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Anonym
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MozzaDer Einstieg mit „No Surrender“ und „Two Hearts“ muss ja schon mal der Hammer gewesen sein! :sonne:
no surrender hat mich auch überrascht.
Ich war mit meiner Frau gegen 19:30 Uhr auf der Wiese am Marathontor und wir wollten mal sehen, ob wir günstig Karten schießen können.
Leider war bis zum Konzertbeginn nichts zu machen. Selbst nach rund 20 Minuten Konzert wollten die noch 80 EUR für eine Karte haben. Aber es war auch so gemütlich.
Wir lagen auf der Wiese, umgeben von etlichen anderen, mit Würstchenbuden und Bierständen waren wir prima versorgt und haben es auch so genossen.
Punkt 19:45 Uhr begann das Intro und gegen 23:05 saßen wir in der Bahn, als noch die letzten Fetzen von tenth avenue freeze out hineinschwangen.
Jetzt muss ich gestehen, so sehr ich den Boss mag, ich habe doch einige Längen empfunden. Da war es mir zwischendurch dann doch zu viel „Soulmusic“ und Big Band-Zeitvertreib. Ein Stündchen weniger und es wäre sicher nicht weniger gut gewesen.
Insgesamt total beeindruckend, wie schnell 3:20 Stunden vergangen sind.
Wir konnten sogar ganz klein die Show von der Wiese aus auf einem Fernseher unter der Tribühne verfolgen. Das war wirklich weit weg, aber ein klein wenig ging es.
Unglaublich, wie der Mann über die gesamte Zeit abgegangen ist. Selbst die Teile, die mich gelangweilt haben, gingen gut nach vorne. Die Pause vor der Zugabe war draussen kaum zu spüren. Ist da überhaupt jemand von der Bühne gegangen?
Die ersten Takte von born in the usa wurden auf der Wiese vor dem Stadion begeistert aufgenommen. Familien, schwule Pärchen, ältere einzelne Herrschaften, viele mit dem Rad vor Ort lauschten den Klängen aus dem Stadion. Irgendwie war das entspannt und mich hat es später gar nicht mehr rein gezogen. Ich habe auch nach einer halben Stunde keine Händler mehr gesehen.
Meine Höhepunkte von draussen waren wrecking ball, no surrender, atlantic city, land of hope and dreams, the river, born in the usa, born to run.
Schwachpunkt für mich lediglich die fehlende Leidenschaft für Sachen wie spirit of the night, apollo medley, e-street shuffle und ähnliches. Da habe ich mehr das laue Lüftchen genossen und die Leute beobachtet. Auch seven nights to rock fand ich öde….08/15 Rock`n Roll.
Meiner Frau hat es auch gut gefallen, auch wenn sie weniger kannte. Die auch für sie zäheren Passagen hat sie gelassen gemeistert.
Insgesamt waren wir nicht übermäßig traurig, die 170 EUR nicht ausgegeben zu haben. So war es mal ein anderes Erlebnis.
Und noch einen alten Studienfreund und damaligen Marathonpartner getroffen, den ich jahrelang nicht mehr gesehen habe. Sonntag sind wir verabredet zum laufen. Also alles prima so.
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