Re: Ludwig van Beethoven

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Anonym
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gypsy tail windOkay … dann mal los: Beethoven. Zum Auftakt mal ein paar Aufnahmen der Violinsonaten […]

Ich höre die Dinger alle gerne, unabhängig davon ob z.B. die ersten drei oder die achte besonders gut sind … aber ich werfe mal in die Runde, dass ich nicht verstehe, warum die fünfte neben der „Kreutzer“ eine Ausnahmeposition einnimmt. Oder doch: ich höre und verstehe … aber wenn ich die vierte, die sechste, erst recht die wundervolle zehnte höre, begreife ich nicht, warum die nicht auch … oder ich begreife es doch, weil die fünfte halt so hübsch frühlingshaft hüpft – aber in meiner Welt ist sie eine unter anderen und die neben der „Kreutzer“ wichtigste ist mir ganz gewiss die zehnte.

Wunderbar, danke! Selbst bin ich bei Beethoven eher der Streichquartettmann, insbesonders was die späten betrifft. Von den Violinsonaten höre ich fast nur die Kreutzer und die großartige X, ohne die anderen abwerten zu wollen. Aber sie haben mich nie sehr interessiert, ich muss das nun nachholen, das Interesse. Die Zeit ist gerade nur so knapp, da wäre auch noch etwas zur Missa zu sagen, natürlich (gottverdammt, was ist das für ein Agnus Dei bei Karajan 58; Symphonie IX, Schlusssatz ist die Idylle dagegen, auch ein Versuch, ohne Zweifel). Ich fände es übrigens auch sehr fein, wenn wir, wenn wir (ich bitte, diese Konstruktion lustig zu beklatschen) etwas näher im Hör-Thread auf Werke eingehen, dies bei den Leuten selbst tun.

So mag ich zu den phantastischen oben genannten Einspielungen noch anfügen:

Wieder die Kreutzer, mit Taschner und Gieseking. Das ist wohl neben Rostal und Francescatti meine liebste Einspielung dieses wunderlichen Dings. Der Variationensatz braucht – und erlaubt aber auch – so großen Atem im Klavier, den nur die Violine geben kann. Ein seltsames Liebeslied also. Ein schönes Lied.

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