03.09.2015 My Life 46 | Raw Air 89 | gypsy goes jazz 19

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Ansicht von 15 Beiträgen - 271 bis 285 (von insgesamt 315)
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  • #9627205  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    sandmanDas gefällt mir …

    :-)

    Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen (eine Wurzelbehandlung sozusagen :krank:) – danach gibt es weitere Sendungen zu den Jazz Messengers, vermutlich noch wenigstens eine zu Max Roach und Clifford Brown sowie eine zu Lee Morgan/Hank Mobley/Donald Byrd … das ist dann das Territorium, das sich auch nach all den Jahren für mich noch wie „Heimat“ anhört.

    Und dazwischen wird es auch nochmal zwei Sendungen mit Jazz aus Kalifornien geben, der sich grösstenteils in die Hard Bop-Schublade schieben lässt.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #9627207  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Demon“Funk“ war 1956 schon ein musikalischer Begriff?

    Ja, klar – ich hab allerdings nicht grad präsent, woher der Begriff kommt, Umgangssprache halt (wie Jazz auch, was ja solche hübschen Dinge wie Unrat oder Geschlechtsverkehr heissen konnte, war bei Funk wohl ähnlich).

    Von Gene Ammons kam 1957 ein Album mit dem Titel „Funky“ heraus.

    Und Horace Silver schrieb „Opus de Funk“ noch früher. Wir hören nächstes Mal die Trio-Aufnahme des Stückes vom November 1953.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9627209  | PERMALINK

    joliet-jake
    7474505B

    Registriert seit: 06.03.2005

    Beiträge: 38,605

    gypsy tail wind[…] – danach gibt es weitere Sendungen […]

    Hört sich gut an :bier:

    --

    Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
    #9627211  | PERMALINK

    sandman

    Registriert seit: 11.02.2015

    Beiträge: 694

    gypsy tail wind :-)

    Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen (eine Wurzelbehandlung sozusagen :krank:) – danach gibt es weitere Sendungen zu den Jazz Messengers, vermutlich noch wenigstens eine zu Max Roach und Clifford Brown sowie eine zu Lee Morgan/Hank Mobley/Donald Byrd … das ist dann das Territorium, das sich auch nach all den Jahren für mich noch wie „Heimat“ anhört.
    .

    Darauf freue ich mich schon sehr … dem Hard Bop gehört mein Herz. :liebe:

    --

     
    #9627213  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    RON CROTTY TRIO
    10. The Night We Called It a Day (Dennis–Adair)

    Eddie Duran (g), Vince Guaraldi (celesta), Ron Crotty (b)
    San Francisco, CA, ca. 1956
    von: Modern Music from San Francisco (Fantasy, 1956; CD: The Jazz Scene: San Francisco)

    Die Wahl dieses Stückes ist kein Zufall, denn auch der Komponist Matt Dennis (1914–2002) stammt aus Nordkalifornien (geboren wurde er in Seattle, Washington). Zu seinen bekanntesten Songs zählen „Angel Eyes“, „Everything Happens to Me“, „Will You Still Be Mine“ und „The Night We Called It a Day“ (Frank Sinatra nahm ihn als ersten Song unter eigenem Namen auf, Bob Dylan sang ihn dieses Jahr in Lettermans zweitletzter „Late Show“).

    Ron Crotty ist hier der nominelle Leader, 1929 in San Francisco geboren spielte er mit Dave Brubecks frühen Gruppen, aber auch mit Brew Moore, Earl Hines und anderen. Er verstarb diesen Frühling:
    http://www.artsjournal.com/rifftides/2015/05/ron-crotty-bassist-1929-2015.html
    Das Stück hat durch die Celesta von Vince Guaraldi einen etwas eigenartigen Klang, aber hier geht es in erster Linie um die feine Gitarre von Eddie Duran (*1925), der Mitte der Fünfziger mit seinen beiden Brüdern Carlos (p) und Manuel (b) zu Cal Tjaders Combo stiess, nachdem sein Kindheitsfreund Guaraldi ihn mit Tjader bekannt gemacht hatte.

    --

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    #9627215  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    Herrje, ich glaube ich habe etliche »neue« Hörer übersehen, die zu Flurins Sendung eingeschaltet haben.

    Also: :wave:

    --

    Software ist die ultimative Bürokratie.
    #9627217  | PERMALINK

    sandman

    Registriert seit: 11.02.2015

    Beiträge: 694

    DemonHerrje, ich glaube ich habe etliche »neue« Hörer übersehen, die zu Flurins Sendung eingeschaltet haben.

    Also: :wave:

    :wave:

    --

     
    #9627219  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    gypsy tail wind
    Die nächste Sendung versucht ja, den Wurzeln des Hard Bop ein wenig auf den Zahn zu fühlen
    …- danach gibt es weitere Sendungen …
    Und dazwischen wird es auch nochmal zwei Sendungen mit Jazz aus Kalifornien geben, der sich grösstenteils in die Hard Bop-Schublade schieben lässt.

    gypsy tail wind
    Von Gene Ammons kam 1957 ein Album mit dem Titel „Funky“ heraus.

    danke :-)

    --

    Software ist die ultimative Bürokratie.
    #9627221  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Bisher sehr schöne Sendung. Viele Namen, die mir nicht geläufig waren. Aber jetzt übermannt auch micht die Müdigkeit. Gute Nacht zusammen.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #9627223  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

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    Beiträge: 37,513

    gypsy tail wind

    BREW MOORE
    8. Fools Rush In (Where Angels Fear to Tread) (Mercer–Bloom)

    Brew Moore (ts), Eddie Duran (g), Vince Guaraldi (p), Dean Reilly (b), Bobby White (d)
    live, University of California, Berkeley, California, August 1955
    von: The Brew Moore Quintet (Fantasy; CD: Fantasy/OJCCD)

    danke ! war sowieso mal wieder zeit für einen jazzeinkauf ;-)

    --

    BAD TASTE IS TIMELESS    
    #9627225  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    PAUL DESMOND
    11. Misty Window (Dave Van Kriedt)

    Dick Collins (t), Paul Desmond (as), Dave Van Kriedt (ts), Bob Bates (b), Joe Dodge (d)
    Radio Recorders, Hollywood, CA, Oktober 1954
    von: Desmond (Fantasy; CD-Twofer: The Paul Desmond Quintet/Quartet; Fantasy)

    Paul Desmond nahm im Laufe seiner langen Jahre bei Brubeck nur selten als Leader auf, hatte mit seinem Boss den Deal, dass er dies zudem stets ohne Klavier tun würde. Hier wirken ein paar alte Oktett-Kollegen und auch Kollegen aus dem Brubeck Quartett mit. Dave Van Kriedt hat das Stück geschrieben und wohl auch arrangiert. Dick Collins kriegte für die Aufnahme eine Nacht frei, er spielte damals mit Woody Hermans Big Band. Sein Solo hier ist viel zu kurz, doch sein brillanter Ton, der ihn doch nie zum virtuosen Überspieler werden lässt, kommt schön zur Geltung. Van Kriedts Tenor ist von derselben Machart wie jenes von Brew Moore, aber ihm fehlt der rhythmische Impetus. Eine kleine Miniatur von Desmonds Debut als Leader, das auch ein paar seltsame Stücke mit Vocals enthielt.

    --

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    #9627227  | PERMALINK

    demon

    Registriert seit: 16.01.2010

    Beiträge: 66,870

    Onkel Tom Aber jetzt übermannt auch micht die Müdigkeit. Gute Nacht zusammen.

    danke für Einschalten, und GN :wave:

    --

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    #9627229  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Copperheaddanke ! war sowieso mal wieder zeit für einen jazzeinkauf ;-)

    Es gibt bei Fresh Sound eine CD mit Brew Moores beiden Fantasy-Alben – da ich vom ersten das offizielle Fantasy-Reissue habe, mochte ich die CD bisher allerdings nicht kaufen und kenne das zweite nicht, es enthält aber weitere Stücke vom Live-Mitschnitt, von dem „Fools Rush In“ stammt und lohnt wohl ebenfalls.

    Die hier:
    http://www.freshsoundrecords.com/west_coast_brew_brew_moore_quartet_&_quintet_sessions_1955-1958_2_lps_on_1_cd-cd-5704.html

    Und Gute Nacht, Onkel Tom, danke fürs Zuhören!

    --

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    #9627231  | PERMALINK

    sandman

    Registriert seit: 11.02.2015

    Beiträge: 694

    Ich bin todmüde und gehe Richtung Bett.

    Da waren bis jetzt sehr schöne Sachen dabei, vielen Dank Flurin.

    --

     
    #9627233  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    VINCE GUARALDI TRIO
    12. Cast Your Fate in the Wind (Vince Guaraldi)
    13. Manhã de Carnaval (Jobim–Bonfa)

    Vince Guaraldi (p), Monty Budwig (b), Colin Bailey (d)
    Station KQED, San Francisco, CA, Februar 1962
    von: Cast Your Fate in the Wind: Jazz Impressions of Black Orpheus (Fantasy; CD: Fantasy/OJCCD)

    Vince Guaraldi hatte seinen big break bei Cal Tjader. Beide verbanden sie lyrische Melodien mit packenden Rhythmen. Guaraldi (1928–1976) stammte aus San Francisco, seine grössten Erfolge feierte er wohl durch seine Kompositionen für die Animationsfilme der „Peanuts“. Auch er gehörte zur San Francisco State-Szene. Guaraldi diente im Korea-Krieg als Koch. Danach spielte er in den Fünfzigern immer wieder mit Cal Tjader, leitete zwischendurch aber auch ein eigenes Trio mit Eddie Duran (g) und Dean Reilly (b), tourte mit Woody Hermans Big Band, arbeitete in Combos von Sonny Criss, nahm mit Frank Rosolino oder Conte Candoli auf.

    Doch Guaraldi war ein Leader, verliess 1959 Tjader, kehrte kurz zu Herman zurück, gehörte kurze Zeit zu Howard Rumseys Lighthouse All Stars und machte sich schliesslich selbständig. Ein weiser Entscheid, denn mit „Cast Your Fate in the Wind“ landete er umgehend einen grossen Hit und seine Karriere blühte während der Sechziger, als die meisten Jazzmusiker ums Überleben zu kämpfen hatten.

    Guaraldis Erfolg hing mit einem Film zusammen, der 1959 in Cannes für Aufsehen sorgte, „Orfeu Negro“, Marcel Camus’ bezaubernde Adaption des Orpheus-Mythos, verlegt in das gegenwärtige Rio de Janeiro während des Karnevals. Die Musik steuerten Luiz Bonfa, Antonio Carlos Jobim und João Gilberto bei, das zugrundeliegende Stück stammte von Vinicius de Moraes – und so ist der Film in musikalischer Hinsicht eine Art Bossa Nova avant la lettre. Wir hören als zweites Stück von Guaraldis Trio aus dem Filmsoundtrack Bonfas „Manhã de Carnaval“, das rasch zum Klassiker wurde.

    --

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