Re: Jimi Hendrix

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j-w
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maximum rhythm & blues

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@ Litti:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Hendrix sich einfach auch vom Jazz beeinflussen lies und somit gar nicht harmonisch daneben war, auch nicht (diesbezüglich) soo innovativ. Innovativ war, dass er eine Art von Crossover-Musiker war, der Jazz und Pop mit seiner Blues-Herkunft verschmolz und nebenbei auch noch den Marshall aufriss!
Dass Du Jimmy Page allerdings als „Simulaten“ bezeichnest, verstehe ich nicht ganz. Meinst Du „Imitator“??? Das wäre aber ein wenig kurz gedacht, Page war seit 63 einer der beiden Top-UK-Session-Gitarristen und hat damals eine unglaubliche stilistische Bandbreite draufgehabt, von der sich andere wiederum sehr haben beeinflussen lassen. Und solche Gimmicks wie das mit dem Geigenbogen hat sonst keiner gemacht.
Aber der Unterschied zwischen Page und Hendrix liegt vor allem darin, dass Hendrix ein so großer Stilist war, dass man ihn bei allem was er machte, sofort identifizieren konnte und Page sehr wandlungsfähig war. Beide sind Pioniere ihres Faches und man tut beiden keinen Gefallen, wenn man versucht sie gegeneinander auszuspielen!
Ach ja und dass Hendrix von seinen Begleitmusikern gelebt hat, ist eine völlige Verkehrung der Tatsachen.
Es war genau andersherum.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue