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Fand den Zeintpunkt wie bereits oben erwähnt auch schlecht gewählt.
Erstmal noch Samstag:
Die Queens of the Stone Age fand ich nicht sonderlich gut. Erstens die bereits erwähnte sehr kurze Show, obwohl mehr Zeit zur Verfügung gewesen wäre. Zweiten verliefen sie sich in ihrem eigenen Set. Gefiel im Vergleich zu den anderen Konzerten die ich von ihnen gesehen habe eher nicht.
Sonntag:
Karpatenhund und Mumm-RA eigenen sich zur Sonntagmorgenfrühstücksband. Beide teilweise von hinten gesehen. Fotos verschafen sich viele Sympathien mit einem Cover von Remmidemmi. Kurz darauf versauen sie es wieder indem sie drei mal fragen wie es dem Hurricane geht. Mit the Bravery wartet dann das erste Highlight des Tages. Ein großartiges Set, das Freude auf das neue Album macht. The Sounds sind live eine Bank, genauso gut wie bei den winterlichen Clubshows, wobei man das Gefühl nicht los wird dass ein großer Teil des männlichen Publikums nur wegen Sängerin Mia, bzw ihrer kurzen Hose zugegen ist. Mogwai spielen ein makelloses Set, die Musik passt meiner Meinung nach jedoch nicht zu Wetter/Tageszeit, wäre für ein Late Night Special geeigneter gewesen. Ich hab die Zeit für ein schläfchen im Schatten der Grünen Bühne genützt. Arcade Fire ist trotz der Hitze einer der Höhepunkte des Tages. Die Band ist einfach fantastisch, und ich hoffe das die Club Tour noch nachgeholt wird. Bloc Party hat in der Nachmittagshitze mit technischen Problemen zu kämpfen. Mehrere Songs werden Praktisch mit einer Gitarre gespielt, während bis zu drei Techniker versuchen Kele Okeleles Gitarren funktionsfähig zu bekommen. Gegen Ende des Sets verliert die Band zusehends die Lust. Nix scheint zu klappen. Die zweite Gitarre fällt ebenfalls aus. Die Stimmung im Publikum ist trotzdem bestens. Die Hits werden abgefeiert. Dann ist schluss.
Um 19.20 dann die erwähnte Gedenkminute. 40.000 Menschen stehen über eine Minute still da. Hätte nicht gedacht dass das derart reibungslos klappt. Anschliesend haben dann noch alle auf Anweisung hin Lärm gemacht, für den Sani der noch im Krankenhaus um sein Leben kämpft. Meiner Meinung nach hätte dies bereits am Freitag gemacht werden sollen. Aber lieber spät als nie.
Interpol ist die einzige Band die mich richtig entäuscht hat. Sie wirkten auf mich sehr uninspiriert, das Set bloß heruntergespielt. Die einzig wirkliche Entäuschung des Wochenendes. Währenddesen fahren die Fantastischen Vier auf der Green Stage den Publikumssieg mit einem überraschend bunten und vitalen Set ein. Danach kommen die heiß erwarteten Beastie Boys und liefern nochmal ein Highlight zum Schluss. Eine gut gemischte Show mit teil neuen instrumental Stücke, teils in voller Bandbesetzung und der klasischen 1 Dj 3 Mc’s Formation. Am Ende noch Intergalactic und Sabotage. und dann gehts auch schon nach Hause, und für ein Jahr kehrt Ruhe ein in Neuhausen ob Eck. Man sieht sich wohl sicher nächstes Jahr.
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Du musst sehr hell leuchten, sonst blendet es nicht.