24.07.2008: "Mitchs Plattenteller" und "Rock and Rollmops"

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  • #6728123  | PERMALINK

    lucy-jordan
    Metalmama

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 34,503

    ursa minor10. Hushpuppies – Packt up like sardines in a crushtin box
    2005
    Album: The Trap
    Bandmitglieder: Olivier Jourdan, Wilfried Jourdan, Cyrille Sudraud, Guillaume Le Guen, Franck Pompidor

    Die Hushpuppies: Style over Content. Sie gehören der jungen Generation französischer Rocker an, die auf Englisch singen. Auch in Frankreich wird „Indie“ mittlerweile großgeschrieben und man hofft auf internationalen Erfolg. Das erste Album, The Trap, ist recht ordentlich, auch hier im Forum hat es einige Freunde gefunden.

    YouTube – HUSHPUPPIES „YOU’RE GONNA SAY YEAH !

    Hat das jetzt was mit Radiohead zu tun? Ich weiß nur, dass sie in korrekterem Englisch geschrieben, einen Titel gleichen Namens haben, der mir aber gar nicht im Ohr hängt …

    --

    Say yes, at least say hello.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #6728125  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    Copperheades gibt drei „loplop“-renauds :-)

    Stimmt, ich glaube, er hat damals fast jeden in Fichtenberg damit versorgt. :-)

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #6728127  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    The Impostermüsste es da nicht packed heissen?

    Die haben nicht nur beim Singen einen heftigen französischen Akzent …

    (Titel steht so auf der CD)

    --

    C'mon Granddad!
    #6728129  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    ursa minorDie haben nicht nur beim Singen einen heftigen französischen Akzent …

    (Titel steht so auf der CD)

    ahso

    leider manchmal kleine Aussetzer im Stream

    --

    out of the blue
    #6728131  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    Lucy JordanHat das jetzt was mit Radiohead zu tun? Ich weiß nur, dass sie in korrekterem Englisch geschrieben, einen Titel gleichen Namens haben, der mir aber gar nicht im Ohr hängt …

    Ich kenn mich bei Radiohead überhaupt nicht aus …

    --

    C'mon Granddad!
    #6728133  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    12. Noir Désir – A ton étoile
    1996
    Album: 666667 CLUB

    Die Gruppendynamik von Noir Désir ist ein bisschen anders als bei anderen Gruppen: Die Köpfe waren Sänger Bertrand Cantat (vorn im Bild) und Schlagzeuger Denis Barthe (mit der weißen Jacke).

    Im Juli 2003 verprügelte Bertrand Cantat seine damalige Freundin Marie Trintignant derart gewalttätig, dass sie später an ihren Verletzungen starb.

    Bis 2007 saß Cantat im Gefängnis. Seit seiner Verurteilung liegt die Gruppe auf Eis (was die Plattenfirma nicht davon abhält, ständig altes „neues“ Material unter die Leute zu bringen), unter anderem auch deshalb weil eine seiner Bewährungsauflagen ist, sich nicht öffentlich (also auch musikalisch) über die Vorfälle zu äußern.

    YouTube – Noir Desir

    --

    C'mon Granddad!
    #6728135  | PERMALINK

    lucy-jordan
    Metalmama

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 34,503

    ursa minorDie haben nicht nur beim Singen einen heftigen französischen Akzent …

    (Titel steht so auf der CD)

    Radioheads Titel heißt übrigens „Packed like sardines in a crushed tin box“ …

    --

    Say yes, at least say hello.
    #6728137  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    The Imposterahso

    leider manchmal kleine Aussetzer im Stream

    Hier geht alles einwandfrei raus… aber wir hatten ein ähnliches Problem auch schon am Dienstag, da betraff es auch wenige User.

    --

    Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
    #6728139  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    au weia (das mit der Freundin)

    --

    out of the blue
    #6728141  | PERMALINK

    lucy-jordan
    Metalmama

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 34,503

    ursa minorIch kenn mich bei Radiohead überhaupt nicht aus …

    Gerald hatte ihn bei den Planungen zu meiner Kochshow angeschleppt … Ich meine, er ist auf der „Amnesiac“ … aber um Ölsardinen ging es darin nur im übertragenen Sinne, weshalb er gleich rausflog. Ich habe ihn als recht verschleppt im Ohr. Wäre spannend, wenn das ein Cover sein sollte.

    --

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    #6728143  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    MitchRyderHier geht alles einwandfrei raus… aber wir hatten ein ähnliches Problem auch schon am Dienstag, da betraff es auch wenige User.

    immmer nur kurz, viermal in den letzten beiden Stunden, also nicht so schlimm

    --

    out of the blue
    #6728145  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    13. Marquis de Sade – Final Fog
    1981
    Album: Rue de Siam
    Bandmitglieder: Philippe Pascal (Text und Gesang), Frank Darcel (Gitarre), Christian Dargelos (Keyboards) et al.

    Marquis de Sade haben in ihrer kurzen Karriere nur 2 Alben rausgebracht, was aber nicht heißt, dass sie keinen Einfluss hatten. Aber es gab von Anfang an innere Spannungen, so dass die Gruppe in den 4 Jahren ihrer Existenz rekordverdächtige 12 Formationen aus ingesamt 17 Musikern erlebte.

    Philippe Pascal, der die Texte schrieb, war vom deutschen expressionistischen Kino, Frank Darcel vom italienischen Neorealismus und von Wenders inspiriert.

    Konzerte wurden mit Aufnahmen von Marlene Dietrich eingeleitet und man scheute sich nicht, Andreas Baader zu zitieren. Für die Gruppe ging es nur um die Provokation mithilfe einer ausgefeilten Ästhetik. „Baader Meinhoff waren eben sexier als Willy Brandt“, sagt Philippe Pascal rückblickend. Mit dem gelackten Styling wollte man sich von den langen Haaren und den Wollpullis, die das Bild der Heimatstadt Rennes prägten, abheben. „Seit ‚Transformer‘ von Lou Reed war es schwierig geworden, lange Haare zu haben.“

    YouTube – Marquis de Sade – Philippe Pascal – Conradt Veidt- Live 1979

    Philippe Pascal sagt, seine Texte seien absichtlich „hermetisch/undurchsichtig“.
    Hier ein Paradebeispiel:

    Final Fog

    unter den blinden Bissen liegt das Licht in den letzten Zügen
    der vollkommen zerstörte Tag heilt unter der Asche
    die taghellen Nächte
    hallen von Schreien wieder
    wilde Schatten, die gejagt werden, lassen sich einfangen
    süße Einförmigkeit (ein dunkler Balken auf unseren Blicken)
    Formen werden stumpf
    schmilzen im endgültigen Nebel

    don’t lay your eyes on my mind
    down in Stammhein
    don’t lay your hands on my brain
    no place to hide

    Das Morgen ist durchgeplant, unsere Erinnerungen sind nutzlos
    die Zeit steht still, hat sich damit abgefunden „Anwesend!“ zu schreien
    psychiatrische Musik
    Tranxène [Anm.: ein Beruhigungsmittel], Neuroleptika,
    dringt in dich ein, bestimmt deinen Weg, schnurstraks geradeaus
    die Regeln sind festgelegt (ein Dreieck auf unseren Träumen)
    das Bühnenbild ist verzerrt
    hat sich verformt im endgültigen Nebel

    don’t lay your eyes on my mind
    down in Stammheim
    don’t lay your hands on my brain
    and no place to hide
    and i hold myself tight
    in the final fog of Stammheim
    it’s a nice place to die
    to be handed suicide

    die Stadtguerilla, die uns aus den Fesseln befreien soll,
    verstärkt den Druck, die Ordnung in unserem Leben
    ihre abgefälschten Gesten
    erwürgen uns letztendlich
    etablieren die Angst in unseren verengten Pupillen
    wir sind unter Einfluss
    Larven ohne Schutz
    geh zu den Hunden in den endgültigen Nebel

    don’t lay your eyes on my mind
    KZ-Methoden
    don’t lay your hands on my brain
    Stammheim-Belsen
    and i hold myself tight
    in the final fog of Stammheim
    it’s a nice place to die
    to be handed suicide
    don’t lay your eyes on my mind
    down in Stammheim
    don’t lay your hands on my brain
    no place to hide
    don’t lay your eyes on my mind
    KZ-Methoden
    don’t lay your hands on my brain
    Stammheim-Belsen

    --

    C'mon Granddad!
    #6728147  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 37,513

    ursa minor13. Marquis de Sade – Final Fog
    1981
    Album: Rue de Siam
    Bandmitglieder: Philippe Pascal (Text und Gesang), Frank Darcel (Gitarre), Christian Dargelos (Keyboards) et al.

    Marquis de Sade haben in ihrer kurzen Karriere nur 2 Alben rausgebracht, was aber nicht heißt, dass sie keinen Einfluss hatten. Aber es gab von Anfang an innere Spannungen, so dass die Gruppe in den 4 Jahren ihrer Existenz rekordverdächtige 12 Formationen aus ingesamt 17 Musikern erlebte.

    Philippe Pascal, der die Texte schrieb, war vom deutschen expressionistischen Kino, Frank Darcel vom italienischen Neorealismus und von Wenders inspiriert.

    Konzerte wurden mit Aufnahmen von Marlene Dietrich eingeleitet und man scheute sich nicht, Andreas Baader zu zitieren. Für die Gruppe ging es nur um die Provokation mithilfe einer ausgefeilten Ästhetik. „Baader Meinhoff waren eben sexier als Willy Brandt“, sagt Philippe Pascal rückblickend. Mit dem gelackten Styling wollte man sich von den langen Haaren und den Wollpullis, die das Bild der Heimatstadt Rennes prägten, abheben. „Seit ‚Transformer‘ von Lou Reed war es schwierig geworden, lange Haare zu haben.“

    YouTube – Marquis de Sade – Philippe Pascal – Conradt Veidt- Live 1979

    Philippe Pascal sagt, seine Texte seien absichtlich „hermetisch/undurchsichtig“.
    Hier ein Paradebeispiel:

    Final Fog

    unter den blinden Bissen liegt das Licht in den letzten Zügen
    der vollkommen zerstörte Tag heilt unter der Asche
    die taghellen Nächte
    hallen von Schreien wieder
    wilde Schatten, die gejagt werden, lassen sich einfangen
    süße Einförmigkeit (ein dunkler Balken auf unseren Blicken)
    Formen werden stumpf
    schmilzen im endgültigen Nebel

    don’t lay your eyes on my mind
    down in Stammhein
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    no place to hide

    Das Morgen ist durchgeplant, unsere Erinnerungen sind nutzlos
    die Zeit steht still, hat sich damit abgefunden „Anwesend!“ zu schreien
    psychiatrische Musik
    Tranxène [Anm.: ein Beruhigungsmittel], Neuroleptika,
    dringt in dich ein, bestimmt deinen Weg, schnurstraks geradeaus
    die Regeln sind festgelegt (ein Dreieck auf unseren Träumen)
    das Bühnenbild ist verzerrt
    hat sich verformt im endgültigen Nebel

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    die Stadtguerilla, die uns aus den Fesseln befreien soll,
    verstärkt den Druck, die Ordnung in unserem Leben
    ihre abgefälschten Gesten
    erwürgen uns letztendlich
    etablieren die Angst in unseren verengten Pupillen
    wir sind unter Einfluss
    Larven ohne Schutz
    geh zu den Hunden in den endgültigen Nebel

    don’t lay your eyes on my mind
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    Stammheim-Belsen
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    down in Stammheim
    don’t lay your hands on my brain
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    don’t lay your eyes on my mind
    KZ-Methoden
    don’t lay your hands on my brain
    Stammheim-Belsen

    und das ist das highlight der sendung ! :sonne:

    --

    BAD TASTE IS TIMELESS    
    #6728149  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    Lucy Jordan Wäre spannend, wenn das ein Cover sein sollte.

    Der Ausspruch „Rock and Rollmops“ stammt von Boris Vian, der (in den 50ern) postulierte, in Frankreich könne es keine vernünftige Rockmusik geben, das wäre immer nur ein Abklatsch der anglophonen Rockmusik … Q.E.D.

    --

    C'mon Granddad!
    #6728151  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,171

    Lucy JordanWäre spannend, wenn das ein Cover sein sollte.

    Wohl eher nicht. Die Songwriter-Credits heftet sich die Band auf dem Cover zumindest selber ans Revers. Aber das muss ja nichts heißen. Sowas erlaubt sich ja sogar mitunter His Bobness.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
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