Re: Gitarrengriffe

#6847363  | PERMALINK

reino

Registriert seit: 20.06.2008

Beiträge: 5,700

coleporterDas war, denke ich, nicht gemeint, sondern eher das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Tonartencharakter
Genau das.

coleporter

Ich bin aber tendenziell auch eher der Meinung, dass Verhältnisse die Musik am meisten prägen: Verhältnisse von Tönen zueinander, durch die ja erst Dur-, Moll-, übermäßige, verminderte etc. Akkorde entstehen, und das Verhältnis von Akkorden zueinander – darum mag ich auch die Stufentheorie nicht und bin eher ein Freund der Funktionstheorie…

Auch das unbestritten. Es ging in dem Disput aber um die Behauptung, ALLE Akkorde seien gleichwertig, und da wollte ich doch ein paar Nuancen geltend machen. Und eben nicht nur die zwischen „schön“ und „schrecklich“ klingenden Akkorden. Friedrich Stoppa listet in seinen Grifftabellen 1900 (700 normale, 1200 Barré-)Griffe. Zu jeder Harmonie gibt es da zig Varianten. Und ich behaupte mal, die sind nicht alle gleichwertig (auch wenn sich Vor- und Nachteile – klanglich wie grifftechnisch – oft erst in Kombination mit dem vorangehenden und dem folgenden Akkord erweisen). Und solche Monstren wie z.B. „A-Dur“ als E Cis A auf Tiefer E-Saite, H-Saite und hoher E-Saite gegriffen ist da gar nicht dabei. Das ist nämlich nicht nur umständlich, sondern klingt auch doof.

Einer meiner Lieblingsgriffe ist übrigens

x
––o
–o
o
–o
x

Wie immer der Akkord heißen mag (H7/9+?). Aber natürlich nur sparsam eingesetzt.

Hohen Wiedererkennungswert hat übrigens die Kombination E-Moll – A-Dur, gar keinen dagegen A7/6 – D6 (kann man aber auch stundenlang spielen).

--

Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!