddings „Silver Bullet“ gefällt mir sowieso. Neukäufe werden in Betracht gezogen und ich bin froh mehr über diese Richtung erfahren zu haben.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Keine Count Bishops, kein Dr. Feelgood, wie kommts? ( The Pirates waren wohl erst ab 1977 in der Pub-Ecke aktiv?)
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@ SVM
Es ging nicht um eine Richtung, sondern um diverse oft vernachlässigte Stile einer Ära im UK, aus der Glam, Prog oder Hard Rock geläufig sind, nicht aber zum Beispiel Country Rock oder Pubrock. Dass der einzige Hit in der Sendung für Dich „alles überragte“, bestätigt dies.
@ thokei
Pub-Ecke? Nein, dort ist allenfalls die Hälfte der gespielten Acts zu verorten. Die Pirates und die Bishops sehr viel eher als etwa Wally, Longdancer oder Starry Eyed & Laughing. Die Feelgoods hätten auch gepasst. Und die 101ers, Help Yourself, Cajun Moon, The Jets, Cafe Society, Plum Crazy, The Q-Tips, etc.pp. Unglücklicherweise dauern rund 112 Minuten immer nur knapp zwei Stunden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wolfgang, mich würde deine Einschätzung zu Dr.Feelgood interessieren ( eine meiner Lieblingsbands, bis zum Tode von Lee Brilleux ). Ich bin immer wieder verwundert, dass sie 1976, für 1 Woche, auf Platz 1 der UK-Album Charts waren ( und das bedeute damals ja ne Menge verkaufter Platten- im Gegensatz zu heute ).
Wie war das damals möglich? Waren es die vielen Konzerte? cleveres Marketing ? Warum gerade Feelgood? ( charismatischer Wilko Johnson?)
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Die Feelgoods stießen in ein Vakuum, luden ihren absolut schnörkellosen R & B mit Aggression und Stilgefühl auf. Ein Alleinstellungsmerkmal in diesen Tagen, könnte man sagen. Ich habe sie wenige Wochen vor „Stupidity“ im Town & Country live erlebt und war danach wie erschlagen, ihrer stupenden Energieentfaltung wegen, aber auch wegen Wilkos manisch-exzentrischer Show. Brilleaux war brill (if you excuse the pun), Johnson aber schien völlig unberechenbar, völlig außer sich.
Schau‘ Dir unbedingt „Oil City Confidential“ an, Julian Temples Documentary über die Feelgoods und ihre Zeit. Ein aufgedrehter und bestens gelaunter Wilko führt durch den Film und zeigt Canvey Island, wo er immer noch lebt und wo sich seit den Seventies offenbar kaum etwas geändert hat. Dazu wuchert der Streifen mit jeder Menge vintage footage. Großartig! Ich sah ihn vor ein paar Monaten im Kino anläßlich der Berlinale, inzwischen müßte man ihn aber problemlos auf DVD bekommen. Ganz nebenbei beantwortet er auch recht detailliert Deine obigen Fragen.
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Ein sehr schöne Sendung, wenn ich mir die Playlist so anschaue. Leider konnte ich nicht live dabei sein.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@WD: Danke, „oil City“ it bereits bestellt (ist erst ab heute lieferbar, wegen Fehlern bei Produktion):
http://www.cadizmusic.com/2007/index.php?location=/web/Catalogue/CADIZDVD107--
Wolfgang DoebelingDu hörtest Punk, sie nicht. Soweit klar. Da sie nun aber lieber Pubrock hörten, hast Du das dann für Dich abgelehnt? Im Wege der Vergeltung? Or what?
Nein, nicht im Wege der Vergeltung. Sie waren jünger, es war eine Clique innerhalb der langsam entstehenden Sammlerszene. Sie standen zwar nicht für Floyd und Zep und Purple, ihnen reichten Lowe/Edmunds, Stiff und einiges andere als ohrreinigende Q-Tips gegen die genannten. New Rose war deshalb gut, weil es auf Stiff erschienen war, nicht etwa, weil es Punk war. (Du erinnerst dich, dass es auch New Rose lange schwer bei mir hatte.)
Das war alles so dermaßen harmlos indifferent, dass ich meine Abneigung tatsächlich dieser Situation zuschreibe. Das ist lächerlich, zweifelsohne. Und recht privat. Aber das auch ist dem Pop immanent, deshalb schreibe ich es hier.
Punk war bald der echte Lackmus-Test. Da musste man nicht mehr diskutieren. Die Kontakte brachen dann auch ab.Wolfgang DoebelingZuviel Hall?
Nicht nur. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, auch diese flache Dynamik in allem, die gefärbten Vocals etc. pp.
Wolfgang Doebeling Störte bei „Love’s Melody“ der Flange-Sound, die Gitarren generell oder der Song? Falls letzteres nicht zutrifft, versuche es doch mal mit der Searchers-Version, die ist recht straight und näher am Powerpop.
Letztere kenne ich wohl nicht. Schaue mich um. Der Sound jedenfalls überdeckte meine Songwahrnehmung, weshalb ich es erst einmal diesem in die Schuhe schiebe.
Ich möchte noch einmal betonen, dass es mir in meinen Anmerkungen nicht drum ging, mein persönliches Geschmäckerl kund zu tun, sondern dass es für mich da auch um Grundsätzliches geht, zumal ich mich seit mittlerweile knapp 40 Jahren mit dieser Zeit abmühe. Ist dann ja auch nicht weiter verwunderlich, dass es Bands wie Squeeze ebenfalls bei mir schwer hatten.
Lieb von dir in diesem Zusammenhang, dass du meine Einwürfe ernst genommen und sie nicht einfach, peinlich berührt, schweigend übergangen oder böse abgebügelt hast.
Ich würde mir nämlich hier, da und dort zumindest, ein wenig mehr Diskussion über die Musik wünschen. Ich würde z.B. gern wissen, was hier so viele so dermaßen an Silver Bullet begeistert.--
FAVOURITESotis1. Nein, nicht im Wege der Vergeltung. Sie waren jünger, es war eine Clique innerhalb der langsam entstehenden Sammlerszene. Sie standen zwar nicht für Floyd und Zep und Purple, ihnen reichten Lowe/Edmunds, Stiff und einiges andere als ohrreinigende Q-Tips gegen die genannten. New Rose war deshalb gut, weil es auf Stiff erschienen war, nicht etwa, weil es Punk war. (Du erinnerst dich, dass es auch New Rose lange schwer bei mir hatte.) Das war alles so dermaßen harmlos indifferent, dass ich meine Abneigung tatsächlich dieser Situation zuschreibe. Das ist lächerlich, zweifelsohne. Und recht privat. Aber das auch ist dem Pop immanent, deshalb schreibe ich es hier.
Punk war bald der echte Lackmus-Test. Da musste man nicht mehr diskutieren. Die Kontakte brachen dann auch ab.2. Nicht nur. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, auch diese flache Dynamik in allem, die gefärbten Vocals etc. pp.
3. Letztere kenne ich wohl nicht. Schaue mich um. Der Sound jedenfalls überdeckte meine Songwahrnehmung, weshalb ich es erst einmal diesem in die Schuhe schiebe.
4. Ich möchte noch einmal betonen, dass es mir in meinen Anmerkungen nicht drum ging, mein persönliches Geschmäckerl kund zu tun, sondern dass es für mich da auch um Grundsätzliches geht, zumal ich mich seit mittlerweile knapp 40 Jahren mit dieser Zeit abmühe. Ist dann ja auch nicht weiter verwunderlich, dass es Bands wie Squeeze ebenfalls bei mir schwer hatten.
5. Lieb von dir in diesem Zusammenhang, dass du meine Einwürfe ernst genommen und sie nicht einfach, peinlich berührt, schweigend übergangen oder böse abgebügelt hast.
6. Ich würde mir nämlich hier, da und dort zumindest, ein wenig mehr Diskussion über die Musik wünschen.
7. Ich würde z.B. gern wissen, was hier so viele so dermaßen an Silver Bullet begeistert.
Ad 1. Nachvollziehbar, um mehrere Ecken. „New Rose“ hat nun doch noch eingeschlagen, hoffe ich.
Ad 2. Flache Dynamik? Nope. Halbakustisch halt. Produziert von M, W & F selbst, reichlich CCR-like.
Ad 3. Lohnend wie eigentlich fast alles von den Searchers. Aber das weißt Du ja selbst.
Ad 4. Schon klar, der Erklärung hätte es nicht bedurft.
Ad 5. Ach komm, nichts läge mir ferner.
Ad 6. Amen.
Ad 7. Mir ist schlicht unerklärlich, wieso Dich das nicht packt. Fucking brilliant in jeder Beziehung, als Song (Melodie, Text) wie als Aufnahme (dramaturgisch, gitarristisch, klanglich). Hat das womöglich mit der unter 1. angesprochenen Vergangenheitsbewältigung zu tun? Oder hast Du generell etwas gegen Spedding? Rätselhaft.--
Wolfgang Doebeling
Ad 7. Mir ist schlicht unerklärlich, wieso Dich das nicht packt. Fucking brilliant in jeder Beziehung, als Song (Melodie, Text) wie als Aufnahme (dramaturgisch, klanglich). Hat das womöglich mit der unter 1. angesprochenen Vergangenheitsbewältigung zu tun? Oder hast Du generell etwas gegen Spedding? Rätselhaft.Kaum Erklärung, außer vielleicht: Dass ich bei Spedding den Mucker rauszuhören glaube. Völlig zu Unrecht vielleicht. Aber Silver Bullet erschien mir wieder einmal einfach zu richtig in allem. Die Gitarre, die Vocals, das Backing, das greift mir alles zu perfekt ineinander. Vielleicht sollte ich es endlich mal laut hören und überhaupt werde ich bei Gelegenheit nachhören. Versprochen.
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FAVOURITESNatürlich war Spedding auch Mucker. Laut Hören ist eine gute Idee. Und wieso Dich das scheinbar Perfekte dieser Aufnahme stört, verstehe ich überhaupt nicht, otis. Das hat doch zugleich eine so quasi beiläufige Leichtigkeit, die man nur famos nennen kann.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
Schlagwörter: !7", Country Rock, mid-seventies, pre-Punk, Pubrock, R & B, Roots, UK, vinyl only
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