Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 03.09.2015 My Life 46 | Raw Air 89 | gypsy goes jazz 19
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sandmanDas gefällt mir …
Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen (eine Wurzelbehandlung sozusagen :krank:) – danach gibt es weitere Sendungen zu den Jazz Messengers, vermutlich noch wenigstens eine zu Max Roach und Clifford Brown sowie eine zu Lee Morgan/Hank Mobley/Donald Byrd … das ist dann das Territorium, das sich auch nach all den Jahren für mich noch wie „Heimat“ anhört.
Und dazwischen wird es auch nochmal zwei Sendungen mit Jazz aus Kalifornien geben, der sich grösstenteils in die Hard Bop-Schublade schieben lässt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deGroßer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
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WerbungDemon“Funk“ war 1956 schon ein musikalischer Begriff?
Ja, klar – ich hab allerdings nicht grad präsent, woher der Begriff kommt, Umgangssprache halt (wie Jazz auch, was ja solche hübschen Dinge wie Unrat oder Geschlechtsverkehr heissen konnte, war bei Funk wohl ähnlich).
Von Gene Ammons kam 1957 ein Album mit dem Titel „Funky“ heraus.
Und Horace Silver schrieb „Opus de Funk“ noch früher. Wir hören nächstes Mal die Trio-Aufnahme des Stückes vom November 1953.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind[…] – danach gibt es weitere Sendungen […]
Hört sich gut an :bier:
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.gypsy tail wind
Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen (eine Wurzelbehandlung sozusagen :krank:) – danach gibt es weitere Sendungen zu den Jazz Messengers, vermutlich noch wenigstens eine zu Max Roach und Clifford Brown sowie eine zu Lee Morgan/Hank Mobley/Donald Byrd … das ist dann das Territorium, das sich auch nach all den Jahren für mich noch wie „Heimat“ anhört.
.Darauf freue ich mich schon sehr … dem Hard Bop gehört mein Herz. :liebe:
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RON CROTTY TRIO
10. The Night We Called It a Day (Dennis–Adair)Eddie Duran (g), Vince Guaraldi (celesta), Ron Crotty (b)
San Francisco, CA, ca. 1956
von: Modern Music from San Francisco (Fantasy, 1956; CD: The Jazz Scene: San Francisco)Die Wahl dieses Stückes ist kein Zufall, denn auch der Komponist Matt Dennis (1914–2002) stammt aus Nordkalifornien (geboren wurde er in Seattle, Washington). Zu seinen bekanntesten Songs zählen „Angel Eyes“, „Everything Happens to Me“, „Will You Still Be Mine“ und „The Night We Called It a Day“ (Frank Sinatra nahm ihn als ersten Song unter eigenem Namen auf, Bob Dylan sang ihn dieses Jahr in Lettermans zweitletzter „Late Show“).
Ron Crotty ist hier der nominelle Leader, 1929 in San Francisco geboren spielte er mit Dave Brubecks frühen Gruppen, aber auch mit Brew Moore, Earl Hines und anderen. Er verstarb diesen Frühling:
http://www.artsjournal.com/rifftides/2015/05/ron-crotty-bassist-1929-2015.html
Das Stück hat durch die Celesta von Vince Guaraldi einen etwas eigenartigen Klang, aber hier geht es in erster Linie um die feine Gitarre von Eddie Duran (*1925), der Mitte der Fünfziger mit seinen beiden Brüdern Carlos (p) und Manuel (b) zu Cal Tjaders Combo stiess, nachdem sein Kindheitsfreund Guaraldi ihn mit Tjader bekannt gemacht hatte.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHerrje, ich glaube ich habe etliche »neue« Hörer übersehen, die zu Flurins Sendung eingeschaltet haben.
Also: :wave:
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Software ist die ultimative Bürokratie.DemonHerrje, ich glaube ich habe etliche »neue« Hörer übersehen, die zu Flurins Sendung eingeschaltet haben.
Also: :wave:
:wave:
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gypsy tail wind
Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen
…- danach gibt es weitere Sendungen …
Und dazwischen wird es auch nochmal zwei Sendungen mit Jazz aus Kalifornien geben, der sich grösstenteils in die Hard Bop-Schublade schieben lässt.gypsy tail wind
Von Gene Ammons kam 1957 ein Album mit dem Titel „Funky“ heraus.danke
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Software ist die ultimative Bürokratie.Bisher sehr schöne Sendung. Viele Namen, die mir nicht geläufig waren. Aber jetzt übermannt auch micht die Müdigkeit. Gute Nacht zusammen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.gypsy tail wind
BREW MOORE
8. Fools Rush In (Where Angels Fear to Tread) (Mercer–Bloom)Brew Moore (ts), Eddie Duran (g), Vince Guaraldi (p), Dean Reilly (b), Bobby White (d)
live, University of California, Berkeley, California, August 1955
von: The Brew Moore Quintet (Fantasy; CD: Fantasy/OJCCD)danke ! war sowieso mal wieder zeit für einen jazzeinkauf
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BAD TASTE IS TIMELESSPAUL DESMOND
11. Misty Window (Dave Van Kriedt)Dick Collins (t), Paul Desmond (as), Dave Van Kriedt (ts), Bob Bates (b), Joe Dodge (d)
Radio Recorders, Hollywood, CA, Oktober 1954
von: Desmond (Fantasy; CD-Twofer: The Paul Desmond Quintet/Quartet; Fantasy)Paul Desmond nahm im Laufe seiner langen Jahre bei Brubeck nur selten als Leader auf, hatte mit seinem Boss den Deal, dass er dies zudem stets ohne Klavier tun würde. Hier wirken ein paar alte Oktett-Kollegen und auch Kollegen aus dem Brubeck Quartett mit. Dave Van Kriedt hat das Stück geschrieben und wohl auch arrangiert. Dick Collins kriegte für die Aufnahme eine Nacht frei, er spielte damals mit Woody Hermans Big Band. Sein Solo hier ist viel zu kurz, doch sein brillanter Ton, der ihn doch nie zum virtuosen Überspieler werden lässt, kommt schön zur Geltung. Van Kriedts Tenor ist von derselben Machart wie jenes von Brew Moore, aber ihm fehlt der rhythmische Impetus. Eine kleine Miniatur von Desmonds Debut als Leader, das auch ein paar seltsame Stücke mit Vocals enthielt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOnkel Tom Aber jetzt übermannt auch micht die Müdigkeit. Gute Nacht zusammen.
danke für Einschalten, und GN :wave:
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Software ist die ultimative Bürokratie.Copperheaddanke ! war sowieso mal wieder zeit für einen jazzeinkauf
Es gibt bei Fresh Sound eine CD mit Brew Moores beiden Fantasy-Alben – da ich vom ersten das offizielle Fantasy-Reissue habe, mochte ich die CD bisher allerdings nicht kaufen und kenne das zweite nicht, es enthält aber weitere Stücke vom Live-Mitschnitt, von dem „Fools Rush In“ stammt und lohnt wohl ebenfalls.
Und Gute Nacht, Onkel Tom, danke fürs Zuhören!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch bin todmüde und gehe Richtung Bett.
Da waren bis jetzt sehr schöne Sachen dabei, vielen Dank Flurin.
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VINCE GUARALDI TRIO
12. Cast Your Fate in the Wind (Vince Guaraldi)
13. Manhã de Carnaval (Jobim–Bonfa)Vince Guaraldi (p), Monty Budwig (b), Colin Bailey (d)
Station KQED, San Francisco, CA, Februar 1962
von: Cast Your Fate in the Wind: Jazz Impressions of Black Orpheus (Fantasy; CD: Fantasy/OJCCD)Vince Guaraldi hatte seinen big break bei Cal Tjader. Beide verbanden sie lyrische Melodien mit packenden Rhythmen. Guaraldi (1928–1976) stammte aus San Francisco, seine grössten Erfolge feierte er wohl durch seine Kompositionen für die Animationsfilme der „Peanuts“. Auch er gehörte zur San Francisco State-Szene. Guaraldi diente im Korea-Krieg als Koch. Danach spielte er in den Fünfzigern immer wieder mit Cal Tjader, leitete zwischendurch aber auch ein eigenes Trio mit Eddie Duran (g) und Dean Reilly (b), tourte mit Woody Hermans Big Band, arbeitete in Combos von Sonny Criss, nahm mit Frank Rosolino oder Conte Candoli auf.
Doch Guaraldi war ein Leader, verliess 1959 Tjader, kehrte kurz zu Herman zurück, gehörte kurze Zeit zu Howard Rumseys Lighthouse All Stars und machte sich schliesslich selbständig. Ein weiser Entscheid, denn mit „Cast Your Fate in the Wind“ landete er umgehend einen grossen Hit und seine Karriere blühte während der Sechziger, als die meisten Jazzmusiker ums Überleben zu kämpfen hatten.
Guaraldis Erfolg hing mit einem Film zusammen, der 1959 in Cannes für Aufsehen sorgte, „Orfeu Negro“, Marcel Camus’ bezaubernde Adaption des Orpheus-Mythos, verlegt in das gegenwärtige Rio de Janeiro während des Karnevals. Die Musik steuerten Luiz Bonfa, Antonio Carlos Jobim und João Gilberto bei, das zugrundeliegende Stück stammte von Vinicius de Moraes – und so ist der Film in musikalischer Hinsicht eine Art Bossa Nova avant la lettre. Wir hören als zweites Stück von Guaraldis Trio aus dem Filmsoundtrack Bonfas „Manhã de Carnaval“, das rasch zum Klassiker wurde.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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