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Ich hatte gestern das erste Mal Gelegenheit, mir „The Avalanche“ in Ruhe und konzentriert anzuhören und sehe das Album etwas zwiespältig. Die Songs sind größtenteils zu gut, als dass sie im Archiv oder auf irgendeiner Fetsplatte hätten bleiben sollen. Aber den geschlossenen Album-Eindruck von „Illinois“ erzeugt es nicht so ganz. Das liegt wohl in der Natur der Sache, wenn die „Reste“ einer Aufnahme-Session noch nachveröffentlicht werden. Ich finde z.B. die 3 alternativen Versionen von „Chicago“ allesamt gelungen, zeugen sie doch auch von Sufjans Fähigkeit, die Songs in unterschiedliche Richtungen zu denken und umzusetzen. Aber beim durchgehenden Hören von „Avalanche“ sorgt das nicht unbedingt für einen zwingenden, geschlossenen Eindruck, wenn ein Song in drei verschiedenen Versionen auftaucht.
„The Avalanche“ ist ein Zwischenwerk, das die Produktivität und ausufernde Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema belegt und viele großartige Aufnahmen enthält. Als eigenständiges Album innerhalb seines „50 States“-Projekts sehe ich es nicht ganz.
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