Re: Jazzecho-Artikel

#5588471  | PERMALINK

herspi

Registriert seit: 15.12.2006

Beiträge: 8

In Anspielung auf den erfolgreichen Rhythm’n’Blues- und Pop-Produzenten und -Star Kenneth „Babyface“ Edmonds wird Paul Brown häufig als „Babyface des Smooth-Jazz“ bezeichnet. Bevor Brown 2004 sein erstes eigenes Album als Gitarrist aufnahm, hatte er schon als Produzent oder Toningenieur mit Stars wie George Benson, Al Jarreau, Luther Vandross, Larry Carlton, Patti Austin, Earth, Wind & Fire, J.J. Cale, Aretha Franklin und David Sanborn gearbeitet. Beeindruckende fünfzig Smooth-Jazz-Number 1-Hits produzierte Paul Brown in den letzten fünfzehn Jahren. Für die Produktion und Aufnahme von Norman Browns Album „Just Chillin'“ erhielt er 2002 zwei Grammys.

Der in Los Angeles geborene und aufgewachsene Paul Brown interessierte sich von klein auf für Musik. Seine Eltern waren Mitglieder des Gesangsensembles Mel-Tones, das den Jazzsänger Mel Tormé begleitete. Sie arbeiteten auch viel im Studio als Background-Sänger für Stars wie Frank Sinatra, Barbra Streisand und Elvis Presley. Der kleine Paul lernte im Alter von fünf Jahren Schlagzeug spielen, zwei Jahre später auch Gitarre. Da er seine Eltern oft begleitete, wenn sie im Tonstudio zu tun hatten, entwickelte er früh auch schon ein Interesse für die technische Seite der Musik. Seinen ersten Job als Assistent eines Toningenieurs ergatterte er bereits mit 15 Jahren.

Nach der Schule studierte er an der University of Oregon Musik und Mathematik und kehrte danach nach Los Angeles zurück, um dort als Toningenieur und Produzent zu arbeiten. Seine besondere Vorliebe galt dabei der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Jazz- und Smooth-Jazz-Künstlern wie George Benson, Al Jarreau, Kirk Whalum, Patti Austin, Norman Brown, Luther Vandross, Larry Carlton, Euge Groove, Boney James, Rick Braun und Peter White.

2004 startete er schließlich seine eigene musikalische Karriere. Für das Label GRP spielte er sein Debütalbum „Up Front“ ein, mit dem er gleich auf Platz 7 der Contemporary Jazz-Charts von Billboard landete. Ein Jahr später folgte das GRP-Album „The City“, das auf Platz 8 der Contemporary Jazz-Charts kletterte.

Für sein neuestes Album „White Sand“ lud Paul Brown nun prominente Gäste wie Al Jarreau, Bobby Caldwell, Boney James, David Benoit, Euge Groove und Rick Braun zu einigen Duetten ein, um mit ihnen eigene Songs und Klassiker wie Joe Zawinuls „Mercy, Mercy, Mercy“, Stephen Stills „For What It’s Worth“ und Burt Bacharachs „I Say A Little Prayer“ auf smooth-jazzige Weise einzuspielen.

„Diese CD unterscheidet sich deutlich von meinen beiden anderen“, meint Brown. “ Meine Idee war, Künstler, mit denen ich bereits gearbeitet hatte, zu ein paar Duetten ins Studio zu holen. Das Ergebnis klingt ein bißchen wie eine Platte, die aus vielen Mini-Platten zusammengesetzt wurde.“

quelle http://www.jazzecho.de/paul_brown_white_sand_120857.jsp

--