25.04.2006: Versus – Volume 20 & Eat The Music – Lucys Köchelverzeichnis 2

ElwoodMöchte nicht mal jemand eine „Support Your Local Hero“-Sendung machen und einige gute Musiker und Bands aus der Region vorstellen? Ford Prefect wollte ja mal, aber ich habe noch nichts wieder von ihm gehört.

Hätte schon Material, sehr gutes sogar, aber würd höchstens für ne halbe Sendung langen.

Ingeburg Thomsen – Räp Mäc

Ein echtes Schmankerl für euch! Ingeburg Thomsen, die kleine Blonde von Rudolf Rock und den Schockern, versuchte, nachdem sie Ende der 70er mit Lindenberg auf Tour war, die Solokarriere, was leider aber nicht glückte. Ihr Album „Weiße Sklavin“ von 1983 war kein Erfolg. Nun ist dieser Song auch nicht typisch für diese zwar schöne, aber doch recht spröde Platte. „Räp Mäc“, wahrscheinlich einer der ersten Rap-Songs auf Deutsch, ist schlichtweg ulkig, und genau zu dieser Zeit machten sich ja auch die Bulettenbratereien amerikanischer Herkunft in deutschen Fußgängerzonen breit. Im Background singt übrigens, auch hier, unter anderen Marsha Hunt. „Willst du farbig schlemmen, geh in den Bürger King!“

Und wer seinen Lifestyle ändern möchte, da er bislang nur vom Plastiktablett am Resopaltisch mit beiden Fäusten aß, findet hier die Anleitung zum perfekten Decken eines Tisches plus Bedienungshinweise für die Unzahl von Gegenständen, die sich dann auf einem solchen befinden:

http://www.kochatelier.de/Deko-Vorschlaege/das_tischdecken.htm

JulesDer Burgersong vom Dj Ötzi kommt aber nicht noch…?

Ganz tolle Sendung bisher!

Ganz sicher nicht! Und danke :lach: !

Johnny Madsen – Country sauerkraut med fede grise og Sharon Stone

Den dänischen Bluesbarden Johnny Madsen habe ich euch ja schon in meiner Dänen-Sendung ausgiebig präsentiert. Egal – hier kommt er in direkter Anlehnung an ein großes Vorbild und singt von einer Begegnung mit einem deutschen Business-Weib, irgendwo in unserem schönen Land. Ums Essen geht es auch irgendwie, z. B. um Sauerkraut ländlicher Art mit fettem Schwein, aber fragt mich nicht … So viel Dänisch kann ich nun auch wieder nicht. Aber es ist einfach ein guter Titel, sehr Waits-like!

Max Hansen – Mehlspeis

Zum Dessert jetzt noch eine schöne, kleine Delikatesse, die mir grizzdrum herüberreichte – eine Preisung der österreichischen Mehlspeisenküche aus dem Jahr 1933, geschrieben von Ralph Benatzky und vorgetragen von Max Hansen. Hier mehr Infos über diese beiden Künstler:

http://www.filmportal.de/df/28/Uebersicht,,,,,,,,7A03AA1D6D254EAC8979ECD2FE7C375D,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/43/24a.htm.

Und was sagt Sarah Wiener dazu? „Des is aber echt liab, dass ihr speziell für mich die Möhlspoisn gnommen hobt. Leider san die Germknödeln mit Powidl, die ich euch gmacht hab, noch net goanz goar, aber s’ ist sehr lecker und echt österreichisch, und es fehlt koan Soalz!“

@lucy
Leichte Kost, schwere Kost und die Zutaten aus dem Bioladen. Und prima auch die Getränke zwischendurch.
Ein gelungenes musikalisches Menü mit wertvollen Rezeptergänzungen.
Mir hat’s geschmeckt, Danke !