19.12.09 – "Face the Music" + "Best of 2009"

El GatoHallo allerseits! :wave:
Höre heute auch mal wieder ein bisschen zu.

:wave: Grüß dich!

Yoko Ono Plastic Ono Band / Watching the rain (Y. Ono); Between my Head and the sky, 2009.

Kein Jahr vergeht ohne Überraschungen, so auch dieses nicht, und in 2009 war es Yoko Ono, die erstaunlicherweise mit einem Album im Spätherbst auftauchte. Ich besitze dieses Album (noch) nicht – es steht auf meinem Wunschzettel, und falls es mir niemand schenken sollte, dann kaufe ich es eben selbst! Yoko Ono versammelte eine Reihe von Musikern um sich herum, Sohn Sean ist natürlich mit dabei und eine Handvoll Menschen der New Yorker Jazzszene. Das liest sich ungemein spannend, und Yokos Vokalartistik funktioniert nach wie vor. „Natürlich ist das starker Stoff und nichts für die Oldie-Fraktion. Aber Yoko ist ja auch erst 76,“ so Jürgen Ziemer im RS 11/09.

Rolling Stone **** (von 5)

http://www.intro.de/platten/kritiken/23057206/yoko-ono-plastic-ono-band-between-my-head-and-sky

Sunn O))) / Hunting & Gathering [Cydonia] (Sunn O))) ); Monoliths & Dimensions, 2009.

Sie gelten als die lauteste Band der Welt, und auch sonst scheint es niemanden zu geben, der seine Zuhörer solchen physischen Belastungen aussetzt wie Sunn O))). Drone/Doom wird ihre Musik genannt, und sie bewegt sich durchgängig im Niedrigtonbereich, was im Laufe des Zuhörens irgendwann den Magen- und Darmtrakt irritiert … Nun ja, wer sich nach einem Bassverstärker benennt! „Monoliths & Dimensions“ ist nun ein Album, auf dem die beiden „Mönche“ Stephen O’Malley und Greg Anderson ihre Musikwelt öffnen. Der ungarische Black Metaller Attila Csihar grunzt, ein Kontrabass-Trio spielt auf, es gibt eine Bläsersektion und einen Wiener Frauenchor, der sich auf persische Vokalmusik spezialisiert hat. Kein Wunder, dass auch Drone-Erfinder Dylan Carlson, den ich im letzten Jahr mit „Earth“ im Rückblick hatte, mit dabei ist. Kein Wunder auch, dass sich auf Albenlänge von ca. 53 Minuten nur vier Titel befinden … „Hunting & Gathering (Cydonia)“ ist nun 10:02 Minuten lang, und wer das überhaupt nicht mag oder seine Verdauung schonen möchte, kann jetzt getrost andere Dinge in Angriff nehmen ;-)! Wer aber neugierig geworden ist, dem sei noch das Schlusswort zur Albenbesprechung von Carsten Schumacher, Visions 196, mit auf den Weg gegeben: „Der ‚Power Ambient’ von Sunn O))) bekommt plötzlich eine neue Unvorhersehbarkeit. Noch nie einen so wahnsinnigen Clash aus Doom/Drone und Cage/Pärt gehört.“

Visions 10 (10/12)

://www.heavy-szene.de/bands/sunn-o-monoliths-and-dimensions/