Re: Paul Weller

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j-w
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maximum rhythm & blues

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Spätestens mit seinem 20. Studiowerk ist Paul Weller nun endgültig in eine Liga aufgestiegen, in der bereits Neil Young, Bob Dylan oder Lou Reed spielen – allesamt Rockmusiker, die auch noch als Veteranen mit jedem Album alte Fans überraschen und neue erobern können.

Das waren auch Eindrücke, die ich im Vorfeld der Veröffentlichung hatte. Bowie würde ich in die Liste auch noch mit aufnehmen. Es mag nicht alles gleich stark sein, aber sein Mut neue Wege zu gehen und Stillstand zu vermeiden, wird sich für ihn auszahlen. Kollege Costello, der sich mit seinem Werk ja auch allemal mit Weller messen kann, hat es irgendwie verpasst noch in der Öffentlichkeit „stattzufinden“ ,der kann so ein tolles Album wie „Momofuku“ aufnehmen und außer den treuen Fans bekommt es keiner mit. Das hat Weller in den letzten 20 Jahren sehr viel besser hin bekommen. Ich denke das liegt aber auch an seinem Fokus auf den UK-Markt, da gehört er hin und wenn er da massiv „stattfindet“ schwappt das auch auf andere Märkte über. Costello hat sich da zwischen US/UK, Klassik, Pop, Country, Solo/Band/Kollaborationen zumindest erfolgmäßig verrannt. Wobei dabei ja teilweise auch tolle Platten entstanden sind. Dass für mich Wake up the nation eine Klasse erreicht wie die ersten 3 Soloalben oder auch noch As is now halte ich für unwahrscheinlich. Aber die Platten hat er ja schon auf der Habenseite und dass er nicht versucht bloße Ableger dieser Werke zu machen, ist halt der Punkt der ihn in die Reihe zu den ganz Großen führt!

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue