Re: Mitch Ryder

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OnkelllouIch hatte heute Abend mal die Aufzeichnung von dem Konzert geschaut….und frag mich mit wem der Ryder die Probleme hatte.

Mit seiner Band oder/und dem Publikum.

Ok, dass der Breit wie ne Natter war kommt noch dazu.

Auf der DVD ist ja noch das zwölfminütige Interview drauf, dass Alan Banks vor der Show mit MR gemacht hat. Das ist so oberpeinlich, dass man sich nur wundern kann, dass er das Konzert dann wirklich noch absolvieren konnte. Peter Rüchel war als zuständiger Redakteur drauf und dran, diese Interview-Farce auszublenden.

Das Hauptproblem war wohl, dass die Band nach Lofgren und Southside Johnny erst als letzter Act mitten in der Nacht dran war, und der gelangweilte Ryder einfach viel Zeit hatte, sich zu besaufen. Rüchel beschreibt, dass die Band sowieso genervt war, weil ihr Probetag in der Grugahalle schon Mittwoch war, also 3 Tage vor dem Auftritt. Die restliche Zeit hingen sie im Hotel ab.
Als Ryder Samstagnacht in der Grugahalle auftauchte, führte er eine halb geleerte Flasche Jack Daniels mit sich. Und seine Musiker kamen aus dem Fremdschämen nicht mehr raus, und hatten natürlich auch Angst, dass er den Gig komplett versemmelt.
Das Publikum, dass bei Rocknächten nachts um Drei ohnehin nicht mehr so fit war, war natürlich aufgrund der Ansagen, bzw. durchgeknallten Ausführungen zwischen den Songs, und auch manch unkontrollierter Bewegung des Sängers auch etwas verstört, was eine Wechselwirkung zur Folge hatte.

Das Besondere war dann wohl auch, dass viele darauf gewartet haben, dass er den Gig jeden Moment ruiniert, während er tatsächlich immer besser und geiler wurde.

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