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Cleetus@ursa: Danke, sehr vorbildlich. Das mit Clooney war eine Anspielung auf den „George Clooney-Thread“ und Luke’s charmante Art zu rezensieren. Verbindest du etwas mit dem Film, er scheint dir viel zu bedeuten?
Er ist in der Tat einer meiner Lieblingsfilme. Er ist so lang, es passiert so viel, es spielen so viele Leute mit, aber für mich war immer die Beziehung Penn – Caviezel (also Welsh – Witt) zentral. Die spricht mich an.
Welsh tut so, als habe er resigniert. Angesichts all des Mists in der Welt kann man ja nur resignieren. Aber dann wird er mit Witts naivem Glauben an das Gute konfrontiert. Und insgeheim beneidet er Witt um dieses positive Denken, um dieses Festhalten an diesem Glauben. Das fängt ja schon auf dem Schiff an, als sie Witt von der Insel holen. „You’re nothing but a trouble maker“ (dem Sinne nach) fährt Welsh Witt an. Und man fragt sich: Worüber regt er sich eigentlich so auf? Und dann folgen 3 Stunden, in denen wir bestätigt bekommen, dass die Welt schlecht ist. Aber Witt behält sein ausgeglichenes, zenartiges Gemüt. Als Witt dann stirbt, wird Welsh in seinem Hass auf die Welt nur noch mal bestätigt. Aber es bricht ihm das Herz.
Für mich ist Der schmale Grat alles andere als ein (Anti-)Kriegsfilm. Kannst ja mal hier gucken, falls du Lust hast, da habe ich die für mich zentrale Szene zitiert (die du wahrscheinlich nicht gesehen hast, sie kommt erst recht spät).
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C'mon Granddad!