23.04.2019: Jazz-Rock 1968–'74 | Katzenmusik 75 | gypsy goes jazz 86

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Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 151)
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  • #10775585  | PERMALINK

    pinball-wizard
    Lost In Music

    Registriert seit: 18.06.2014

    Beiträge: 30,899

    Bei Sextant war ich mir nicht sicher, ob das Album etwas für mich sein könnte. Aber bei dem jetzt gespielten Track kann ich nur sagen: ja!ja! – und nochmals ja!

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 28.03.2024, 21:00 Uhr: My Mixtape #140 - Vinyl Junkie 3             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
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      #10775587  | PERMALINK

      demon

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      Etwas sperriger Einsteg, aber toller Sound jetzt

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      Software ist die ultimative Bürokratie.
      #10775589  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
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      demonEtwas sperriger Einsteg, aber toller Sound jetzt

      Ach, das entwickelt sich … für mich ein Inselalbum – allerdings hat Hancock von denen ein paar am Start, „Crossings“, „Sextant“, „Thrust“ – und „Maiden Voyage“ auch … und ein persönlicher Favorit aus der Blue Note Zeit, „Inventions and Dimensions“, mit dem tollen Geheimagent/Superhelden-Cover:

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      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #10775593  | PERMALINK

      pinball-wizard
      Lost In Music

      Registriert seit: 18.06.2014

      Beiträge: 30,899

      Inventions & Dimensions ist von den Hancock-Alben, die ich bisher habe, mein bisheriger Favorit.

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      #10775595  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      MILES DAVIS
      2. Frelon Brun (Brown Hornet) (Miles Davis)

      Miles Davis (t), Wayne Shorter (ts), Chick Corea (elp), Dave Holland (b), Tony Williams (d)
      Columbia 30th Street Studio, New York, NY, 24. September 1968
      von: Filles de Kilimanjaro (Columbia, 1969; CD: The Complete In a Silent Way Sessions, 3 CD, 2001)

      Das vorhin schon erwähnte Quintett von Miles Davis erwies sich als eine Art Keimzelle der Experimente, die Jazzmusiker um die Wende zu den Siebzigern mit elektrisch verstärkten Instrumenten und Elementen aus der Rockmusik aber auch nicht-westlichen Musiktraditionen verfolgten. Eine andere Keimzelle war das Quintett von Cannonball Adderley, der Jahre früher auch einmal zu Davis’ Band gehört hatte. Bei Adderley war der Pianist Joe Zawinul dabei, der als einer der ersten das elektrische Piano von Fender einsetzte, das Rhodes.

      Bei Davis kam es Ende der Sechziger zu personellen Wechseln, Chick Corea und der britische Bassist Dave Holland lösten Herbie Hancock und Ron Carter ab. 1969 folgte Jack DeJohnette auf Tony Williams, der sich wie Shorter (er ging im März 1970) und Hancock selbständig machte. „Frelon Brun“ stammt aus der Zeit, als Davis unter Einfluss von Betty Mabry (die bald Betty Davis heissen sollte) seinen musikalischen Horizont erweiterte und die Musik von James Brown, Jimi Hendrix oder Sly and the Family Stone entdeckte. Bald waren die italienischen Massanzüge eingemottet und Davis trug fortan bunte, afrikanisch inspirierte Klamotten, gerne mit auffälligen Sonnenbrillen kombiniert.

      „Frelon Brun“ ist mehr oder weniger ein Boogaloo in F, besonders toll ist hier Tony Williams am Schlagzeug, der eine Art Variante über einen typischen James Brown-Beat spielt. Williams dreht den Beat um, stellt ihn auf den Kopf – doch egal, was er sich erlaubt: er zieht den Groove und die Intensität ohne Brüche durch. Hinter Davis spielt Corea nur eine karge Begleitung mit zwei sich abwechselnden Akkorden. Shorter und Corea folgen mit ihren Soli, letzterer kostet die klanglichen Möglichkeiten des frühen Fender Rhodes aus, die glockenartigen Töne, die Dunkelheit des tiefen Registers, den perkussiven Charakter.

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      #10775599  | PERMALINK

      pinball-wizard
      Lost In Music

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      Yeah :yahoo:

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      #10775607  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Auf dem Album ist übrigens Betty Davis (née Mabry) zu sehen – und der schönste Track des Albums, der für heute allerdings zu lange war, „Mademoiselle Mabry“ (eine Art Gil Evans-Jimi Hendrix-Mash-Up) ist natürlich auch ihr gewidmet. Die beiden heirateten im September 1968.

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      #10775609  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      THE TONY WILLIAMS LIFETIME
      3. Vashkar (Carla Bley)

      Tony Williams (d), John McLaughlin (g), Larry Young (org)
      Olmstead Sound Studios, New York, NY, 26. & 28. Mai 1969
      von: Emergency! (Polydor, 1969; CD: Verve/PolyGram, 1997)

      Tony Williams war noch ein Teenager, als er 1964 zum Miles Davis Quintet stiess. Sam Rivers und Jackie McLean waren damals andere Musiker, die den explosiven jungen Drummer schätzten. Ende 1968 bereitere er seine eigene Karriere als Leader vor, gründete ein Trio mit dem Organisten Larry Young (der ein paar tolle Blue Note-Alben gemacht hatte und in den kommenden Jahren hie und da im Studio dabei war, wenn Miles Davis aufnahm, aber auch auf einer dokumentierten Jam-Session mit Jimi Hendrix zu hören ist) und dem englischen Gitarristen John McLaughlin. Miles Davis wollte diesen gleich für seine eigene Band abwerben, doch das gelang nicht. Bei Studio-Aufnahmen war McLaughlin jedoch ebenfalls dabei, besonders prägend bei Davis’ Album „In a Silent Way“.

      Das Trio von Williams pflegte eine explosive Musik, intensiv, vom Sound her düster und stark. Das Debut-Album „Emergency!“ entstand an zwei Tagen im Mai 1969. Williams’ Schlagzeugspiel ist zupackender, aggressiver als mit Davis, mit den Effekte der verzerrten Gitarren und den wabernden Orgelklängen ergibt sich ein unheimlich dichtes Klanggewebe. Ganz vom Jazz abgewandt hatte sich Williams jedoch nicht, so ist eins der Highlights vom Debut-Album die Lifetime-Version von „Vashkar“, einer Komposition von Carla Bley.

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      #10775617  | PERMALINK

      demon

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      ganz schön heftig, das jetzt…

      --

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      #10775623  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      THE TONY WILLIAMS LIFETIME
      4. Vuelta Abajo (Tony Williams)

      Tony Williams (d), John McLaughlin (g), Larry Young (org), Jack Bruce (elb)
      Olmstead Sound Studios, New York, NY, 1970
      von: (turn it over) (Polydor, 1970; CD: Verve/PolyGram, 1997)

      Beim zweiten Album der Tony Williams Lifetime ist die Gruppe zum Quartett angewachsen. McLaughlin schlug vor, den ehemaligen Bassisten der englischen Blues-Rock-Band Cream an Bord zu holen, Jack Bruce. Das zweite Album mit seinem simplen schwarzen Cover geriet noch dichter, konzentrierter und vor allem härter als das Debut, eins der Highlights ist das Williams-Stück „Vuelta Abajo“, in dem Bruce mit einer einfachen aber sehr druckvollen Basslinie zu hören ist, während Young und McLaughlin solieren und Williams sein Spiel fortwährend verdichtet, bis zu einem Grad, der kaum noch auszuhalten ist. Die Einflüsse der Jimi Hendrix Experience sind deutlich zu hören, doch auch hier taucht mitten im Album ein Stück von John Coltrane auf („Big Nick“). Der junge Leader vermochte es danach leider nicht mehr, der Band seinen Stempel aufzudrücken, die Fliehkräfte, die vielleicht gerade das Dazukommen von Bruce auslöste, waren zu stark. Diese zwei Alben sichern Williams aber einen Ehrenplatz unter den besten des Jazz-Rock.

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      #10775625  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      demonganz schön heftig, das jetzt…

      … und die zwei Tracks sind jetzt auch tatsächlich sehr rockig.

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      #10775627  | PERMALINK

      pinball-wizard
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      Ja, da ist das Rock-Element schon deutlich zu hören.

      --

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      #10775629  | PERMALINK

      demon

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      knuffelchenservus.

      Jetzt erst gesehen, sorry. Sei willkommen, Sunny! :bye:

      Ich hör hier mal rein. Glaube aber, das wird nicht so meins.

      sei einfach offen für Neues :-)

      --

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      #10775631  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      pinball-wizardJa, da ist das Rock-Element schon deutlich zu hören.

      McLaughlin hat wohl ordentlich Jimi Hendrix gehört damals …

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      #10775635  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Biomasse

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      toll, wie sie im Thema das Riff leicht verschoben spielen, nicht?

      --

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