Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

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Beiträge: 9,652

mahoney

ford-prefectHabe letzten Sommer die Autobiografie „The Long Hard Road out of Hell“ von Marilyn Manson gelesen.

Würdest du das Buch weiterempfehlen?

Unbedingt. Mein Lieblingskapitel darin ist jenes, in dem Brian Warner (wie er bürgerlich heißt) 1994 das erste Mal den Satanisten Anton LaVey nachts in dessen Villa besuchte. Das sei, wie MM schreibt, wie eine Szene aus dem Film „Rosemarys Baby“ gewesen. Damals befand sich Marilyn Manson gerade auf Tour und bekam in seinem Hotelzimmer den mysteriösen Anruf von LaVeys Ehefrau mit der knappen Nachricht: „Der Doktor erwartet sie heute Nacht in seinem Arbeistszimmer.“ Außerdem erfährt man manches darüber, wie Manson den Trent Reznor kennenlernte und wie sich daraus eine künstlerische Partnerschaft entwickelte. Brian Warner war ja als junger Erwachsener zuerst Musikjournalist für ein kleines Musikmagazin, für das er Trent Reznor interviewen durfte, bevor er selbst als Musiker durchstartete.

Auch wenn einiges in dem Buch übertrieben und zugespitzt dargestellt und sogar frei erfunden sein soll, der Dramaturgie wegen, wie MM einige Jahr nach VÖ zugegeben haben soll. Zum Beispiel will er mal am Stadtrand von New Orleans nachts auf einem Friedhof, auf dem die Gebeine der Toten nicht unter der Erde liegen, sondern sich haufenweise auftürmen … mit Kumpels die dortigen Knochen in Plastiktüten eingesammelt, hinterher auf einer Party zerrieben und wie Kokain geschnupft haben. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese morbide Story der Wahrheit entspricht. But who knows.

zuletzt geändert von ford-prefect

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!