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Anonym
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dr.musicMerkwürdig verbleibt für mich aber, dass Dir später dann durchaus noch Sachen (und was für vertrackte!!) gefallen können.
Diese „vertrackten“ Sachen üben eine große Faszination auf mich aus. Bestimmte Stimmungen, wie sie z.B. auf der „Court…“ erzeugt werden, kann ich nicht mehr hören. Ich bekomme ein ungutes Gefühl. Auch wenn es scheinbar harmonisch und hymnisch ist, für mich fühlt sich diese Musik „tonnenschwer“ an. Angefangen vom Cover, über die Texte bis hin zur Musik: alles drückt in eine Richtung, und die gefällt mir nicht. Bei den späten Crimson geht es mir nicht so. Besonders die letzte ist ein wahres Meisterstück, vertrackt, dennoch melodisch und außerdem noch atmosphärisch. Das klingt frisch, die ersten Sachen wirken für mich wie ein alter Dinosaurier. Auch wenn es über die musikalischen Fähigkeiten nichts auszusetzen gibt, aber Musik ist ja mehr als dies.
P.S. Bei Porcupine Tree geht es mir genauso (ausgenommen wenige Sachen, z.B. „Where we would be“, „The rest will flow“ oder einige Passagen von der „Coma divine“), hier wird vieles zugekleistert und der Rolladen heruntergelassen. Es klingt, als ob sich Herr Wilson damit selbst therapiert. Auch hier jedoch musikalisch sehr hochwertig. Es ist für mich kein Zufall, dass Wilson die frühen Platten remastered hat. Er schlägt ja in die gleiche Kerbe. Das soll jetzt nicht die Fähigkeiten des Herrn Wilson in Sachen Mastering schmälern.
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