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Es gibt sicherlich einige hervorragende reguläre Remaster… dazu zähle ich die Deluxe Editions (Universal) von Bob Marley und Peter Frampton, aber auch Harry Nilsson’s Nilsson Schmilsson (BMG), T. Rex’s Slider (Polydor), TYA’s Cricklewood Green (EMI) oder Nick Drake (Island).
Was Jethro Tull betrifft… der Backkatalog liegt „gut“ remastered vor. Von DCC gab es Aqualung und Original Masters und von MFSL Thick As A Brick. Wobei die DCC Version klar (Betonung liegt auf klar!) besser sind, als die von Ian Anderson abgesegneten CDs. Für DCC’s Original Masters wurden für den Sampler alle verfügbaren Originalbänder aus England herbei geschifft und daraus ein neues Mastertape erstellt. Keine Frage, dass die Songs auf diesem Sampler so gut klingen, dass man das reguläre Remaster gar nicht hören will (IMO).
Schade, dass es DCC nicht mehr gibt – wenigstens gibt es MFSL wieder, auch wenn deren Auswahl nicht gerade der Hit sind, von Isaac Hayes, John Lennon, Yes mal abgesehen.
O-Tapes sind kein Garant für guten Klang – wenn der Remastering Engineer pfuscht. Siehe die Deep Purple Remaster, da hat Abbey Road Engineer Pete Mew einfach zu viel denoised und komprimiert. Dementsprechend leblos klingen die Remaster, vor allem Fireball, WDWTWA und Burn.
Das Reissue Label Repertoire Records remastered grundsätzlich von DATs o. sonstige Quellen (bekommen die O-Tapes nicht!), aber manche Remaster klingen wirklich gut… T.Rex, Frankie Goes To Hollywood, Pat Travers oder James Gang.
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