Re: Das Vibraphon im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Über Bobby Hutcherson haben wir uns ja schon mal im Blue Note Thread ausführlich unterhalten, er gehört zu meinen liebsten Vibraphonisten, zumindest was den Zeitraum seiner Blue Note Sessions (und da v.a. die 60er bis ca. 1967/68) betrifft.

Sonst gefällt mir auch Walt Dickerson sehr gut, dessen Musik ich heute schon den ganzen Morgen lang gehört habe (This Is, Relativity, To My Queen, Unity/Jazz Impressions of Lawrence of Arabia… weiter geht’s mit Impressions of a Patch of Blue, Tell Us Only the Beautiful Thing und den vier, fünf Steeplechase CDs, die ich von ihm habe).

Milt Jackson gehört natürlich auch zu den grossen, aber ich habe bei ihm über die Flut an Alben keinen Überblick – grossartig sind besonders die Savoy- (und Atlantic-)Aufnahmen und natürlich die frühen Bop Sessions mit Gillespie und Monk.

Lionel Hampton mag ich auch sehr gerne. Die Aufnahmen mit Oscar Peterson auf Verve sind toll, ebenso die Group Masterpieces Sessions mit Art Tatum.

Red Norvo dann… ein ganz eigener Sound, der in der Swing-Ära und überhaupt im Jazz seinesgleichen nicht findet. Kenne bisher fast nur Sachen, die er mit Mildred Bailey, seiner Frau, gemacht hat, und natürlich die grossartigen Trios mit Mingus und Tal Farlow, sowie die klassische Session mit Bird und Dizzy.

Die beiden Pianisten/Vibraphonisten Victor Feldman und Eddie Costa (alles, was man finden kann! er starb ja so viel zu früh!) gefallen mir auch sehr gut. Ebenso Teddy Charles (die Sessions mit Mingus, Shorty Rogers…), Cal Tjader (die frühen Fantasy Sessions, das Album mit Stan Getz)…

Lem Winchester muss ich mal wieder ausführlicher anhören, hab’s als etwas unausgereift in Erinnerung – auch er starb ja viel zu früh (und unter den denkbar dümmsten Umständen, aber er war ja selber schuld).

Ferner muss ich noch ausführlicher mit Karl Berger, Gunter Hampel und Khan Jamal befassen, die kenne ich alle noch nicht sehr gut (Berger noch am besten, u.a. von Don Cherry).

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