latho
Mit den Zähnen hast Du nicht aufgepasst: in einer der letzten Einstellungen brüllt S. Strait schön laut, so dass man seine blitzblankweißen Zähne bewundern kann. Und bitteschön: was ist an Mammuts, die Steine die Pyramiden hochziehen denn schlecht? Oder an gigantischen CGI-Pyramiden und Säbelzahntigern? So ziemlich alle von Emmerichs Filmen bringen potentiell Tolles mit (Außerirdische sprengen das Weiße Haus, ein Tor in eine andere Welt), es war bis jetzt bloß immer so, dass Emmerich zum Schluss die Ideen ausgingen und es so vorhersehbar wurde, dass man getrost schlafen gehen konnte (oder wie ich bei Stargate auf’s Klo).
Und weil ich’s verschiedentlich gehört habe (da bist nicht Du gemeint , Pete):wer Einwände hat, dass das erdgeschichtlich nicht zusammen passt, die Pyramiden erst viel später entstanden etc., der hat einen Sockenschuss.
Also wegen den Zähnen – ich wollte ja gerade ebensolche schlechte in den Mündern von Vormenschen mit fliehender Stirn und rabiaten Manieren sehen. Stattdessen krieg ich Keramikbeißlatten im feinsten Perlweiß an Figuren, die mir viel auch ansonsten wesentlich zu zivilisiert waren. Die Computer-Säbelzahntiger waren mies, da hatte ja der Esso-Tiger-im-Tank mehr Biss. Die Mammuts gingen ok, nur die Story an sich war stumpf. Als die ganzen Stämme sich zusammentaten, fühlte ich mich an „The Warriors“ erinnert, allerdings im lächerlichen Sinne.
Nene, der Film ist ein Rohrkrepierer. Ich hab eine Mischung aus Conan und Am Anfang war das Feuer gewollt, nicht aus Asterix und die Rückkehr der Mumie ohne Spannung. Fehlte nur noch, dass der Rastafarian-Held mit den weißen Beißerchen kurz vor dem Showdown sagt „Lasst uns Ramses in den Arsch treten“.