Habe seit einiger Zeit die tolle 3er Box „Reason To Believe“. Seine 5 ersten Alben, alle für Mercury (von 69-73) + B-Sides und Rarities.
DAS ist wirklich ein ganz anderer Rod Stewart, als man ihn von den Radioschnulzen her kennt. Rootsig, soulig, mit geschmackvollen Arrangements und wirklich gelungenen Covers (Dylan, Norman Whitfield, Tim Hardin, Sam Cooke etc).
Roddie ist wesentlich besser als von den meisten hier gemacht. Gute bis sehr gute RS-LPs:
Foot loose & fancy free
Atlantic crossing
Never a dull moment
A night on the town
An old raincoat won´t ever let you down
Gasoline alley
Every picture tells a story
Sehr gut sind in meinen Augen vor allem die letzten beiden.
An old raincoat won´t… (bzw. The Rod Stewart Album): ***
Nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Das Street Fighting Man-Cover ist mir zu „loose“, Handbags & Gladrags ist natürlich schön, war aber noch nie mein Fall.
Gasoline Alley: *****
Obowhl Rod hier verschiedene Stile mischt, ist dieses Album mehr Country und Folk als Rock und Soul. Seine Eigenkompositionen sind alle höchst gelungen, wunderschön auch das Bob-Dylan-Cover „Only A Hobo“. Und Elton John’s „Country Comforts“ ist 6 1/2 Minuten lang, aber nie langweilig durch die einzigartiger Kunst, wie hier verschiedene akustische Gitarren miteinander verwoben werden.
Every Picture Tells A Story: ****1/2
Mit Maggie May und Seens Like A Long Time gibts hier zwar schon die ersten, dem späteren Stewart ähnelnden Balladen, aber die Instrumentierung lässt nie einen Gedanken an Begriffe wie „schnulzig“ zu. Dazu kommen Rocksongs wie Every Picture… und das fantastische (I Know) I’m Losing You.
Never A Dull Moment **1/2
hat dann aber leider doch schon einige. Italian Girls und I’d rather go blind sind zwar noch gelungen, aber was Nick Hornby an Mama You Been On My Mind so toll findet, bleibt mir verborgen.
Smiler **1/2
Die meisten Covers auf einem RS Album bisher. Ein Zeichen dafür, dass ihm die Ideen ausgingen?